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Allgemein
Langsam kommt der Herbst
Geschrieben:

Ganz ganz langsam kündigt sich der Herbst an. Das bedeutet, dass vermehrt Stroh zum Einsatz kommt. 🙂
Unser Senioren-Ziegenbock „Lucky“ hat mittlerweile eine Einzelsuite bezogen und freut sich sehr über die warme Unterlage.

Das passiert sehr oft, dass ältere Tiere sich vermehrt von der Herde absondern und einfach nur ihre Ruhe haben wollen.
Das lässt sich machen. Wenn es mal in Strömen regnen sollte, dann liegt Lucky in seinem konfortablen Einzelzimmer, hört dem Regen zu und schaut zufrieden nach draußen.

Und auch die kleinen Meerschweinchen freuen sich über eine zusätzliche warme Unterlage. 2-3 Wochen leben sie noch im Aussengehege, dann gehts es in einen Innenraum.

Gnadenhof Brödel
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Die kleine Ziege „Stina“
Geschrieben:

Die kleine Ziege Stina
Von einem Angstlebewesen zu einer selbstbewussten Ziegendame 🥰

Solche Geschichten lassen „das Herz aufgehen“. Manchmal sind es die „kleinen Wunder“ (in dieser völlig bescheuert gewordenen Welt!) die einen zusätzlichen Motivationsschub bringen.☺️

Stina lebt am Standort Kreimerhof (in Melle/Oldendorf) und ist seit etwa 3 Jahren hier.
Ursprünglich war sie einmal in einem Zoo eine Ziege in einem Streichelgehege. Als sich jedoch ihre Hörner nach vorne bogen „musste sie weg“ (Verletzungsgefahr für Kinder).
Wäre nicht ein fürsorglicher Zoo-Mitarbeiter gewesen, der sie in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zunächst bei sich zu Hause aufnahm und dann zu uns brachte, sie wäre in der Schlachtung gelandet. Falls er es jetzt liest: Danke Dir nochmal! Die kleine Motte hat einfach ein schönes Leben verdient. 🙂

Die ersten Monate hatte sie vor allem und jedem Angst. Vor Hühner, vor Enten, vor anderen Ziegen, vor Menschen sowieso.

Über die Jahre jedoch hat sich etwas entwickelt. Sie ist immer selbstbewusster geworden.
Eventuell hat es geholfen, dass sie eine feste Bezugsziege (Theo) gefunden hat. Auch mit ihren Mitbewohnern „Karamba“ und „Neptun“ kommt sie gut klar.
Sie lässt sich sogar (manchmal) füttern und hat das Vertrauen in die Welt scheinbar wiedergefunden.
Es ist eine große Ehre dabei etwas mithelfen zu können.

Etwas bekloppt: Eigentlich haben die 4 einen erstklassigen Bauwagen, in dem sie die Nächte verbringen können.
Was jedoch machen sie? Sie leben nachts UNTER dem Bauwagen. 😂Naja, ist ihre Sache.

Ähnlich wie eine Mäusefamilie im Schweizer Käse haben sie es geschafft einen Gang in das Heulager zu fressen.
Manchmal schlafen sie auch einfach im Essen. Muss schon sehr bequem sein, in einem großen Schokoladenkuchen oder eine großen Pizza :-)🥳🤩

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Wildpflanzen in Fugen
Geschrieben:

Manchmal hört man (an Seine Ohren gelangend) Begrifflichkeiten wie „Unkraut“ und „Ordnungsamt“ und dann wird klar:
In dieser zuweilen befremdlichen Welt ist es mal wieder Zeit zu handeln.

Heute mal Einfahrt und Hof pickobello aufgeräumt, es sieht jetzt aus „wie geleckt“. Man könnte vom Boden essen (wenn man das denn will).

Wer für sich selber meint,  er müsse „Unkräuter“ (so etwas gibt es nicht, es sind wertvolle Wildpflanzen) aus Fugen
und Nischen rauskratzen, wegspritzen oder rausbrennen, der soll das tun (was geht mich das an?).
Ich persönlich halte von derlei Unterfangen allerdings persönlich überhaupt nichts. Und sehe auch absolut keinen Grund so etwas Komisches zu tun!
Das Artensterben ist so brutal umfassend, etwas Wildheit bringt viel Leben zurück.

