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Allgemein
Schneeweiße Laufenten
Geschrieben:

Vielen Dank an Sandra Jung, die uns neben einigen herrlich schneeweissen Laufenten und Hühnern noch diverse Stallungen und sehr viel Futter
vorbeigebracht hat 🙂
Die Tiere leben sich sehr gut ein, herrlich zu sehen.
Oft beobachtet von den Störchen „Kapitän Blablabla“ und „Fräulein Smörebröd“.
Und: In einem Eulenkasten (!) hat sich mutmaßlich eine etwas größenwahnsinnige Meise eingerichtet (die Kameras werden das
in den nächsten Tagen zeigen). Ich habe sie „Familie Kamikaze“ getauft (wenn es denn Meisen sind)…

Bei allen Nistkästen haben wir dafür gesorgt, dass artenreiche Wildblumenwiesen
in genügender Größe in maximal 100 Meter Entfernung liegen – allerdings: Es ist noch viel zu kalt für die Entwicklung
von Blühwiesen. Sonntag jedoch werden es hier 22 Grad, das wird für einen Schub sorgen 🙂
Insbesondere die Frühjahrsaufzucht ist für viele Vogelarten ein großes großes Problem!
Viele Junge sterben aufgrund von Nahrungsmangel oder von Vergiftungen.
Das hat massiv viel mit dem Einsatz von Pestiziden zu tun.
20% aller in Deutschland verkaufter Pestizide werden übrigens in Privatgärten eingesetzt.
Jedes chemische Insektizid im eigenen Garten fördert somit das Sterben im mühsam aufgehangenen Nistkasten.

Strukturen – in unterschiedlicher Form, auf unterschiedlichen Ebenen, sind ALLES (!) im Tier- und Naturschutz.

Vielen Dank in diesem Zusammenhang auch an Frank Strötzel, der uns mit seinem Versicherungsbüro (https://stroetzel.lvm.de)
auch in Bezug auf das 500 AKA-Projekt berät und mit sehr sehr viel Engagement unterstützt.
Heute besprochen, dass wir 15 Hektar innerhalb des Projektes versichern.

Naturschutz kostet Geld. Und dieses Geld MUSS, WOLLEN und WERDEN wir natürlich auch aufbringen.
Das hat auch damit etwas zu tun, dass die „Angriffe“ gegen „uns“ mit steigender Größe zunehmen.
Ist halt so, muss man „aushalten können“, und eine entsprechende „Defensive“ aufbauen. Anwälte, Steuerberater, die den „Bunker“ sichern – und wenn es nicht anders geht – auch mal zum Gegenschlag ausholen. In „solch einer“ Welt leben wir.

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.

Wer uns bei den Maßnahmen unterstützen möchte:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz

Allgemein
Trixies Küken sind geschlüpft
Geschrieben:

Augenblicke, die das Herz erfreuen. 🙂😍😍😍😊🐛🦋🐌🐣🐣🐣
Trixies Küken sind geschlüpft.

Es ist soweit, in Trixies Häuschen hat die Kamera gestern den Schlupf der Küken gemeldet. Herrlich!

Jetzt beginnt die „harte Arbeit“. Für einen Wurf verfüttern Meisen etwa 7000 bis 10000 Raupen/Insekten.
Also etwa 1 Kilogramm!
Bei allen Nistkästen haben wir dafür gesorgt, dass artenreiche Wildblumenwiesen
in genügender Größe in maximal 100 Meter Entfernung liegen – allerdings: Es ist noch viel zu kalt für die Entwicklung
von Blühwiesen. Sonntag jedoch werden es hier 22 Grad, das wird für einen Schub sorgen 🙂

Insbesondere die Frühjahrsaufzucht ist für viele Vogelarten ein großes großes Problem!
Viele Junge sterben aufgrund von Nahrungsmangel oder von Vergiftungen.
Das hat massiv viel mit dem Einsatz von Pestiziden zu tun.
20% aller in Deutschland verkaufter Pestizide werden übrigens in Privatgärten eingesetzt.
Jedes chemische Insektizid im eigenen Garten fördert somit das Sterben im mühsam aufgehangenen Nistkasten.

