Artikel über unsere gUG im Magazin „Die Stiftung“
Geschrieben:Ab Seite 18, hier 🙂
Die kleine Meerschweinchenfamilie kann es kaum erwarten, bald geht es raus ins Sommerlager 🙂 Seit Oktober leben sie im Wintergarten und haben diesen komplett in Beschlag genommen. Sie lieben es ausserhalb der Käfigschale herumzuflitzen und schauen mittlerweile immer mal wieder sehnsüchtig aus dem Fenster.
Nächstes Wochenende ist das neue Aussengehege fertig, dann geht es auf eine herrliche Fläche, gut gesichert, mit viel viel Grün.
Und auch ihre beiden kleinen Freunde, die kleinen Hühnerküken ziehen demnächst nach draußen. Sie wurden von ihrer Mutter nicht angenommen und leben unter Rotlicht in einer kleinen Kiste. Bald lernen sie, wie man im Sand badet, in der Sonne liegt und Körnchen aus dem Boden pickt.
Die nächste Blühwiese inmitten zweiter Siedlungsgebiete. Der lange Regen der letzten Monate und die Tierbeweidung haben dafür gesorgt, dass
eine Wiesenfläche nur noch „nackte“ Erde ist.
Die Ziegen und Schafe werden aktuell auf verschiedene herrlich grüne Areale verteilt, damit sie endlich wieder in den Genuss frischen Grases kommen.
Zuvor jedoch wurde ein Kilogramm Regiosaatgut ausgestreut.
Die Tiere treten es mit ihren Klauen (oder Gänse-, Hühner- und Entenfüßen) in den Boden ein. Für ca. 6 Monate wird die Fläche anschließend nicht beweidet werden, eine herrliche Blühwiese kann sich entwickeln und aussamen, anschließend wird sie, im Oktober, von den Schafen und Ziegen „gemäht“.
Auch über die tierische Hilfe ist es möglich, Artenvielfalt zurück in den Siedlungsraum zu bringen.
Eine sehr gute und wichtige Veranstaltung findet am kommenden Samstag in Melle statt.
Der Gnadenhof Brödel wird 8 Jahre alt. So richtig zum Feiern jedoch ist uns nicht zumute. Gestern ist die kleine Ziege „Clara“ unerwartet verstorben. Morgens lief sie noch munter über die Wiese, am Nachmittag lag sie tot im Stall.
Leider kann das bei Ziegen fürchterlich schnell gehen. Das Verdauungsystem ist so dermaßen sensibel, sodass schon eine Kastanie zum Ableben führen kann. Wir sind sehr traurig.
Clara war ein echter Sonnenschein bei uns. Du warst eigentlich immer fröhlich und neugierig. Und Du warst sehr menschenbezogen. Wenn jemand auf die Wiese kam, dann ranntest Du neugierig heran. Du hat Dir gerne den Kopf kraulen gelassen. Du warst so zahm, dass es nicht nötig war, Dich bei Umsiedlungen an die Leine zu nehmen. Und natürlich liebtest Du es, gemütlich im Heu in der Sonne zu liegen.
Wenn der Winter vorbei war, dann bist Du mit großen Sprüngen und voller Vorfreude auf die warme Zeit über die Wiesen gesprungen. Nun bist Du in einer anderen Welt. Du hinterlässt hier eine große Lücke.
Mach es gut Clara, Du warst ein ganz besonderes Lebewesen.
Komme ich heute von der Arbeit und versorge die Tiere, höre ich es undefiniert irgendwo piepsen, ganz schwach…Ich schaue überall, denke, „hab ich mir das eingebildet??“, da höre ich es wieder. Ganz zaghaft, leise, pieps pieps pieps, es kommt irgendwo aus dem Ziegenunterstand. Ich durchwühle alles, schaue in jede Ritze, und plötzlich, in etwa 5 cm Tiefe, im Stroh, sehe ich einen kleinen Fuß. Weiter alles durchgewühlt…, zwei kleine Hühnerküken sind als Spätzünder, 48 Stunden nach den Anderen, geschlüpft.