In der Einfahrt haben es sogar Natternkopf, Wegwarten, Wiesen-Margeriten und wilde Malven geschafft, zu wachsen und zu gedeihen. Heute auch eine blühende Tagetes gefunden und mich gefreut.
Die Pflanzen heben die Pflastersteine an und sorgen dafür, dass dort wertvolle Nischen für Lebewesen entstehen.

In diesem Frühjahr und Sommer hatten wir erstmalig ein Erdhummelnest unter der rückseitigen Eingangstreppe. Herrlich, ein Geschenk so etwas erleben zu dürfen.
Man muss aber auch etwas dafür tun.

In der Regel läuft das so ab:

Ein Hummel-Wohnraum-Auswahlkomitee kommt irgendwann zur Inspektion vorbei.
Man hört dann ein leises Klopfen an der Tür. Direkt an der Schwelle stehen dann vier bis fünf proppere Erdhummeln, einige tragen Brillen, kleine Aktenkoffer
und haben natürlich Papier und Bleistift dabei. Sie kucken einen mit großen Augen an: „Komitee-Kontrolle! Wir wollen hier einziehen!“
Dann wird ein gemeinsamer Rundgang gemacht. Kritisch (sehr kritisch) wird das Gelände und der Garten beäugt und man muss auch mit fordernden Fragen rechnen („Welche Pflanzen haben Sie, die auch im Juli
für Pollen und Nektar sorgen? Würden Sie zur Not auch eine Zuckerschale mit Wasser aufstellen?“).
Wehe dem, der auch nur eine Frage falsch beantwortet.
Hat zum Glück geklappt. Ohne Wildpflanzen in Fugen und Nischen jedoch wird das schwierig.

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
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Feierabend genießen
Geschrieben:

Feierabend bei den Tieren ist immer wie ein Eintauchen in eine andere Welt. 😊
Nach 10 Minuten ist der Stress des Tages vergessen.
Die Tiere freuen sich über leckeres Abendessen und viel frisches Wasser.
Erstmal wird jede Menge geplappert: „Naaaaa, wie war der Tag so?“
Dann erschallt ein munteres Quaken, Gackern, Wiehern, Blöken und Grunzen. Offensichtlich ganz gut. 🙂

Manchmal ist sogar noch Zeit für einen kleinen Spaziergang.
Wenn man weiß wo man suchen muss, dann findet man jede Menge Heilpilze, hier z.B. Zunderschwamm und Birkenporling.
Knapp ein Kilogramm, das dürfte für den Winter reichen.

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Tiere genießen die Wärme
Geschrieben:

Unsere Tiere genießen die letzten warmen Tage des Jahres. 🙂
Man weiß nicht, wer sich mehr freut: Die kleinen Enten, die ein Bad nach dem anderen nehmen, die Hühner (scharren glücklich im warmen Sand), Schafe und Ziegen (Essen…Schlafen….Essen….Schlafen), Gänse oder Ponys (haben sich sehr heute über gutriechendes Blühwiesenheu gefreut) 🙂

Und das Huhn, das schon die kleine Wildente ausgebrütet hat, hat es nun (diesmal heimlich) irgendwie hinbekommen, dass 2 tennisballgroße Nachkömmlinge übers Gelände flitzen.😁

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Naturschutz vor der eigenen Haustür
Geschrieben:

Naturschutz direkt im eigenen Ort, Teil 2 🥰

In Melle Föckinghausen an der Eisenbahnstraße gemeinsam mit dem Flächenbesitzer eine Spätsommermahd durchgeführt.
Vielen Dank für den Einsatz!
Die Blühwiese (mitten im Siedlungsgebiet, letztes Jahr angelegt) war ein schöner Erfolg. 🌸🥀🌷🌻
Es wimmelte von Korn- und Mohnblumen. Zudem helfen Blühwiesen nachweislich dabei, Temperaturen in versiegelten Bereichen zu reduzieren und Feuchtigkeit zu halten.
Der Besitzer der Fläche (200 m²) erzählte ganz stolz, dass ein Bienenvolk aus der Nachbarschaft hier regelmäßig ein „All you can eat-Festival“ veranstaltet.
Die Mahd durchgeführt und das Schnittgut abtransportiert.
Es wird nun einige Tage trockenen und dann unseren Ziegen am Standort „Am Wulberg“ zugeführt.
Dies fördert nicht nur die Tiergesundheit (hoher Kräuteranteil) sondern ist zugleich eine sog. „Impfung“ einer Weidefläche.
Viel viel viel Saatgut wird dort aus den Kapseln fallen und im nächsten Jahr auf der Weidefläche die Vielfalt unterstützen. Auch so sparen wir Geld und brauchen kein neues Saatgut kaufen 🙂


