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Allgemein
INSEKTENSCHUTZGESETZ JETZT!!!
Geschrieben:

Bitte teilen und verbreiten – noch nie war es so wichtig wie heute!
🦋🐝🐛🐞🌻🌺🌸🌼‼️‼️‼️‼️🆘🆘🆘🆘🆘

INSEKTENSCHUTZGESETZ JETZT!!!

Nach dem Aufruf der FDP vom 3. Februar 2020, das Insektenschutzgesetzt der Bundesregierung zu stoppen,
haben uns binnen 36 Stunden weit über hundert Beiträge von unterschiedlichen (ehrenamtlichen) NaturschützerInnen erreicht.
Es tut uns leid, dass wir nicht alle in diesem Protestfilm berücksichtigen konnten – danke für die tollen Statements!
Eine kleine Auswahl sehr Ihr hier:

Danke an David Seifert (Leiter Lebensinseln-Initiative, http://www.lebensinseln.org),
Dr. Corinna Hölzer (Initiative „Deutschland summt“, https://www.deutschland-summt.de),
Dr. Kai Behncke (Projekt „Blumiger Landkreis Osnabrück“, http://blumiger-lkos.de),
Jan Haft (Regisseur „Die Wiese – Ein Paradies nebenan“, https://www.filmeblog.de/die-wiese-film),
Martin Robert Gach (Schmetterlingsversteher, Wendland),
Franziska Schultz (Buntes Band Eimsbüttel, Hamburg, https://buntes-band-eimsbuettel.de),
Cornelis Hemmer (Stiftung Mensch und Umwelt, https://www.stiftung-mensch-umwelt.de),
Dr. Detlev Kröger (Naturschützer, Billerbeck).

Der Protesttext:
Die FDP fordert eine weitere wissenschaftliche Untersuchung der Zusammenhänge des Insektensterbens.
Unserer Meinung nach stellt dieses den Versuch einer Blockade, einer Verschleppung des „Insektenschutz-Gesetzes“ der
Bundesregierung dar. Wir protestieren zudem gegen die beginnende „Verwässerung“ dieses Gesetzes – und die absurd langsame
Umsetzung – welche maßgeblich durch das von Julia Klöckner (CDU) geführte BMEL (Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft) zu verantworten ist. Eine Regierung, die trotz einer erschlagenden wissenschaftlichen Beweislage zum Artensterben
keinen sinnvollen Insektenschutz betreibt, handelt verantwortungslos!

Unser Protestfilm auf YouTube zum Teilen und verbreiten:

Hintergrund:
https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/2219516/insektenrueckgang-fdp-fordert-wissenschaftliche-untersuchung

Allgemein
Mit jedem anlegen – und nie aufgeben ;-)
Geschrieben:

Im Abstimm-Wettbewerb beim „Wachsenden Kalender“ liegen wir gut im Rennen.
Es geht um 4000 Euro für ein nachhaltiges Tier- und Artenschutzprojekt.
Hier das Bewerbungsvideo:

https://der-wachsende-kalender.de/contest/projekte/?contest=video-detail&video_id=328

Wer einen „Wachsenden Kalender“ gekauft oder aber einen geschenkt bekommen hat (Alica Peitz),
den möchten wir bitten, für uns abzustimmen.
Einige von den Kalendern werden demnächst noch verschickt.

Wie funktioniert die Abstimmung?
Siehe hier:
https://der-wachsende-kalender.de/contest/abstimmung-erklaerung/
Danke 🙂

gUG Umweltschutz und Lebenshilfe
http://umweltschutz-und-lebenshilfe.de

https://der-wachsende-kalender.de/contest/projekte/?contest=video-detail&video_id=328

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Weitere Suiten errichtet
Geschrieben:

Weitere Behausungen errichtet.
Z.B. für Kleiber, Meisen und Sperlinge.
Sperlinge sind hochinteressant. An unseren Gnadenhofplätzen haben wir Kolonien mit teilweise bis zu 70-80 Tieren (grob geschätzt).
Liegt daran, dass dort immer ordentlich Körner vom Hühner- und Gänsefutter rumliegt.
Der LBV (Landesbund für Vogelschutz) schreibt zum Haussperling (auch Spatz genannt):

Gefährdung
Rückgang der lokalen Bestände durch fehlende Nistmöglichkeiten in Nischen und unter Dächern. Nahrungsmangel wegen Aufgabe von Kleintier- und Pferdehaltung, sauberen Dreschmethoden und artenarme Gärten.
Durch Versiegelung der Landschaft fehlen Stellen für Staubbäder.