Aktuell sind hier 6 Nistkästen belegt 🙂 7 Kameras surren rund um die Uhr, morgen werden noch zwei weitere Zum Einsatz kommen.
Am Wochenende wird hier (so es die Maschinen erlauben) noch eine weitere Blühwiese angelegt.

500 AKA
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/
500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.

Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz

Allgemein
Noch 2 Tage „Schweine-Intensivkurs“ bei der Landwirtschaftskammer
Geschrieben:

Noch 2 Tage „Schweine-Intensivkurs“ bei der Landwirtschaftskammer.
Mittlerweile ein ganzer Ordner voller Unterlagen.

Heute Abend wird „auf die gute, alte Art“ gelernt. 3 Energie-Drinks und den ganzen Inhalt ins Kurzzeitgedächtnis.
Morgen Nachmittag ist die Prüfung.

Wenn alles klappt liegt anschließend die rechtliche Grundlage vor, dass wir auch Schweine auf dem Gnadenhof halten dürfen.

Gnadenhof Brödel
http://gnadenof-broedel.de

https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-broedel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabrueck

Allgemein
Interview mit Renee Karunungan
Geschrieben:

Im Rahmen der Untersützungskation für zwei bedrohte Umweltaktivisten aus Kolumbien (David Machado)
und Renee Karunungan (Philippinen)
[Spenden –> https://www.gofundme.com/f/support-fr-david-machado-renee-karunungan]
…konnte von hier ein Interview mit Renee Karunungan geführt werden, welches anbei veröffentlicht wird. 🙂
…….

Frage: Was ist Deine Motivation, Dich für den Schutz der Natur zu engagieren?

Wissenschaftlerin zu sein bedeutet nicht nur, die Natur zu retten. Es geht zugleich um
die Rettung der Menschheit. Die Natur wird sich letztlich selber helfen. Es sind jedoch wir Menschen,
die nicht bestehen können, wenn die Natur auf unsere Zerstörungen antwortet.
Klimagerechtigkeit z.B. behandelt nicht nur die Umwelt –
es geht um Menschen, Menschenrechte, Gender-Rechte, Gesundheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.

Frage: Was ist die schönste Erfahrung, die Du in der Natur gemacht hast?

Ich komme aus einem tropisch geprägten Land mit vielen Wäldern und Bergen, umgeben von der See.
Es gab viele Erlebnisse dort, die ich geliebt habe.
Am Schönsten war es immer auf menschenleeren Inseln zu campen und das Meer und die Sonne zu geniessen.

* Seit wann bist Du als Umweltaktivistin aktiv? Gab es für Dein Engagement ein Schlüsselerlebnis?

Insbesondere mein Studium hat dazu geführt, dass mir viele durch Menschen verursachte Ungerechtigkeiten klar geworden sind.
Ich habe dann für mich entschieden, dass der Einsatz für Klimagerechtigkeit eine entscheidende Schnittstelle ist.
Wir können Armut, Ungleichheit und Ungerechtigkeit nicht angehen, ohne uns dabei gleichzeitig gegen den Klimawandel zu engagieren.

* Kannst Du beschreiben, was Dir durch Deine Gegner widerfahren ist? Du warst auf den Philippinen in Lebensgefahr,
was genau ist geschehen?

Die Philippinen werden aktuell durch Rodrigo Duterte regiert. Er verletzt Menschenrechte und sorgt dafür, dass eine Jagd auf Aktivisten stattfindet.
Ich habe Artikel und Facebook-Posts veröffentlicht, die seine Machenschaften kritisiert haben.
Kurz danach habe ich Mord- und Vergewaltigungsdrohungen erhalten.