Sie sind ganz schwach. Ich versuche sie zur Mutter und den anderen Zwergen (vorgestern in einem Versteck geschlüpft, schlaue Hühnermutti :-)) zu setzen. Keine Chance. Die beiden Spätzünder können nicht mithalten. Wenn die anderen auf Tour gehen, dann werden sie allein gelassen. Auch die Mutter kümmert sich nicht richtig. Sie würden die Nacht nicht überleben, zumal es ein Katzenhotspot ist.
In Windeseile nach Hause, Rotlichtlampe raus, kleine Wasserschale, Mash-Kükenfutter. Jedes Küken bekommt als Zwangsernährung genau drei Körnchen Kükenfutter und 3 Tropfen Wasser (hochkonzentriert mit Traubenzucker). Bei dem einen Zwerg dachte ich, der schafft es nicht (habs auf 10% Überlebenschance geschätzt). Ich konnte förmlich zusehen, wie er schwächer und schwächer wurde und sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Etwa 45 Minuten nach der Zwangsernährung jedoch flitzen und flöten beide aufgeregt durch ihr neues zu Hause. Die Wärme tut ihnen gut, Traubenzuckerwasser finden sie toll – uns es gibt ihnen offenbar ungeheure Energie, und das Heu finden sie kuschelig. Hoffentlich überstehen sie die Nacht. Morgen sehen wir weiter.
Eigentlich ist Nachwuchs hier überhaupt nicht gerne gesehen. Noch mehr Arbeit, noch mehr Kosten. Aber die Regel ist nunmal: Wer hier lebt und seinen Alltag mit uns teilt, der wird als Tier auch umsorgt. Leben ist wunderbar! Und schützenswert!
Karamba und Lotta haben es erstmal geschafft. Karamba hat eine erneute Behandlung gegen Mosderhinke erhalten, und Lotta hat eine Entzündung im Fuß. Schmerzmittel, Antibiotika…das Schlimmste ist erstmal überstanden. Danke an die Tierarztpraxis Böhne aus Melle. Wie gewohnt eine gute Behandlung.
Für die Tiere ist so etwas dennoch immer Streß. Meist pieseln sie vor Angst erstmal irgendwo hin. Zuhause, inder Krankenstation, gab es dann frisches Heu und Wasser und natürlich jede Menge Leckerlies. Jetzt können sich die beiden erstmal erholen und wieder gesunden. 🙂
Liebe Akteure und Unterstützer:innen des Meller Klimafestes,
mit Eurer und Ihrer großartigen Unterstützung haben wir im letzten Mai das Meller Klimafest veranstaltet und gemeinsam mit Meller Unternehmen, Vereinen, Schulen und Klimaexpert:innen Klimalösungen aufgezeigt. Jetzt planen wir den nächsten Meilenstein:
Ausgehend von Melle for Future hat sich eine Initiative gebildet, welche die Energiewende vor Ort stärken und mitgestalten möchten – von Bürgern für Bürger.
Wir machen unsere Energie selbst.
Für die Energiewende in Bürgerhand gründen wir:
Bürgerenergie Melle, Zweigstelle der nwerk eG.
www.buergerenergie-melle.de
Wir hätten nie gedacht, dass wir nächstes Mal bei einem Klimafest selbst mit im Energiedorf stehen würden! Damit Bürgerenergie Melle (BEM) schnell bekannt wird, wir mit vielen Meller:innen ins Gespräch kommen und erfolgreich die Projektakquise starten können, laden wir zur Gründungsfeier am 23. April in die Alte Stadthalle ein. Herzlichen Dank, wenn Sie und Ihr unsere Einladung mit verbreiten helft!