Wegen des Bestandsrückgangs wurde der Haussperling auf die Vorwarnliste der gefährdeten Arten aufgenommen.

Die Nistkästen haben alle ein kleines Kabuff für eine Beobachtungskamera bekommen.
Der Frühling naht, bald werden die Suiten bezogen.

gUG Umweltschutz und Lebenshilfe
http://umweltschutz-und-lebenshilfe.de

https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz

Allgemein
Genervt, frustriert und verärgert. Über mich selber, den Papst, die GRÜNEN, die politische Lage in Mazedonien, das Artensterben, meine Frisur
Geschrieben:

Ich bin verstimmt und betrete den Stall meiner alten Schweine-Freundin „Speedy“.
Genervt, frustriert und verärgert. Über mich selber, den Papst, die GRÜNEN, die politische Lage in Mazedonien, das Artensterben, meine Frisur, den Alterungsprozess und die Preise meiner Lieblingsmarmelade. Eigentlich bin ich genervt von allem.

Speedy, die alte Kommunistensau, die olle Lenin-Einzelzelle, lacht sich halb tot. „Na, Alder! Läuft nicht mehr so gut mir Dir und Deiner GRÜNEN Heimat, watt? Ihr findet irgendwie nicht mehr so richtig zusammen, watt? Vor Jahren wärst Du für die durchs Feuer gegangen, hast sogar mal Wahlplakate angebracht, watt is passiert?“…kuckt mich neugierig an und schubbert seinen Hintern an der Stalltür.

Hahn Fred, der GRÜNEN-Realpolitiker und SUPERHuhn Harriett, die GRÜNE Fundamentalistin sitzen auf der Stange und horchen gespannt auf. Das könnte zumindest unterhaltsam werden.
Ich setze mich auf den Strohballen und gebe Speedy seine Ware, nen Apfel und ne Banane. Ich seufze.

„Alles Scheiße! Das verdammte 500-AKA-Projekt (500 Aktiv für Klima- und Artenschutz im Landkreis Osnabrück) hat hier für echte Traumata gesorgt. Kann ich nicht anders sagen. Es sagt viel über die Bereitschaft von Menschen aus, sich gegen die Klimaerwärmung und gegen das Artensterben einzusetzen. Es sagt viel darüber aus, welche Opfer Menschen (nicht) bereit sind zu erbringen – und wie schnell doch die Verantwortung gerne auf andere abgewälzt wird. Und es sagt viel darüber aus, dass Menschen letztlich – am Ende des Tages – doch nur an sich selber denken. Und auch im „Blumiger Landkreis Osnabrück“-Projekt gibt es eben genau diese Tendenzen, immer schon.

In den letzten Monaten nahezu den gesamten Landkreis Osnabrück abgeklappert. Von Pontius zu Pilatus, um Flächen für das Projekt nutzen zu können. Bedingung der Stiftungen: Müssen für 20 Jahre zur Verfügung gestellt werden. Vermutlich habe ich mittlerweile mehr CO2-Emissionen produziert als durch das Projekt eingespart werden. Es war der absolute Wahnsinn, wie das oftmals abgelaufen ist. Einige Beispiele:

„Grundsätzlich können wir uns vorstellen, die Fläche zur Verfügung zu stellen. Allerdings legen wir Wert darauf, dass Sie die Pflege des Biotopes gewährleisten können. Falls Sie krankheitsbedingt verhindert sind, dann würden wir gerne ein Unternehmen für die Pflege der Fläche beauftragen und Ihnen die Kosten in Rechnung stellen.“
Oder: „Also das ist so toll, dass Sie sich ehrenamtlich für die Natur einsetzen. Das unterstützen wir gerne. Wir möchten aber eine Pacht von 1500 Euro im Jahr dafür haben. Welche Materialleistungen können Sie uns anbieten?“
Oder: „Endlich jemand, der das Artensterben ernst nimmt. Natürlich können Sie die Fläche für 20 Jahre nutzen. Wir würden dann gerne einen Landschaftsgärtner beauftragen, der die Biotopgestaltung plant und auch umsetzt. Ich träume immer schon von einem Teich mit Karpfen. Das müsste natürlich über das Projekt finanziert werden. So haben wir alle etwas davon. Die Natur und wir, große Klasse! Danke für Ihr Engagement“

Kein Witz, alle diese Gespräche hat es in dieser (oder ähnlicher) Form gegeben.