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Heimat des Feuerfalters ausgebaut
Geschrieben:

Naturschutz direkt im eigenen Ort, Teil 1 🥰🥰

Auffrischung einer besonderen Blühfläche in Melle Föckinghausen (direkt hinter dem Gasthaus Hotel/Hubertus Wiesehahn).
Diese Blühwiese wird bereits seit 2017 betreut. Sie ist das Heimatgelände vieler Bläulingsarten, z.B. auch einer „Feuerfalter“-Art (siehe Bild).
Über die Jahre hat die Blühvielfalt etwas abgenommen, daher heute einen 3 Meter breiten und 30 Meter langen Streifen mit einer Spätsommersaat nachgebessert.

Spenden für die Artenvielfalt haben sich seit dem Russland-Krieg drastisch reduziert, also muss man sich etwas einfallen lassen. „Einfach so“ Saatgut zu kaufen ist etwas zu teuer geworden.
Also den Streifen an der windzugewandten Seite der Fläche angelegt. Der Windflug wird dafür sorgen, dass viele Samen auch in die Mitte und den anderen Rand der Fläche wehen (an die Stirn getippt: „Hier muss mans haben“ 😎😂).

Die Fläche ist floristisch und faunistisch sehr interessant, zumal sie schon seit so vielen Jahren bearbeitet wird. Es sind zwar „nur “ 800 m², dafür aber prall gefüllt mit Leben.

Hier ein kleiner Film von dem Areal aus dem Jahr 2020:
https://www.youtube.com/watch?v=NeoK5GqzagI&list=PLwIihHejeQXlql-y4mtuFFJvGLwmJw571&index=53

(gut zu erkennen der Ur-Opa des heute fotografierten Feuerfalters).
Es ist wichtig Traditionen zu bewahren und Ahnenreihen auch von Insekten zu ermöglichen…
Dem kleinen Tagfalter heute das Video gezeigt. Er so: „Ach! DAS ist also Ur-Opa!“😁


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Sehr konstruktives Treffen für weitere Klima- und Artenschutzmaßnahmen im Landkreis
Geschrieben:

Das war ein sehr produktives Gemeinschaftstreffen heute auf dem Hof Hagemann-Krystosek 😃
Weitere Klima- und Artenschutzmaßnahmen für den Landkreis Osnabrück laufen an
Miyawaki-Tiny-forest für Bad Essen
Melle: Genehmigung für erste Trüffel-Klimaschutz-Artenvielfaltsfläche von der unteren Naturschutzbehörde erhalten. 🌳🌳

Danke an den Beirat und das Kuratorium der Naturschutzstiftung Osnabrücker Land für die heutige Zusammenarbeit
Danke an die Familie Hagemann-Krystosek (z.B. an Eike Krystosek , Uwe Krystosek )
Danke an Tassilo Pöter von http://www.teutotrueffel.de/

Die Naturschutzstiftung hat die Erstellung eines Miyawaki-Tiny-forests für den Standort „Gymnasium Bad Essen“ genehmigt.
Dieser wird gemeinsam mit SchülerInnen und LehrerInnen angelegt und wird einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz, für einen Schutz gegen Starkregen, für eine Luftfilterung von Schadstoffen, für eine Senkung von Hitzetemperaturen
und für eine hohe Artenvielfalt leisten.
Zum Einsatz in dem Projekt sollen auch wieder die sog. „HK-Päds“ (ein wertvoller Bodenverbesserer, siehe https://hagemann-krystosek.de/) sowie Abertausende Kompostwürmer kommen.