* Aufgrund Deiner Arbeit bekommst Du eine globale Aufmerksamkeit. Welches Zeichen, welche Aussage
möchtest Du „an die Welt“ senden?

Die Klimaerwärmung ist ein durch Menschen verursachtes Problem – das auch durch Menschen gelöst werden kann.
Es geht nun darum, dass wir mit großen und kleinen Schritten die Welt wieder lebenswerter machen.

* Wenn Du genau EINE Entscheidung treffen könntest. Was würdest Du tun?

Dafür sorgen, dass die Emissionen der Welt im Jahre 2050 bei Netto-Null liegen.
Unternehmen müssen dabei gestoppt werden, für fossile Rohstoffe den Planeten zu durchwühlen und zu verbrennen.
Sämtliche Energie muss erneuerbar und nachhaltig werden.
Unterschiedliche Studien zeigen sehr klar, dass Netto-Null-Emissionen entscheidend sind,
damit die Erderwärmung bei 2 Grad gestoppt werden kann. Wir haben keine Zeit mehr!

* Eine finanzielle Unterstützung ist wichtig für Deine Arbeit.
Was können Menschen sonst noch tun?

Es ist wichtig, sich für Klimagerechtigkeit überall einzusetzen. Verhaltensweisen und Lebensformen müssen geändert werden.
LokalpolitikerInnen müssen ermuntert werden, sich für Umweltschutzaktivitäten einzusetzen.

Frau Karunungan, danke für das Interview.
Aus Sicherheitsgründen lebt Renee Karunungan mittlerweile in Großbritannien.

Spenden für David Machado (Kolumbien) und Renee Karunungan (Philippinen)

https://www.gofundme.com/f/support-fr-david-machado-renee-karunungan

Allgemein
Tag der Arbeit auf dem Gnadenhof Brödel
Geschrieben:

Endlich wurden heute alle Klauen geschnitten, das war aber auch Zeit
Und: Hufrehe von Pony Nika behandelt

Danke an Julia Behncke, Zofia Heitmann und Gillian für die tatkräftige Unterstützung.
Alle Klauen der Schafe und Ziegen wurden heute gekürzt.

Pony Nika hat leider einen schmerzvollen Hufrehe-Schub. Sie steht jetzt erst einmal einige Wochen
ausschließlich im Paddock und erhält trockenes Heu.
Danke an Imke für die Globuli. Zudem werden aktuell Nikas Hufe gekühlt.
Das macht es erträglicher 🙂

Morgen ziehen noch einige Laufenten und Hühner hier ein (Sandra Jung), extra noch zwei Zusatz-Hühnerhäuser bezugsfertig gemacht.

Danke an Zofia für die Unterstützung bei den Baumsetzlingen. Damit diese nicht von den Gänsen angeknabbert werden haben diese
zusätzlichen Draht und Stabilisierungs-Stäbe bekommen.

Hier mal ein (nicht-empirisches) Zwischenfazit zu den auf 3 kleinen Testflächen angepflanzten Setzlingen, die wohl auch
der Klimaerwärmung trotzen werden:

In Bezug auf Wachstum und Resistenz:

* Sehr gut:
Schwarzkiefer
Pinie
Ahornblättrige Platane
Steineiche
Edel-Kastanie
Europ. Hopfenbuche

* Gut
Elsbeere
Roteiche
Pekanuss
Zerr-Eiche
Trauben-Eiche

* Mittel
Douglasie
Manna-Esche

Viele viele andere Arten testen wir hier, können da aber noch viel zu wenig sagen.
Interessant können sein:
Flatterulme, Morgenländische Platane, Stieleiche, Baumhasel, Schwarznuss, Türkische Tanne

Und nach der Arbeit war dann auch noch Zeit für nen 1.Mai-Drink 🙂

Gnadenhof Brödel
http://gnadenhof-broedel.de

Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-broedel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabrueck

