Unsere beiden Schaf-Omas genießen den Herbst. Beide sitzen gerne im Zelt und schauen nach draussen. Besonders viel laufen sie nicht mehr. Sie mögen es, wenn das Futter ins Wohnzimmer gebracht wird. Molli bekommt zudem immer wieder besondere Pflege. Und es gibt Karotten-Chips 🙂
Heute eine Stunde bei herrlicher Sonne eine Blühwiese geschnitten und abgeharkt (ausgemagert). Auch hier wird es wieder wunderbar bunt im nächsten Jahr. Es tut Körper und Seele gut, sich auch mal mit anstrengender Arbeit zu beschäftigen. Der Kopf wird frei – und es dient der Artenvielfalt vor Ort.
Zudem den Ponypaddock abgeäppelt, finden die Tiere auch gut. 🙂
So wünschen wir uns das im Naturschutz. Das Streuobstwiesenprogramm für Bissendorf (unterstützt durch IKEA) nimmt Fahrt auf. Eine Email an Bürgermeister Gudio Halfter mit den Eckdaten – schon nach 10 Minuten kam die Antwort. Und bereits nach wenigen Tagen erfolgte bei uns ein Anruf einer unterstützenden Person. Und schon ist die Geschwindigkeit da. So gut!! Streuobstwiesen sind „heilige Grale“ der Artenvielfalt. Sie sind Rettungsinseln und ermöglichen es vielen Arten überleben zu können.
Langfristig jedoch kommen wir mit Kleinstrukturen für den Tier-, Klima- und Artenschutz nicht weiter. Aus diesem Grunde planen wir nun die Gründung einer gemeinnützigen GmbH, für welche wir etwa 25.000 Euro (+ Notarkosten) benötigen. Wer spenden möchte: Das geht hier (steuerlich absetzbar) 🙂
Was für ein unglaublicher Tag! 🙂 Der Titel geht in den Landkreis Osnabrück! Wir sind Niedersächsischer Umweltpreissieger (Platz 1) 2024 mit unserem Projekt „500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück“.
Ein besonderer Dank geht an die Bingo-Umweltstiftung Niedersachsen für die wunderbare Gestaltung der Preisverleihung und den tollen Abend!
63 größere Gemeinschaftsveranstaltungen und etwa 90 Aktionen in Kleingruppen (sowie viele viele Aktivitäten als Einzelpersonen) bringen den Titel nach Hause (das zweite Mal nach 2018, damals wurden wir 3. mit dem Projekt „Blumiger Landkreis Osnabrück“). 7 Feuchtbiotope, viele geschaffene Blühwiesen, 220 Meter Trockensteinmauer (ca. 250 Tonnen Piesberg-Gestein), 500 Obstbäume (viele alte Sorten) auf diverse Streuobstwiesen verteilt, Aufforstungen, Totholzhecken, Lesesteinhaufen, Miyawaki-Wälder, Vogelschutzhecken, Nisthilfenverteilungen, Gestaltung eines Gründaches, Schaffung einer Trüffel-Klima-Artenschutzfläche, Verschenkung von etwa 30.000 Bäumen, 1000 Wildgehölzen, 200 Obstbäumen, viele Gemeinschaftsprojekte mit Schulen aus dem gesamten Landkreis etc. etc. Etwa 3000 Menschen haben sich seit 2021 an den Aktionen und Aktivitäten beteiligt.
Wir sind dankbar und freuen uns SEHR über diese Würdigung. Sie ist Wasser auf die Mühlen der Motivation, sie fördert den Neuaufbau von weiteren Projekten und bringt einen beachtlichen Anerkennungsschub (intern und extern). Die höchste Auszeichnung, die wir jemals erhalten haben! Balsam für die Seele angesichts vieler Hemmnisse und Herausforderungen. Danke an die vielen Menschen, Parteien, Stiftungen, Naturgruppen, Vereine, LandwirtInnen, Firmen, Schulen, Kindergärten, und natürlich unsere tapferen Blühwiesenpfleger (Schafe, Ziegen, Gänse) etc., die sich in der Vergangenheit an dem Projekt beteiligt haben. Ohne Euch wäre all das nicht möglich gewesen.
