Endlich geht es wieder los. Heute: Streuobstwiesenpflege. Damit Obstbäume (bis zu 100 Jahre) Obst tragen können müssen sie regelmässig geschnitten werden. Insbesondere in den ersten Jahren ist das „in Form bringen“ ganz entscheidend. Leitäste müssen sich bilden, Äste sollen sich nicht kreutzen und möglichst auch nicht nach innen wachsen. Heute früh aufgestanden, herrlich frische Winterluft genossen und auf 2 Streuobstwiesen „Klarschiff“ gemacht.
Aufruf zur nächsten gemeinsamen Klima- und Artenschutzaktion
Samstag, 15. März 2025, ab 10.30 Uhr Wo: Neubaugebiet Ostercappeln, Haarener Siek (Nähe Straße Bergfrieden) Anlage eines Miyawaki-Waldes (Tiny forests)
Die Aktion wird gestaltet von der Gemeinde Ostercappeln, „Citizens forests“ (https://www.citizens-forests.org/) und der gGmbH Umweltschutz und Lebenshilfe aus Melle.
Macht gerne mit und meldet Euch per Email an (damit wir planen können) beim Klimaschutzmanager der Gemeinde Ostercappeln:
Bitte bringt Spaten und Arbeitshandschuhe mit. Leckeres Essen und tolle Getränke für alle werden natürlich an dem Tag kostenlos für alle HelferInnen vorhanden sein. Gepflanzt werden an dem Tage ca. 1200 Setzlinge (heimische Bäume und heimische Wildgehölze) nach dem Verfahren von Prof. Miyawaki. Nach ca. 2 Stunden (ca. 12.30 Uhr) gibt es dann leckere BIO-Eintöpfe für alle 🙂
Von Osnabrück aus ist der Standort übrigens mit der Schnellbuslinie S20 zu erreichen (Bushaltestelle Haaren Krezung / B.51).
Das Wachstum eines solchen Waldes ist etwa 10mal schneller als bei einem „klassischen“ Wald. Zudem sind diese Flächen etwa 30mal dichter als herkömmliche Wälder. Verschiedene wissenschaftlichen Untersuchungen haben im Vergleich zu klassischen Vergleichswäldern eine überdurchschnittliche hohe Artenvielfalt festgestellt.
Im Landkreis Osnabrück ist dieses (nach unserem Wissen) der Miyawaki-Wald Nummer 8.
Wie läuft eine solche Aktion ungefähr ab? Siehe z.B. hier:
Einen Gnadenhof zu betreiben bedeutet auch vor immer wieder neuen Herausforderungen zu stehen. Zum Beispiel: Einige unserer Schafe sind so scheu, dass sie immer mindestens 20 Meter Abstand von Menschen einhalten. Auch diese Schafe müssen aber regelmässig eingefangen werden, um z.B. die Klauen zu überprüfen, sie mal auf andere Wiesen umzusiedeln etc. etc. Im konkreten Falle wollen Wilhelma und Johnny einfach nicht das Einfanggehege betreten, trotz des „Lockschafes“ Mini.
Also eine Tarnstation aufgebaut. Mit gutem Futter werden sie demnächst in den Pferch gelockt, während jemand 2,3 Stunden im Tarnunterstand ausharrt. Dann schnell das Tor schließen und die Sache ist geritzt 🙂
Am 15. März wird es gemeinsam mit der Gemeinde Ostercappeln und der Gruppe „Citizens forests“ eine groß angelegte Aktion für mehr Klima- und Artenschutz geben. Ein großer Miyawaki-Wald wird gepflanzt, zum Schutze eine Neubaugebietes. Erneut eine Mitmachaktion, offen für alle. 🙂 Und natürlich gibt es auch wieder leckeres Essen und Getränke für alle, die mitwirken.