Letztlich geht es auch um Visionen. Siedlungen werden sich in den nächsten 10 Jahren massiv umgestalten (müssen). Zumindest dann, wenn sie wehrhaft gegen Hitzephasen und Überschwemmungen durch Starkregen sein wollen.
Was wäre wenn eine Kommune in Siedlungsgebieten nicht nur 3 oder 4 Miyawaki-Tiny-forests insgesamt aufweisen würde? Was wäre wenn es 70 oder 80 wären?
Ein deutlich stärkerer Hitze- und Starkregenschutz als bislang wäre vorhanden. Und viele viele Insekten und Kleintiere würden gleichermaßen profitieren. Da wollen wir hin!
Politik und Verwaltung alleine können das niemals schaffen.
Wenn sich BürgerInnen, Vereine, Schulen, Firmen & Co. starkmachen und entsprechend aktiv werden, dann jedoch ist das keineswegs eine Utopie.

Was sind Miyawaki-tiny-forests?
Kürzlich lief in der Tagesschau ein Bericht über Miyawaki-Mini-Wäldchen:
https://www.youtube.com/watch?v=t-hjwMQVguc

Gerne einmal reinschauen. 😉

Und auch total gut: Die Untere Naturschutzbehörde als Genehmigungsinstanz hat den Weg freigemacht für die zweite Trüffel-Klimaschutz-Artenvielfaltsfläche im Landkreis Osnabrück.
Diese wird in Melle Bakum geschaffen.
Es gibt im Landkreis nur wenige Profis, die sich mit dem Trüffelanbau gut auskennen.
Zu nennen sind Tassilo von http://www.teutotrueffel.de/, Itze Riemeyer und Thomas von http://trueffeljule.de.
Wir freuen uns sehr, vermutlich bald ein bis zwei Gemeinschaftsaktionen zur Schaffung dieser Trüffelfläche verkünden zu können (inkl. Trüffel- und Weinverköstigung).
Die Aktionen werden offen für alle sein. Hier können Menschen viel über den Trüffelanbau und den Nutzen für die Natur lernen – und gleichzeitig etwas fürs Klima leisten. 🙂

Das Charmante dabei: Hier können Klima- und Artenschutz kombiniert werden mit einem (möglichen) sehr sehr hohen finanziellen Ertrag. Auch das ist interessant. 💰
Angedacht ist es, dass der entsprechende Finanzertrag an die Naturschutzstiftung des Landkreises geht, um dadurch weitere Projekte fördern zu können.

Zudem hat Trüffelsuche immer auch etwas Mystisches und einen Hauch von Abenteuer.
Die Fläche wird kombiniert mit einer dichten Vogelschutzhecke (um Windaustrocknung vorzubeugen und Feuchtigkeit auf dem Areal zu halten) sowie einer mittigen Wildblumenwiese.

Und auch darum geht es: Der Begriff „Klimaschutz“ hat aufgrund verschiedener gesellschaftlicher Ereignisse deutlich an Wert verloren, ist in einigen Gesellschaftsteilen sogar mittlerweile negativ konnotiert.
Leisten können wir uns das (gesamtgesellschaftlich) nicht.
Es wird (noch mehr als zuvor) Zeit zu zeigen, dass Klimaschutzaktivitäen keineswegs gesellschaftlich „spaltend“ sein müssen sondern sogar durch und durch geseschaftlich „vereinend“ sind (zum Wohle aller)
und zudem eine demokratiefördernde Partizipation unterstützen.
Das werden wir im Rahmen der nächsten Mitmachaktionen noch stärker als sonst verdeutlichen.

Gestern ist der neue „Gesundheitscheck“ für die Erde erschienen (von Prof. Rockström)
Siehe: http://www.spiegel.de/wissenschaft/sechs-der-neun-planetaren-grenzen-sind-bereits-ueberschritten-a-bbeb9b00-1502-47ab-844e-d8c5b82d3139
Sechs der neun planetaren Grenzen sind bereits überschritten. Der Patient steht also kurz vorm Herzinfarkt.⛑💥🌪
Durch viele viele viele Miyawaki-Tiny-forests oder Trüffel-Klimaschutz-Artenvielfaltsflächen kann dem (zumindest ein bisschen) entgegengewirkt werden.

Auf gehts! Heute war ein sehr sehr guter Tag für weitere entsprechende Grundlagen.