Wir nehmen erneuerbare Energie in Bürgerhand
Von Bürgern für Bürger, genossenschaftlich organisiert:
Unter dem Dach der nwerk eG, Bürgerenergiegenossenschaft für die Region Osnabrück, gründen wir eine Zweigstelle für Melle.
Gemeinsam werden wir nachhaltige Energieanlagen finanzieren, planen und betreiben und lokalen Ökostrom vertreiben.
BEM! Herzliche Einladung:
Gründungsfeier am 23. April
in der Alten Stadthalle, Haferstraße 7, 49324 Melle
Einlass ab 18:30 Uhr
Sektempfang mit Geige, Gitarre, Kontrabass (Trio Himmelblau)
ab 19:00 Uhr Impulse von
Landrätin Anna Kebschull
Dipl.-Ing. Aloys Graw, Aufsichtsrat und Gründer der nwerk eG
und dem Gründungsteam der BEM
Erfahrt mehr über unsere Pläne und feiert mit uns – für viel gute Energie in Melle!
Mit herzlichen Grüßen
für das Gründungsteam von Bürgerenergie Melle
Anke Danylo Timo Kuschel Rainer Vogt-Rohlf
Stefan Heckmann Katja Rasmus Mareike Werges
Joachim Kretschmann Benjamin Sauerbrey Ute Werges
BÜRGERENERGIE MELLE | Zweigstelle i.G. der nwerk eG
Birkenstraße 7 | 49328 Melle | be.melle@nwerk-eg.de | www.buergerenergie-melle.de
Gestern wurden wieder bei einer ganzen Menge Tiere die Klauen geschnitten. Zum nächsten Wochenende sollen alle wieder schöne Füße haben.
Nicht ganz gewollter Nachwuchs hat sich auch wieder eingefunden. Ein Huhn war schlauer als wir und hat jede Menge Küken auf die Welt gebracht. Na dann soll es eben so sein.
Ziege Karamba wird im Laufe der Woche bei der Meller Tierärztin Frau Böhne gegen Moderhinke behandelt. Zum Glück geht der Regen langsam zurück. Wenn der Boden trocken und hart ist, dann bricht diese Krankheit nicht aus. Jetzt hat er hoffentlich erstmal 5 Monate Ruhe.
Und das Schaf Lotta geht auch zur Tierärztin. Sie hatb eine Entzündung im Fuß und Probleme beim Laufen. Vorsorglich bleiben sie einige Tage im Krankenzimmer.
Jede Menge Klauen wurden heute bei Schafen und Ziegen geschnitten. Diverse weitere Tiere folgen in den nächsten 2 Wochen. Ganz wichtig: Bei dem gefühlt 6monatigen Regen ist eine Fusspflege eminent wichtig, damit keine Krankheiten entstehen. Die Klauen der Tiere werden, je nach Tier unterschiedlich, 3 bis 6 mal im Jahr geschnitten.
Ausserdem jede Menge Bäume und Gehölze in Pflanztöpfe gesteckt. Von der „Mehr Bäume jetzt“-Aktion sind noch ca. 200 Setzlinge übergeblieben. Da dort, wo aktuell der Treehub ist, demnächst wieder Schafe und Ziegen weiden, werden die Setzlinge in Pflanztöpfe umgesiedelt.
Ausserdem viel im „Klimaschutz-Garten“ gewirbelt. Hier werden aus Saatgut Bäume großgezogen. Eicheln kaufen international. Besondere Eichen, Eicheln und anderes Saatgut für Sammler und Pflanzenbegeisterte. Viele klimaerwärmungsresistente Arten. Viele Klimabäume. Z.B. Saatgut von Platanen, Pinien, Zypressen und mehr…https://quercus.guru/.
Im Augenblick ist Zwischensaison, der Verkauf startet erst wieder im Herbst. Heute z.B. Castanea Sativa (Esskastanie), Korkeichen (Quercus suber) und Traubeneichen gepflanzt. Macht jede Menge Spaß, und die Arten werden auch 1,5 Grad überleben.