Speedy sagt: „Hätt Ich Dir gleich sagen können. Ihr Menschen seid so. Ohne Eigennutz rührt Ihr keinen Finger!“ Hahn Fred schimpft: „Unfassbar!“

Ich antworte: „Nein, ganz so ist es dann auch nicht. Einige liebe Menschen haben sich gefunden, die Flächen für 20 Jahre bereitstellen, die bereit sind, dort mitzuhelfen, die keine Pacht haben wollen oder absurde Forderungen stellen. Es gibt diese Menschen!“.

Hahn Fred: „Und was hat nun meine Partei der GRÜNEN damit zu tun?“

Ich: „Das will ich Dir sagen, mein Freund. Nachdem die Gespräche über mögliche Flächen schrecklich verlaufen, denke ich: „Ich frage einfach die Genossen meiner Lieblingspartei. Wenn die nicht mitmachen, wer denn dann? Ich wurde geprägt von den GRÜNEN. Meine gesamte Vita wurde durch die GRÜNEN beeinflusst. Dass das scheitert ist undenkbar!“.
Die Gespräche mit den entsprechenden Personen verliefen noch frustrierender als frustrierend. Nun, es war landkreisweit keine zweistellige Zahl an Personen, aber es waren doch deutlich mehr, als dass man sie an einer Hand abzählen könnte. Und sie waren allesamt, ausschließlich (!), hochgradig ernüchternd:

Von: „Darf man denn das? Nein, wir können da nicht einfach Bäume pflanzen. Ok, wir brauchen Bäume, aber das darf man so einfach nicht. Allein der Wertverlust meiner Fläche…also nein, das geht so nicht“ (um dann kurze Zeit später etwas auf Facebook über die Bedeutung von Bäumen für das Mikroklima zu posten).

Über: „Ohhh…so ein tolles Biotop. Also ganz wunderbar. Aber ich kann die Fläche doch danach nicht mehr verkaufen, die ist ja dann wertlos. Könnte mir denn ein adäquater finanzieller Ausgleich gezahlt werden? So 40.000 bis 50.000 Euro. Verstehst Du? Also eigentlich ja gerne, ich bin ja schon lange bei den GRÜNEN, aber naja, ich muss da schon auch etwas für haben.“

Bis zu: „Ich? Nee! Der Preis für die Fläche soll steigen. Das ist ein Investitionsobjekt. Frag mal bei x,y,z. Also ich? Nee!“

Nach einem der Gespräche habe ich auf der Rückfahrt im Auto geweint.
Nun gut, denke ich: Wir haben doch eine GRÜNE Landrätin. Da frage ich mal vorsichtig. Vielleicht hat ja der LANDKREIS ein Interesse an einem solchen Projekt. Eine Antwort, offiziell, habe ich bis heute nicht erhalten. Bin ja aber nicht doof und besorge mir die Antwort irgendwie über Umwege selber. Ich versuche Kontakt zu möglichen involvierten Personen zu bekommen. Diese bestätigen mir, dass die Landrätin diese Anfrage tatsächlich zur Prüfung weitergeleitet hat. Das wiederum finde ich gut und ich freue mich sehr darüber! Trotzdem leider: Keine Möglichkeit. Ok, wirkte auf mich zwar irgendwie halbherzig, aber ich habe nicht alle Fakten (wie denn auch?). Wenn es denn nicht geht, dann geht es nicht.

Hahn Fred: „Du hast ein völlig absurdes Politikverständnis! PolitikerInnen haben die Aufgabe, Politik zu machen, nicht ihre privaten Flächen für Naturschutzprojekte anzubieten.“
Ich: „Ja, stimmt. Aber wenn nicht zumindest diese Personen mit gutem Beispiel voran gehen, wer denn dann? Wie kann man einerseits dazu aufrufen, Biotope zu schaffen, Bäume zu pflanzen und und und. Und auf dem eigenen Grund und Boden? „Neeeeee, also meine Fläche ist ein Spekulationsobjekt. Auf anderen Flächen gerne.“ Das ist verlogener Scheiß!“

Fred: „Ach ja, was würdest Du denn machen? Du würdest es genauso machen!!“

Ich: „Schwachsinn ! Soll ich Dir erzählen, was wir hier privat schon in Projekte investiert haben, du Finanz-Realo-Pseudo-Öko? Geld schießt keine Tore! Das letzte Hemd hat keine Taschen!“

Fred: „Und weswegen bist Du enttäuscht von den GRÜNEN? Aufgrund von persönlichen Erfahrungen? Das ist armselig….“