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Biotopverbund durch 500 AKA-Projekt
Geschrieben:

Entstehender Biotopverbund in Melle durch 500AKA-Projekt 🙂🏋️🦋🐝🐛

Heute bei der Firma „Thomas Philipps GmbH & Co. KG“ gewesen. Vielen Dank z.B. an Uwe Rummel.
Das Unternehmen stellt für das 500AKA-Projekt eine 9700 m² Fläche zur Verfügung.
Hier wird z.B. eine extensive Beweidung stattfinden und eine Streuobstwiese geschaffen.
Auch über eine Trockensteinmauer wurde heute gesprochen.
Das Unternehmen sieht vor, dass sämtliche Azubis bei der Gestaltung der Fläche mithelfen. Total gut 🙂
Vielen vielen Dank.

Dieses Areal wird das „Herzstück“ auf einer Linie bereits gestalteten/noch zu gestaltenden „Komplex-Biotope“
zwischen „Melle/Mitte“ und „Melle/Oldendorf“ sein, Im Rahmen von „Blumiger Landkreis Osnabrück“, „Naturnahes Melle“, „500AKA“.
befinden sich dann auf einer Luftlinie von 5700 Metern sechs strukturreiche Biotope, die z.B.
Streuobstwiesen, Blühwiesen, Trockensteinmauern, Feuchtbiotope, Totholzhecken, Vogelschutzhecken, Totholzhaufen
& Co. enthalten.
Ein Biotop „für sich“ ist auch schon eine tolle Sache. Durch einen kleinen Verbund jedoch steigt der Wert der Areale noch einmal an.
Heute zudem noch weitere Biotopschilder an anderen Flächen aufgestellt.
Ist ein bisschen wie beim Goldrauch damals in Klondike 😉 Durch Schilder die Claims sichern…

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.

https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/

https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz

Allgemein
Weiterer Meilenstein geschafft
Geschrieben:

Ohne Bürokram geht es nicht,
gehört hier sogar mittlerweile zu den wichtigsten Aufgaben. 🤓🧐🧐🤓

Ein weiterer Meilenstein ist geschafft! Das Finanzamt hat uns die Genehmigung erteilt, nun auch
Spendenbescheinigungen für die Zwecke Umweltschutz, Artenschutz und Tierschutz auszustellen 🙂

gUG Umweltschutz und Lebenshilfe
http://umweltschutz-und-lebenshilfe.de

Allgemein
Gemeinsame Baumpflanzaktionen mit dem Ortslandvolk Gesmold und Gabriele Mörixmann
Geschrieben:

Nachdem heute noch Feinheiten geklärt wurden: 😊🌲🌳🌿🌴🌱🌞
Baumpflanzaktionen im Herbst gemeinsam mit LandwirtInnen und BürgerInnen
Vielen vielen Dank an das Ortslandvolk Gesmold sowie an Gabriele Mörixmann.

In zwei Kleinprojekten wird es im Herbst auf lokaler Ebene die Möglichkeiten geben, gemeinsam Bäume zu pflanzen (auch für Familien mit Kindern geeignet).
Geplant ist eine Anpflanzung im unteren einstelligen Hektarbereich.

Wenn man durch die Lande fährt erkennt man, dass großflächige Wälder Opfer des Borkenkäfers geworden sind.
Die Aufforstung und anschließende Pflege ist eine Mammutaufgabe der hiesigen Landwirtschaft. Aus diesem Grunde
setzen wir in Kooperation mit dem Ortslandvolk Gesmold ein Zeichen und forsten gemeinsam einen Hektar mit 15 verschiedenen
Baumarten an einem Hauptwanderweg wieder auf. Auch in vielen kleinen Schritten kann man Großes bewirken.
Wichtig wird dabei zudem sein, auch die Pflegemaßnahmen der Anpflanzungen gemeinsam durchzuführen (denn mit dem Setzen eines Pflanzlings fängt die eigentliche Arbeit erst an).