Gestern nun war es endlich soweit. Die gUG Umweltschutz und Lebenshilfe wurde in einem Notariat in Osnabrück in eine gGmbH umgewandelt, die gGmbH Behncke Umweltschutz und Lebenshilfe. Danke an alle, die das unterstützt haben. In den nächsten Jahren können nun vereinfacht Projekte für Tier-, Arten- und Klimaschutz umgesetzt werden. Wir freuen uns sehr. 🙂
Unsere Schafe und Ziegen weiden die Wiesen (von einigen geschützten Stellen für Stängelbrüter mal abgesehen) kurz und klein. Sehr gut. Das ist ganz wichtig, damit im Frühling wieder Wildblumen dort wachsen können. Vorbereitend bereits jetzt einige Kilogramm frisches Saatgut bestellt (einige Wildblumenwiesen müssen ausgebessert werden), darunter auch den Schmetterlings- und Wildbienensaum. Der Einsatz für die Artenvielfalt muss weitergehen.
In der dunklen Jahreszeit geht es immer an die Vorbereitung der Steuererklärung (dieses Jahr etwas zurückhinkend für 2023). Ist immer ein Kraftakt. Alles sortieren, abheften, fehlende Belege organisieren. Geschafft ist es. 7 (!!) Aktenordner sind es geworden. Nächste Woche werden die gesammelten Werke bei unserer Steuerkanzlei abgegeben, die dann den Abschluss macht. Und Ziege Neptun musste wieder zur Tierärztin. Akuter Schwung von Moderhinke, er konnte vor Schmerzen nicht auftreten und musste sich auf den Knien vorwärts bewegen, der arme Kerl. Gab einige Spritzen, jetzt ist er wieder im Stall bei seinem Kumpel Karamba. Und laufen kann er auch wieder. 🙂
Mitternacht wird traditionell bei den Tieren verbracht, sämtliche Stationen wurden einmal abgefahren, um zu schauen, ob alles in Ordnung ist. War es zum Glück, wenngleich die Tiere große Angst hatten.
Vor 6 Jahren rannte einmal ein Schaf in Panik in einen Zaun und musste freigeschnitten werden, also sicherheitshalber immer eine Drahtzange und natürlich eine Taschenlampe dabei. Insbesondere Ponys und Ziegen waren gestern hypernervös und rannten immer mal wieder panisch in der Gegend herum. Irgendwann retteten sie sich in die Ställe und warteten ängstlich, dass die Böllerei endlich vorbei ist. In einem Stall saßen fünf (!!) Hähne nebeneinander, das erlebt man sonst nie. Anst verbindet. Fasan Kasimir bezog irgendwann das Dach eines Unterstandes und fiel in eine Art Schockstarre. Man konnte sich ihm bis auf wenige Zentimeter nähern. Puh…zum Glück ist es vorbei. Das neue Jahr kann nun kommen, große Dinge warten auf uns.
Weiter gehts: Noch einmal etliche Hochstamm-Obstbäume wurden gesetzt, um eine weitere Streuobstwiese auszudehnen. Und eine Spende der IGS Melle wurde angebracht: Eine tolle Steinkauzröhe. In spätestens 3-4 Jahren dürfte diese vermutlich bezogen sein. 🙂
Heute stand sie an, die traditionelle Weihnachtsbescherung auf dem Gnadenhof. Gestern schon wurden alle Ställe ordentlich mit frischem Stroh ausgebessert und heute früh begann das große Kochen. Alle Tiere haben ihre Lieblingsmahlzeiten bekommen. Im Schaf-Altersheim, in den zwei Krankenstationen und überall. Z.B. Nudeln und Weintrauben für das Federvieh, Kartoffeln mit Soße und Nudeln für die Schweine, dazu natürlich ein großes Stück Christstollen. Es gab Äpfel, Bananen, Erdnüsse, Rote Beete- und Möhrenchips, jede Menge Leckerlies, Hafer für die Ponys, ein besonderes Müsli, Leinöl, und und und… Alle Tiere gehen heute ganz besonderes glücklich und zufrieden ins Bett. Und den Menschen hat es auch gefallen. Weihnachten soll für alle ein Fest des Lebens und des Wohlgefallens sein.
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