Ich: „Seit vier Jahren betreiben wir das Projekt „Blumiger Landkreis Osnabrück“. Soll ich Dir sagen, von wem die MIT ABSTAND meisten Anfragen nach ehrenamtlichen oder winzig-budgetierten Flächenpflegemaßnahmen kommen? Es sind verschiedene GRÜNEN-PolitikerInnen! Die denken sich: Wir haben da eine Fläche, und wir finden Naturschutz ja auch voll super. Aber also bitte: Für die Pflege werden WIR doch nun wirklich nicht aktiv. Das sollen die Naturschützer machen.“

Fred: „Ist das so?“

Ich: „Scheinbar haben wir in den Augen so mancher PolitikerInnen die einzige Fräse und den einzigen Balkenmäher in gesamt Niedersachsen. Die Idee, selber sich so ein Ding zu leihen und selber aktiv zu werden, ist für viele offensichtlich viel zu weit weg. Das bedeutet nämlich Kosten, Mühen und Aufwand.“

Fred: „Du gehst da monothematisch ran. PolitikerInnen leisten viel für die Allgemeinheit. Ehrenamtlich. Kaum jemand will das machen. Das könntest Du etwas mehr wertschätzen.“

Ich: „Mache ich doch. Aber was hat das mit dem gespaltenen Verhältnis zu meiner Ex-Partei zu tun? Ich weiß z.B. dass es Personen der GRÜNEN und der UWG waren, die hier immer wieder auch für finanzielle Unterstützung sorgen. Personen der GRÜNEN haben für ein megastarkes Förderprogramm für den Artenschutz in der Stadt Melle gesorgt (Naturnahes Melle). Ich kenne etliche Personen bei den GRÜNEN, die hammermässig gute Arbeit machen. Ohne Zweifel.

Aber soll ich Dir sagen, welche Partei MIT WEITEM ABSTAND den größten Input, das größte Engagement mit Blick auf die Realisierung des 500-AKA-Projektes geleistet hat?
Speedy: „Na der wenn? Die FDP?“

Ich: „Der Klassenfeind! Die CDU!“

Fred, SUPERHuhn Harriet und Speed kucken mich mit großen Augen an.

Speedy stottert: „D..D..D..Du redest..m..m..mit dem Klassenfeind? Die wollen mich fressen, die wollen mich in winzige Buchten sperren und dann auffressen!“

Ich: „Ich sach Dir was, meine liebe Frau Lenin. Ich bin da an die Fakten gehalten und bin als großer Wahlkämpfer für die CDU übrigens ziemlich unverdächtig. Wenn das Projekt etwas wird, dann definitiv ganz wesentlich aufgrund des Engagement einiger CDU-Herren. Die waren top vorbereitet. Und es waren keine Lippenbekenntnisse sondern merkliche Arbeit, die diese geleistet haben. PRO Klima- und Artenschutz. Auf der Rückfahrt von dem Gespräch habe ich nicht ein einziges Wort gesagt. Den ganzen Abend nicht. Meine Frau fragte: Was ist los?“
Ich antwortete: „Will nicht drüber reden. Mein Selbstbild, mein Bild von Politik, ich habe da heute eine Lektion gelernt““

SUPERHuhn Harriet meldet sich hektisch: „Hab ich Dir gesagt, Fred. Du mit Deiner Scheiß „Wir-Realos-müssen-an-die-Macht-nur-dann-haben-wir-eine-Chance-auf Veränderung-Mentalität“. Wir verlieren unsere Ideale!“

Fred: „Blödsinn! Wahlen werden in der Mitte gewonnen!“

Großes Gejohle: Schwein Speed wirft freiwillig für alle 5 Euro ins Phrasenschwein.

Plötzlich kommt Maik Krüger in den Stall, stimmt seine Gitarre und singt: „Sie müssen nur die Mitte durch die Laschet ziehen! Und dann die Ideale weit von hinten sehen!“…und verlässt den Stall durch
die Hühnertür.

Ich: „Die Mitte, Die Mitte, Die Mitte! Was soll das sein? Wir brauchen einen radikalen Wandel! Wir brauchen ein radikal anderes Verhältnis zur Natur!“

Fred: „Bitte nicht so laut das Wort „Radikal“ verwenden. Ich möchte nicht, dass das mit meinen GRÜNEN in Verbindung gebracht wird. Was soll denn dann die Mitte denken?“

SUPERHuhn Harriet: „ICH als Fundi bin auch die GRÜNEN. Und auch ich kann mich immer weniger damit identifizieren. Ich finde diese FFF-Klimalisten klasse! Immer diese Angst vor dem Anecken. Diese „Wischi-Waschi-Forderungen“. Wo ist der Kampfgeist geblieben, der die GRÜNEN früher ausgezeichnet hat. ?“

Speedy, Harriet und ich skandieren einen alten Spruch aus den 68ern: „Alle, die jetzt aufgestanden sind, sollen sich widersetzen!“

Hahn Fred: „Ihr seid Traumtänzer! Weltfremd, Ignoranten!. Um etwas zu ändern müssen wir durch die Mitte gehen! Wir müssen die Mitte sein! Wir brauchen alle Stimmen, Zersplitterungen des Parteienspektrums schaden uns!“

Maik Krüger drückt sich wieder durch die Hühnertür. Wir singen im Chor: „Sie müssen nur die Mitte durch die Laschet ziehen! Und dann die Ideale weit von hinten sehen!“
Maik Krüger geht wieder.