Gemeinsam mit Gabriele Mörixmann wird es zu einer wewiteren öffentlichen Anpflanz-Aktion kommen.
Zudem haben die BesucherInnen hier die Möglichkeit, etwas über das Aktivstall-Konzept der Schweinehaltung
zu erfahren (https://aktivstall-fuer-schweine.de/).
Nach harter Pflanz-Arbeit können dann alle TeilnehmerInnen zwischen einer veganen Bio-Verpflegung
und Aktivstall-Produkten wählen.

Die beiden schicken Themen-Tafeln wurden übrigens aus dem Umfeld des Ortslandvolkes Gesmoldes erstellt. Sehr schön 🙂

Die beiden Projekte stellen wichtige Ableger-Maßnahmen des 500 AKA-Projektes dar.
500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/

Subjektive Darstellung der gUG Umweltschutz und Lebenshilfe – Worum geht es uns bei den beiden Projekten?

* Entscheidend ist das schnelle und umgehende Handeln der gesamten Gesellschaft im Sektor des Klimaschutzes.
Baumpflanzungen geschehen nicht von alleine – die notwendige mehrjährige Pflege der Pflanzungen erst Recht nicht (z.B. durch einen Rückschnitt von Brombeeren, die die Setzlinge überwuchern)!
Viele LandwirtInnen/ForstwirtInnen handeln bereits in einem hohen Maße. Wünschenswert ist es (ganz allgemein gesprochen), insgesamt noch stärker die „allgemeine Bevölkerung“ in Pflanzaktionen zu integrieren.
Wir alle gemeinsam müssen uns noch viel stärker in Maßnahmen des Klimaschutzes einbringen, damit etwa 2040 nicht die 1,5 Grad-Marke kippt

* Wichtig ist es zudem, „Gräben zu überwinden“.
In vielen sozialen Netzwerken wird ein aktives „Bauern-Bashing“ betrieben. Dieses ist unserer Meinung nach völlig falsch,
übersieht es doch völlig, dass hier ein „systematischer Fehler“ vorliegt (komplexes System, z.B. zu nennen sind „Geiz ist geil“, „Billig Billig Billig“, sowie ein (unserer Meinung nach)
völlig und gänzlich absurdes EU-Förderprogramm der GAP (Gemeinsame Agrarpolitik), das eine zusätzliche Verdrängung auf einem schwankendem und instabilem Markt fördert). Leider führt ein „Bashing“ oftmals auch dazu, dass sich Menschen dann nach dem Motto:
„Die Schuldigen sind gefunden! ICH SELBER habe natürlich KEINE Schuld!“ zurücklehnen und sich ihr Aktionsradius auf die räumliche Zone vom Sofa bis zum Kühlschrank
begrenzt. Diese unsäglichen Routinen in einem kleinen Rahmen gemeinsam aufzubrechen ist für uns ein Ziel.

* Ganz allgemein gesprochen. Je artenreicher Wälder sind desto besser. Das Ziel in den Projektes ist es mindestens 15 Arten auf den Flächen anzupflanzen.
Integriert wird dabei zudem ein Förster. Denn offen gesagt: Welche Baumarten in 25 Jahren bei steigenden Temperaturen
und sinkenden Niederschlägen noch CO2 umwandeln können: Das wissen (zumindest wir) nicht einmal ansatzweise.

Allgemein
Support für David Machado & Renee Karunungan
Geschrieben:

Internationale Solidarität mit zwei UmweltaktivistInnen 🙂🏋️🦋🐝🐛🎁🎁
Beginn einer kleinen Unterstützungskampagne…
Gerne teilen und spenden…

Hier in Deutschland ist ein Engagement für den Umwelt- und Artenschutz relativ einfach.
Es gibt zwar immer mal wieder etwas Streit, aber man landet (in der Regel) nicht
im Gefängnis und wird auch nicht mit dem Tode bedroht.