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Große Chance: Klimaanpassungsgesetz
Geschrieben:

Das Klimaanpassungsgesetz kommt, mit riesigen riesigen riesigen (insbesondere auch finanziellen) Chancen auch auf kommunaler Ebene. 🙂😍
Es wird um Milliarden und Abermilliarden gehen.
In Ankum z.B. hat sich mittlerweile eine Firma auf Dachbegrünung spezialisiert.
Miyawaki-Wälder erleben nach wie vor einen großen Hype. Auch dort gibt es mittlerweile einen Träger, der das (auch) als Geschäftsmodell sieht (https://www.miya-forest.de/).
Der nächste große Hype um ein weiteres Thema steht in den Startlöchern: Regenwasserfarmen (eine geniale Erfindung zur Abkühlung urbaner Räume und zur Bildung von Schwammstädten).

Ansonsten z.B. Fassadenbegrünung, Rückhaltung von Starkregen, unterschiedliche Pflanzungen nach unterschiedlichen Techniken.
Wer es drauf anlegt, der kann mit diesen Themen eine goldene Nase verdienen.
Wir haben auch eine kleine (aber feine) Idee, allerdings eher für Pflanzen-Nerds und besondere Liebhaber (eine winzige Marktnische, wird aber erst im November/Dezember verraten) 🙂

Allgemein
Hitzige Zeiten
Geschrieben:

Aus gegebenem Anlass und irgendwie auch ganz unabhängig davon:
Eine Klarstellung und einige nachdenkliche Gedanken (gerne dran beteiligen).🙂
Hier kommt es immer wieder (in regelmässigen Abständen) vor, dass Menschen uns anschreiben: „Wenn ihr mit dem oder der oder mit denen zuammenarbeitet,
dann beenden wir die Kooperation mit Euch und stellen auch die Spenden ein!“. Oft genug ist das schon geschehen. Aufgrund von Postings, geäußerter Meinungen
und Positionierungen. Spenden eingestellt! Oft noch mit dem Satz versehen: „Da seht Ihr mal, was Ihr davon habt!“. Insbesondere bei polarisierenden Positionen „contra“ (mutmaßliche? angebliche?) VertreterInnen des Klimaschutzes kocht „die Volksseele“ schnell hoch (sind schließlich die Menschen, die hier den Großteil der Follower darstellen)…

So richtig übel nehme ich das Niemandem.
Ein sehr häufiges (und sehr intensiv diskutiertes Phänomen) ist dieses im Kommunalwahlkampf. Da geht es dann absolut brutal zur Sache.
„Habt Ihr gesehen, was X, Y, Z gepostet hat? Ich erwarte von Euch, dass Ihr dagegen vorgeht!“
Und offen gesagt: Manchmal erwischt es einen und man tappt in das Fettnäpfchen rein. Das bereut man dann, muss sich ggf. sogar irgendwann entschuldigen und realisieren, dass das irgendwie nicht der richtige Weg ist.

Aktuell merkt man (im Prinzip ganz massiv seit Corona):
Die Zeiten sind heiss und Narrative werden mit Inbrunst gepflegt. Inflation, Klimaerwärmung, gesichert kommende Wohlstandsverluste und „Meinungskriege“ führen zu einem manchmal toxischen Klima, aus dem man dennoch auch viel Positives ziehen kann. Mal ein, zwei, drei Versuche…

Generell ist es hier so: Wir arbeiten mit Großkonzernen und Kleinunternehmen zusammen, mit Privatleuten, Parteien (allen ausser der bescheuerten AFD), mit linken Gruppen, mit Schulklassen, Vereinen, mit Erzkonservativen, mit JägerInnen, Ökohippies, LandwirtInnen, Vegan-FundamentalistInnen, Fleischessern, BeamtInnen, Arbeitslosen, Taubenzüchtern, Hundehaltern, Astronauten (würden wir, war aber noch keiner hier), Flaschensammlern, Landeiern und Großaktionären.
Gesichert NICHT arbeiten wir zusammen mit Rechtsextremisten, der AFD, Rassisten und ähnlichem. „Meinungen“ dieser Klientel sind nicht akzeptabel! Unbedingt zu berücksichtigen ist jedoch: Nur weil man eine Meinung „im Affekt“ teilt, die vielleicht ursprünglich von einem AFDnahen Freak kommt, so muss man tatsächlich noch lange nicht einer ähnlichen Geisteshaltung entsprechen.
Und auch: Allein eine simple Entscheidung für eine Zusammenarbeit hat in der Vergangenheit schon oft dazu geführt, dass Menschen sagen: „Jetzt ist Schluß, ich stelle meine Unterstützung ein! Mit Euch will ich nichts mehr zu tun haben!“ Anders formuliert: Ihr arbeitet mit „Lila“ zusammen, oder mit „Pink“, jetzt seid Ihr Feinde! Sowas von Feinde seid Ihr jetzt!