Speedy: „Schaden UNS? schaden EUREN halbgaren Forderungen. Schaden EUREM Machtanspruch. Mit UNS hat das nichts zu tun.“

Fred: „Was also wirst Du tun, Behncke, Du neunmalkluges Arschloch, das immer alles besser weiß? Dann machs doch SELBER!“

Ich: „Die Vermeidung einer Auseinandersetzung über das 1,5 Grad-Klimaziel auf dem Parteitag der GRÜNEN im November hat mich tief enttäuscht. Ich kann absolut verstehen, dass es etliche Menschen gibt, die sich nun abwenden. Dieses „Macht um fast jeden Preis“ finde ich schrecklich.
Frau Baerbock äussert sich in der TAZ: https://taz.de/Annalena-Baerbock-ueber-Kanzlerinnenamt/!5734264/
Auf folgende Frage:

„Aus Enttäuschung über die Grünen wollen einige Aktivist*innen jetzt auf eigenen Klimalisten antreten. Fürchten Sie, dass sie Ihnen die am Ende entscheidenden Prozente klauen werden?“

…sagt sie:
„Nein. Im Gegenteil: Eine aktive Zivilgesellschaft ist wichtig für eine Demokratie, und Reibung erzeugt auch immer wieder neue Kraft. Ich glaube, dass uns der Diskurs mit der Klimabewegung weiterbringt.“

SUPERHuhn Harriet: „Dabei hat sie sich bestimmt zehnmal auf die Zunge gebissen, was?“

Hahn Fred: „Die einzige Partei, die für eine ökologische Bewegung steht, das sind wir! Das sind die GRÜNEN! Das ist so seit den 80ern!“

Speedy grunzt: „Alle, die jetzt aufgestanden sind, sollen sich widersetzen! Ihr habt den Bezug zur radikalen Basis verloren. Ihr seid nur noch ein gutsituierter machtgeiler Haufen, der auf radikale Herausforderungen keine angemessenen Antworten mehr hat“

Fred: „Also was Willst Du tun? Glaubst Du UWG, ÖDP sind sinnvolle Alternativen. Glaubst Du eine Klimaliste im Landkreis Osnabrück löst das Problem? Wirst Du die GRÜNEN nun wählen oder nicht?“

Ich: Sag ich Dir doch nicht, Du Realo! Den GRÜNEN haben wir als Gesellschaft sehr viel zu verdanken. Ich kenne viele GRÜNE, die ehrlich und authentisch für eine GRÜNE Politik stehen. Aber ich habe auch extrem viele Schnarchsäcke und Quacksalber kennengelernt! Nach dem Motto: „GRÜNE Politik super! Aber ICH werde dafür doch keine Opfer bringen, blablablabla….“

Fred (ereifert sich): „Dann mach es doch selber! Mach doch was bei den GRÜNEN?“

Ich: „Nein, der Zug ist abgefahren. Aber SELBER machen, im Rahmen der Klimaliste: Vielleicht ist das einen Versucht wert. Die Klimalisten freuen sich immer über neue Ortsgruppen. Auch eine Stimme an ÖDP oder UWG kann interessant werden. Vielleicht wähle ich aber auch weiter das, was ich immer gewählt habe, vielleicht auch nicht. Watt weiß denn ich schon?
Die Herausforderungen des Artensterbens und der Klimaerwärmung sind GIGANTISCH. Das werden wir (meiner Meinung nach) nicht mit einer „Politik der Mitte“ lösen. Da will ich nicht mehr mitmachen!!

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Und unbedingt Zeit für ein Zwischenfazit (des letzten Jahres) in 2 Akten (Positiv und Negativ).
Geschrieben:

Heute das nächste Biotop vorbereitet (in Melle gegenüber vom Combi-Markt und Lidl).
Und unbedingt Zeit für ein Zwischenfazit (des letzten Jahres) in 2 Akten (Positiv und Negativ).