Die Aufgabe lokaler Akteure ist es immer auch (in einem winzigen Rahmen) auf globale Missstände aufmerksam zu machen.
An dieser Stelle starten wir eine Kampagne für Renee Karunungan (Philippinen)[https://www.facebook.com/rj.karunungan]
und David Machado (Kolumbien).

David Machado:

Gemäß eines Spiegel-Artikels (https://www.spiegel.de/politik/ausland/gewalt-gegen-umweltschuetzer-weltweit-firmen-beauftragen-moerder-um-umweltschuetzer-toeten-zu-lassen-a-5571dd65-322f-4b57-b54f-4c4d710514fd)
setzte/setz sich David Machado gegen den Bau einer Goldmine in der kolumbinanischen Region Tolima ein.
Zitat aus dem Spiegel-Artikel: „Machado und seine Mitstreiter präsentierten den Bürgern per Powerpoint die Nachteile: Eine Goldmine ist so etwas wie eine Chemiefabrik mitten in der Natur. Zuerst wird Gestein gesprengt und zermahlen, dann mit einer Zyanid-Lösung beträufelt, riesige Mengen Wasser werden benötigt und in Sammelbecken gelagert. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das verseuchte Wasser ins Grundwasser durchsickert, Seen und Flüsse vergiftet und schließlich Menschen und Tiere.“
In Folge dessen folgten Drohungen und Mordversuche durch Paramilitärs.
Aus dem Artikel:
„Der Tag, an dem David Machado sterben sollte, begann mit einer Limonade im Garten seiner Mutter, umgeben von Blumen, Obstbäumen und Bienen. Danach kümmerte der Kolumbianer sich um die Gemüsefelder, am Nachmittag traf er seine Freundin zu einem Spaziergang. Gegen 18 Uhr tauchte plötzlich ein Lkw auf der Straße auf und Männer mit Motorrädern. Sie hetzten Hunde auf die beiden, schossen auf Machado, so erzählt er es.
Der 26-Jährige rannte mit seiner Freundin in den Wald, immer weiter. Sie hörten die Schüsse und das Bellen. Sie rannten um ihr Leben, Machado weinte, während er lief. Es wurde dunkel. Als sie nicht mehr konnten, versteckten sie sich, versuchten per Handy Hilfe zu rufen. Dann rannten sie weiter. Mehr als fünf Stunden später wurde es plötzlich still, die Verfolger verschwanden. »Als seien sie gewarnt worden«, sagt Machado. Kurze Zeit später tauchte die Polizei auf, da war es fast Mitternacht.“

Mittlerweile lebt Machado mehr oder minder im Untergrund.
„Inzwischen lebt Machado in einer anderen Stadt in einem bewachten Wohnblock, hält sich versteckt, verlässt kaum noch das Gebäude. Erst vor wenigen Tagen wurde ein Bekannter, der für ihn im Supermarkt einkaufen sollte, von einem Motorradfahrer angehalten und dazu aufgefordert, nach Hause zu gehen. »Sie wissen, wo wir wohnen«, sagt David. Er versucht, Geld für den nächsten Umzug aufzubringen. Da er kaum mehr seiner Arbeit nachgehen kann, ist das schwierig. Die Kinder sind sieben, acht und elf Jahre alt; jede Reise ist kompliziert. Mit seiner Freundin habe er Ärger deswegen: »Jetzt müssen wir schon wieder gehen, weil du dich mit diesen Leuten anlegst«, habe sie zu ihm gesagt.“

Es war nicht ganz leicht die Kontaktdaten von Herrn Machado digital herauszufinden (wie tritt man in Kontakt zu jemandem, der halbwegs im Untergrund lebt?). Der SPIEGEL vermittelt diese nicht.
Über einen Zufallstreffer und eine kolumbianische Journalistin jedoch konnten wir an seine Email-Adresse gelangen.