Manchmal führt das dazu, dass sich Gräben (kurzfristig) vertiefen, wenn man jedoch trefflich drüber nachdenkt, dann bauen sie sich eher ab.
Wie es ein Projektunterstützer heute passend schrieb: „Wir sehen Kritik und Verärgerung als Chance um ins Gespräch zu kommen, und Dinge zu verbessern.“
Gut formuliert! Es ist häufig nicht ganz einfach, seine eigene „Bubble“ dabei zu verlassen und durch eine knirschenden und maulende Landschaft zu gehen (unbequem, anstrengend, manchmal frustrierend, nicht dem eigenen Wohlverhalten dienend)…Und doch kann es unglaublich konstruktiv sein.

Ein gutes Beispiel dafür ist: Mit Person „Y“ z.B. wurden und werden bisher sehr gute und überaus gelungene Projekte umgesetzt. Total gut für Artenvielfalt und lokalen Klimaschutz. Trotzdem knirscht es ab und an auch mal ein bisschen.
Knirschen tut es auch in den eigenen 4 Wänden, das gehört dazu. Manchmal muss man da durch, weil nach und trotz (oder gerade wegen?) des Geknirsches sich richtig richtig gute Sachen (ausserhalb der eigenen Meinungshoheit)
umsetzen lassen. Ist doch super! 😁Es lassen sich dann zuweilen Aspekte erschließen, die sonst so garnicht wahrgenommen würden. Und trotzdem werden Menschen sagen: „Das geht nicht! Diese Zusammenarbeit geht nicht!“ Geht aber manchmal eben doch und ist dann sogar oft eine richtig große Freude, weil vielleicht
für alle etwas dabei herausgekommen ist. Vielleicht manchmal etwas „anstrengender“ als gedacht, aber gerade deshalb vielleicht umso wertvoller?🤔😉😎☺️
Entscheidend ist doch nur, dass ein Projekt umgesetzt wird, für mehr Biologische Vielfalt, den Klimaschutz etc.
Zahlreiche andere Spezies werden dann sagen: „Habt Ihr gesehen, wie die Menschen sich die Köpfe heissgeredet haben? Es wurden immer mehr und mehr und die Köpfe rauchten. Sie kamen von allen Seiten und jeder hatte eine Meinung.
Und plötzlich war es fertig und alle waren zufrieden, Puff hat es gemacht, wie aus dem Nichts! Es war fertig und aller Ärger war verraucht.“ Ganz Unrecht haben sie nicht, die anderen Spezies.

Ein anderes Beispiel: Neulich etwas Streit mit einem Landwirt gehabt. Offen gesagt: Der hatte Recht (manchmal wird einem das schon nach 10 Sekunden klar).
Dann ist man etwas zerknirscht, ärgert man sich („weil eigentlich kann das nicht sein, dass ANDERE Recht haben“). Dann kann man sich manchmal am Abend auch etwas einfallen lassen um das „geradezubiegen“ und zaubert plötzlich, am nächsten Tage wie von Zauberhand, ein Lachen in das Gesicht des Anderen. Und der ursprüngliche „Stein des Anstosses“ spielt kaum noch eine Rolle. Geht auch, muss man nur wollen. Sorgt für viel Zufriedenheit – auf beiden Seiten.

Die Zeiten sind irre, völlig gaga, davon ist wohl niemand frei. Trotzdem haben wir immer noch jede Menge gemeinsame Gestaltungsfreiheit :-). Am Ende schmunzelt man, gestaltet weiter gemeinsam und zeigt, dass es so auch geht :-).