Die letzten Monate waren aufreibend, teilweise frustrierend und zuweilen etwas hart.
Gleichzeitig war auch viel Freude und Spaß dabei.
Und dennoch: Insbesondere die Erlebnisse im Planungsvorfeld des Projektes „500 AKA – 500 Aktiv für Klima-
und Artenschutz im Landkreis Osnabrück“ waren, um es ganz deutlich zu sagen: Traumatisch!
Auf persönlicher und politischer Ebene (es ist eben doch oft leider nur dann GRÜN, wenn es nicht an die eigenen Zeit/Geld/Flächen-Pfründe geht).
Insgesamt wurde hier schonungslos klar, warum es so wenige Naturschutzprojekte gibt.
Und (würde ich offen sein), ehrlich gesagt würde ich jedem davon abraten, sich in solchen Bereichen zu engagieren.
Ich schreibe da mal ein irgendwann Buch drüber, oder besser, ein Negativ-Zwischenfazit heute Abend.

Und vielleicht/anscheinend/eventuell(?) ist es einfach auch höchste Zeit, sich von seiner 3 Jahrzehnte währender politischer „Heimat“ zu verabschieden
und politisch selber etwas aufzuziehen, z.B. auf kommunaler Ebene: eine Klimaliste.
https://www.klimaliste.de/ (mehr dazu im Frust-Zwischenfazit heute Abend).

Und doch gibt es auch ganz ganz viele ganz tolle Erlebnisse.
Das Spendenvolumen im November und Dezember war so hoch wie noch nie. Die Anzahl der Anfragen
nach gemeinsamen Projekten „schiesst durch die Decke“. Die Solidaritätsaktionen (praktisch und medial)
sind gigantisch. Und wäre Corona nicht, so könnten wir endlich auch gemeinsame „Großaktionen“ durchführen.
Verschiedene Parteipersonen haben sich für unterschiedliche Projekte und Förderungen stark gemacht!
Der Gnadenhof-Brödel Facebook-Account erreicht zuweilen fünfstellige Interaktionszahlen im Monat.
Das hätten wir vor Jahren nicht zu träumen gewagt.

Und: Mega gut ist: Es gibt eben doch noch einige Menschen, die nicht nur an ihren (wie auch immer gearteten) Vorteil
bei der Vergabe und Verleihung oder Verpachtung von Flächen denken.
Und die mutig sind und vorangehen und sagen: „JETZT!!! Wir müssen JETZT was machen!“ (nicht nächstes, übernächstes oder im irgendwann-Jahr).

Das sind sie, die „Sterne am Horizont“, die für
einen unglaublichen Motivationsschub sorgen. Und eben genau diese Menschen sorgen dafür, dass Naturschutz weiter geht
und man sich nicht völlig frustriert ins „Nichts-Tun“ zurückzieht.
Danke 🙂 !!!
Heute also auf einem Areal an der Oldendorfer Straße aktiv geworden.
Je nachdem, ob das „500 AKA“-Projekt etwas wird, entsteht hier ein XXL-Biotop oder ein etwas kleineres Paradies (gleichfalls sehr wertvoll).
Z.B. werden hier in den nächsten 2 Wochen auch Baum- und Heckensetzlinge des durch Frank Strötzel geförderten Klimaschutzprojektes gepflanzt.
Eine kleine Streuobstwiese wird hier entstehen. Wildgehölzhecken, eine Steinkauzröhre.
Heute wurden etliche Zaunpfeiler eingeschlagen.
Klimaschutzbäume und Heckenpflanzungen erhalten einen Schutz gegen Wildverbiss.
Zudem entsteht, unter den Eichen, eine Liegewiese für unsere Schafe und Ziegen. Diese erhalten hier insgesamt eine neue Fläche.
Danke dafür!!

Zudem heute noch beim Geflügel dafür gesorgt, dass die Zeit der Einstallpflicht erleichtert wird.
Sehr viel Kiefernholzspäne ausgelegt, sehr viel Stroh. Um den Bakteriendruck auf dem engen Platz zu reduzieren.

Und für unsere Schafe und Ziegen zusätzliche, temporäre Unterstände gebaut. Überall ist es nass und matschig.
Gerade die vier neuen Ziegen haben noch etwas Angst, in die Stallungen zu gehen.
Da helfen dann wind- und nässegeschützte Wassercontainer z.B.

Das Negativ-Fazit folgt heute Abend. Was raus muss muss raus.

gUG Umweltschutz und Lebenshilfe
http://umweltschutz-und-lebenshilfe

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#Resignation
Geschrieben:

Heute früh, etwa gegen 5.00 Uhr, hat sich Ernie verabschiedet.
Die Frage nach der Euthanasie stellte sich somit nicht mehr.