Wir sammeln hier nun für David Machado, um zumindest in einem kleinen Rahmen Unterstützung anzubieten.

»Die Natur ist meine große Liebe, und ich werde niemals aufhören, sie zu verteidigen«, sagt Machado.
»Aber es ist ein harter Kampf.«

Renee Karunungan:

Renee Karunungan ist eine Klimaschützerin von den Philippinen
(siehe dazu auch: https://www.spiegel.de/politik/ausland/philippinen-wie-praesident-rodrigo-duterte-krieg-gegen-oppositionelle-fuehrt-a-17f8b686-7bd3-4311-866c-fe6e0515c7a6)

In einem Interview äussert sie:
„Es ist extrem gefährlich geworden. Aktivistinnen und Aktivisten werden bedroht, verfolgt, kriminalisiert. Die Regierung geht immer nach folgendem Schema gegen Regierungskritiker vor: Die Protestierenden werden von staatlichen Sicherheitskräften festgenommen oder direkt umgebracht. Seit vergangenem Jahr gibt es das sogenannte Antiterrorismusgesetz, mit dem Menschen fadenscheinig als Terroristen und Kommunisten beschuldigt und dann ohne Haftbefehl inhaftiert werden können. Das trifft dann Menschen, die sich fürs Klima, die Umwelt, die Gesellschaft einsetzen. Sie werden zum Schweigen gebracht. (…)
Die Menschenrechte auf den Philippinen erodieren. Menschen werden erschossen, weil sie ihren Wald, ihre Community, ihr Wasser schützen wollen. Das trifft vor allem Indigene, die in diesen Wäldern und Bergen leben. Private Firmen rauben ihnen den Lebensraum, sie roden illegal Holz, sie bauen Kohlekraftwerke. Natürlich wehren sich die Menschen vor Ort, und sie werden dabei von Klimaaktivisten unterstützt. Aber der Staat steht auf der Seite der Unternehmen. Er schützt uns nicht. Er bringt diese Menschen ins Gefängnis oder schießt auf sie.“

Frau Karunungan lebt mittlerweile aus Sicherheitsgründen in Groß-Britannien.
Auch sie wollen wir mit einer Spende unterstützen.

Um eine Transparenz zu gewährleisten werden wir Frau Karunungan und Herrn Machado bitten, einen digitalen Nachweis über den Erhalt der
Spende zu erbringen.

Spendenlink: https://www.gofundme.com/f/support-fr-david-machado-renee-karunungan

gUG Umweltschutz und Lebenshilfe, Melle & Gnadenhof Brödel

Allgemein
Eine schöne Idee aus Melle/Hoyel
Geschrieben:

Ein schönes neues Gemeinschaftsprojekt für den Artenschutz ist aktuell in Vorbereitung.
Organisiert wird es von dem stadtbekannten Meller Hans-Günter Aring aus Hoyel (z.B. bekannt durch seine Alpacas).

Auf sagenhaften 25.000 m² ist er aktuell dabei, eine große Blühwiese zu schaffen („Wir müssen noch mehr für die Artenvielfalt tun! Unbedingt!“.
Laut eigenem Bekunden ist geplant, „Spenden-Anteile“ zu verkaufen (an Vereine, ImkerInnen, LandwirtInnen, JägerInnen, PolitikerInnen,
BürgerInnen etc. etc.). Die Idee ist absolut prima. Heute mit ihm über Ziele und Visionen seines Projektes gesprochen. Die Aussaat wird mehrjährig sein und der Boden dementsprechend nicht umgebrochen.

Im Rahmen des „Blumiger Landkreis-Projektes“ sowie des „500 AKA“-Projektes unterstützen wir das Projekt mit unterschiedlichem Saatgut (artenreich, regional).

Wir berichten über das Vorhaben, sobald wir Neues hören…