Weitere Aktionen sind in Planung. Zunächst in Bissendorf und Ostercappeln. Ein TV-Team hat angekündigt, eine der Aktionen (vermutlich in Ostercappeln, dort ist etwas Größeres in Planung) begleiten zu wollen. Spitze! Auf Initiative des dortigen Klimaschutzmanagers, mit Unterstützung von Bürgermeister und Gemeinderat ist in einem Neubaugebiet die Umsetzung eines großen Miyawaki-Waldes (Tiny forest) in Planung – als konkrete Maßnahme zur Abmilderung der Folgen der Klimaerwärmung. Unter Einbindung der Bevölkerung des Neubaugebietes. So kann es was werden mit lokalem Arten- und Klimaschutz! 🙂
Wir sind dankbar und auch demütig. Nach der Preisverleihung, bei der z.B. auch Umweltminister Meyer und verschiedene Abgeordnete des Landtages dabei waren, gab es leckeres Essen und nette Gespräche.
Sehr nett war zudem auch das Zusammentreffen heute mit Thomas Uhlen (MdL, CDU). Er gehört zu den Personen, welche durch Gestaltung einer Blühwiese auf eigenem Privatgelände und Schaffung einer Streuobstwiese (Kollaborative Pflanzung in Bad Essen) das Projekt direkt unterstützt haben, und dadurch einen hohen Mehrwert für die Artenvielfalt geschaffen hat. Er zeigte uns heute noch sein Büro im Landtag und den Plenarsaal (total interessant) und fuhr uns alle nach der Ehrung nach Hause (von Hannover nach Melle). Ein total interessanter Austausch auf der Fahrt inklusive. Danke auch dafür 🙂 Keine Selbstverständlichkeit so etwas.
Auch die Kids waren total begeistert vom heutigen Tag. So etwas erlebt man nicht alle Tage. Und 10.000 Euro Preisgeld sind eine hübsche Stange Geld, mit der viel Ruhe einkehren wird. Wow! …und eine ganze Menge Nutzen für die Artenvielfalt im Landkreis Osnabrück entstehen kann. Wir arbeiten nun weiter am Aufbau verbesserter Strukturen und langfristig einer Stiftung für die Gestaltung und Pflege von Blüh- und Streuobstwiesen im Landkreis Osnabrück. Zunächst aber ist die Gründung einer gemeinnützigen GmbH in Planung. 25.000 Euro (+ Notarkosten) sind hierfür notwendig. Wir würden uns dabei über unterstützende Spenden freuen.
Heute gab es mal wieder Besuch eines Kamerateams, die einen Filmbeitrag über unsere Tier-, Natur- und Klimaschutzaktivitäten gedreht haben. Zeitweilig kam sogar die Sonne raus 🙂 Das werden sicherlich sehr nette Aufnahmen sein.
Die Impfungen gegen Tetanus mögen unsere Ponys überhaupt nicht gerne. Das war ein ziemliches Theater heute früh. Jetzt haben sie es aber geschafft. Zur Belohnung gab es Bananenchips als Leckerlies 🙂
Unser kleiner Freund „Karamba“ ist wieder an Moderhinke erkrankt. Bei nassem und kaltem Wetter bricht die Krankheit sofort aus. Also heute wieder eine Tierarztbehandlung.
Gemeinsam mit seinem Kumpel „Neptun“ steht er nun Wind- und Regengeschützt in einem grossen Stall. Dort lässt sich der Wetter trefflich aushalten 🙂
Viele unserer Schafen und Ziegen beweiden aktuell munter diverse Wildblumenwiesen. Und auch die anderen Tiere lassen es sich gut gehen. Der kleine Hahn „Hans Jünther“ ist froh, endlich wieder mehr Artgenossen um sich herum zu haben. Er geniesst das sehr 🙂
Heute 2 Stunden Blühwiesensport betrieben. Herrlich ist das. Die meisten Wiesen oder Randstreifen von uns pflegen wir ja durch Schafe und Ziegen (entweder durch eine langanhaltende extensive Beweidung oder aber durch eine kurze Stossbeweidung).
Und häufig kommt auch eigene Körperkraft mit einer Motorsense dazu. Das Zeug wird runtergeschnitten und anschließend abgeharkt. So wird der Boden ausgemagert, die Nährstoffe gelangen nicht mehr in diesen zurück. Das widerum fördert im nächsten Jahr das Blühwiesenwachstum (das „A und O“ bei Wildblumenwiesen: Diese brauchen mageren Boden. Das Ausmagern funktioniert trefflich gut durch die Entfernung von Biomasse.).
Im nächsten Jahr können die kleinen Pflanzen wieder Sonnenlicht erhalten und es wird blühen und brummen, dass es eine Freude ist.
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