#Resignation #Aufgabe #Ausgebrannt #Müde #Lustlos #Sinnlos #AlleshatmaleinEnde
#Komplettfrustration #SchwachsinnigeProjekteDieNichtsWirklichÄndernWeilWirMenschenDochEhZuDoofFürDenPlanetenerhaltSind #KampfgegenWindmühlen

Gnadenhof Brödel
http://gnadenhof-broedel.de

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Ernie
Geschrieben:

Ernie hat heute von der Tierärztin noch einige Spritzen bekommen.
Zudem wird versucht durch hohe Wasserzuführungen die Krankheitserreger „auszuschwemmen“.
Alle paar Stunden bekommt er mindestens einen Liter warmes Wasser per „Zwangseingabe“.
Das bedeutet, dass er auch alle paar Stunden eine andere Liegeposition erhält.
Das Krankenzelt wird immer wieder gelüftet und ist für alle anderen Tieren mittlerweile durch Steckhorden abgesperrt.

https://studio.youtube.com/video/KCqqYTZphxw/edit

Sein Zustand ist nach wie vor sehr instabil: Zuweilen macht es den Anschein, dass er auf dem Wege der Besserung ist.
Dann jedoch wieder denkt man, dass es wohl leider nicht sein soll.
Die Tierärztin meinte heute, dass es leider sein kann, dass die Krankheitserreger sein Gehirn befallen haben, leider spricht da scheinbar einiges dafür 🙁
Er bekommt nun das feingliedriges Heu (eigentlich für Meerscheinchen) mit Gemüseanteil.

Mehrere Personen kümmern sich um ihn, es ist nicht immer ganz einfach, den emotionalen Abstand zu halten.

Wie es sein soll, so wird es sein.

Gnadenhof Brödel
http://gnadenhof-broedel.de

https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-broedel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabrueck

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Ein versauter Schweinewitz
Geschrieben:

Ich habe damals nach einem neuen Hobby gesucht.
Sie sagten: „Briefmarken sammeln, sammle doch Briefmarken!“
„Wozu soll das gut sein?“, habe ich geantwortet.
„Es wird Dich entspannen, Du wirst sehen. Es wird Dir gefallen!“
„Neeeee“, murmel ich genervt. „Lieber was inne Natur, oder mit Tieren oder so.“

„Modelleisenbahn!“, sagten sie. „Kauf Dir ne Modelleisenbahn! Du baust Dein eigenes Land auf, mit Güterzügen,
Personenzügen, Fernverkehrszügen, Nahverkehr! Ein super Hobby! Und alle hören auf Dein Kommando!“

„Irgendwas mit Blumen, Insekten oder so. Oder größere Tiere…vielleicht“, antworte ich.

Und nu? Nu haben wir den Salat. Man muss schon hochgradig bekloppt sein, um ein solches Hobby auszuüben.
Denn sonst wird man hochgradig bekloppt! Da hilft es doch sehr, wenn man es zuvor schon war. Denn doppelt-bekloppt geht nicht.

Regelmäßig dem kleinen Huhn Cocolita seine Salbe gegeben. Heute Nacht noch einige Male zu Ernie.
Sein sehr geschwächter Zustand ist, naja, einigermaßen stabil. Er frisst die Besonderheiten, die ihm angeboten werden,
aber leider kein Heu. Und das ist ganz und garnicht gut. Für die Verdauung und den Pansen von Schafen und Ziegen
ist Heu elementar. Hab vorhin versucht es ihm „einzustopfen“…Null Chance.
Nachher nochmal der nächsten Versuch. Heute Nacht nochmal.
Entweder klappt es oder es soll eben nicht sein (klingt hart, aber man benötigt definitiv einen gewissen Selbstschutz, um dieses Hobby auszuüben).

Puh….um mal bisschen runterzukommen und nicht nur Arbeit und Stress zu sehen,
sitze ich jeden Abend eine halbe Stunde bei Schwein Speedy, Hahn Fred,
SUPERHuhn Harriett und den anderen Hühnern im Stall.

Speedy freut sich immer. „Alder!!“ (er sagt „Alder“ zu mir).
„Alder!! Soll ich Dir mal nen schweinegeilen versauten Witz erzählen??“

Das ist unser Ritual. Bevor sie mit dem Witz rausrückt fordert sie immer eine Banane und einen Apfel.

„Willste hören, oder? Los! Gib erst den Apfel und die Banane!“
Schmunzelnd bezahle ich den Entertainment-Obolus.

Sie pfeift sich die Sachen rein und fängt an:

„Hör gut zu, Alder! Saugeiler Witz!“ (und fängt schon jetzt schallend an zu lachen).
„Nen Esel und`n Schwein treffen sich. Das Schwein ist bitterlich am Weinen, die Tränen laufen nur so die Wange runter…
Der Esel fragt: ‚Schweini, was ist los?‘
Das Schwein antwortet: ‚Ich als Tier bin für viele einfach nur ein Schimpfwort.
Es heisst andauernd: “Du dummes Schwein! Du blöde Sau! Oder noch schlimmere Sachen“, das ist so gemein, mich macht das soooo traurig.‘

Der Esel zieht nachdenklich die Stirn in Falten und sagt:

‚Du hast Recht, das ist nicht fair. Das ist eine ganz schöne Schweinerei!'“

Speedy kugelt sich vor Lachen: „Versteht Du, Alder? Eine SCHWEINEREI !!!, HaHAHAHAHAHHAHAH“.

Ich leiste meinem Gesicht ein süffisantes Grinsen und frage mich, ob diese Pointe wohl nen Apfel und ne Banane wert war…Naja, Speedy hat seinen Spaß, das ist ja auch schön…
Hahn Fred, SUPERHuhn Harriett & Co. verdrehen seufzend die Augen und fragen, ob denn nicht mal so langsam Feierabend wäre.
Speedy lacht und gluckst in seinem Stroh…“Eine Schweinerei!!!, Hihihihihih!“.

Gnadenhof Brödel
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Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-broedel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabrueck

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Alles versuchen, um ein Leben zu retten
Geschrieben:

Etwa 40 Minuten, nachdem Ernie den „Kälberbooster“ bekommen hat, ist das Leben in ihn zurückgekehrt.
Offen gesagt: Ich hatte mich schon damit abgefunden lebewohl zu sagen.
Und er frisst plötzlich wieder mit ordentlich Appetit.

Nun: Wir können nicht „Gott spielen“. Was geschehen soll, das wird geschehen.
Zum Leben gehört leider dazu, dass man manchmal auch jemanden gehen lassen muss.

Aber wir können alles tun, um zu versuchen ein Leben zu retten. So ist der Deal!

Die Tierärztin hat ihm jetzt noch diverse Spritzen gegeben.
Cortison, Schmerzmittel, Antibiotikum, Entzündungshemmer.
Die Ohrentzündung wurde behandelt, die Ohrgänge mit Kochsalz ausgewaschen.

Er bekommt jetzt warmes Wasser zu trinken, und einen Pansenstabilisator.
Und warm eingepackt ist er in diverse Decken.
Immerhin: Seine Verdauung funktioniert gut, das ist schon viel Wert.

Und ich fange jetzt erstmal das Homeoffice an. Programmieren.

Gnadenhof Brödel
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Die Behandlungen sind nicht ganz günstig.
Wer spenden möchte:
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Es ist nie vorbei
Geschrieben:

Wann es vorbei ist – das wissen wir nicht

Ich kam gerade in den Stall, fürchterliches Wehgeschrei von der Ziege „Njörda“.
Offen gesagt: Ich dachte, es ist vorbei! Das wars, dachte ich 🙁
Und dann hat sich Ernie doch aufgerappelt. Kraftfutter gefressen – irgendwie.
Die Situation ist nicht schön…

Warum wird das hier gesendet?
Weil jedes Tier es wert ist, für dessen Leben zu kämpfen.
Ob Huhn, Fisch, Kauz, Hummel, Schwein, Fliege, Reiher, Huhn, Ziege oder Pferd.

Es sollte (eigentlich) nicht unser Anspruch sein, zu sagen: DU ! darfst leben, du kleiner süßer Hund! Du süßes Tüddelschaf!
Aber Dich (Du Rind, Schwein, Huhn), Dich möchte ich gerne auf meinem Teller sehen.
Den für jedes Lebewesen, das stirbt, spielen sich fürchterliche Dramen ab. Und nur weil ein Tierüberbleibsel schön in Plastik verpackt ist bedeutet
das nicht, dass es sein Ende herbeigesehnt hat.
Und zu sagen: Hoffentlich überlebt Ernie! (und morgen in den Supermarkt zu rennen und sich ein totes Tier zu holen)..
das könnte auf einen Widerspruch hindeuten….

Ob der Ziegenbock „Ernie“ überlebt?
Er ist fürchterlich schwach. Um 1.00 Uhr kriegt er seine nächste Kraftfutter-Ration.
Wir versuchen alles. Aber es sieht nicht gut aus.

Gnadenhof Brödel
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