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Vorbereitung für die morgige Mitmach-Aktion in Ostercappeln/Venne
Geschrieben:

Vorbereitung für die morgige Mitmach-Aktion in Ostercappeln/Venne 😊👍💖🐛🦋🌳🌳🌳🌲

Nach den weltbewegenden Aktion (auf lokaler Ebene) in Melle

Mitmach-Doppelaktion für Klima- und Artenschutz:
https://www.umweltschutz-und-lebenshilfe.de/was-fuer-ein-grossartiger-tag-teil-1-2-mitmach-aktionen-in-melle-gleichzeitig/
https://www.umweltschutz-und-lebenshilfe.de/was-fuer-ein-grossartiger-tag-teil-2-2-mitmach-aktionen-in-melle-gleichzeitig/
…folgte heute noch die Vorbereitung für die nächste Mitmachaktion morgen (ab 14.00 Uhr, Straße „Im Diebusch“, Ostercappeln Venne).
Die schon ziemlich einzigartige Blühwiese (Mitte November blühten noch Blauer Lein, Inkarnatklee, Ringelblume, Ackersenf, Mohn (!!), Wilde Malven, Inkarnatklee (!!))
wurde heute gemäht und wird morgen mit vielen Menschen (30 Anmeldungen) ausgemagert.
Eigentlich sagt man: Eine Blühwiese blüht erst im 2. Jahr richtig gut.
In Venne war es schon im ersten Jahr phänomenal! Hunderte von riesigen Sonnenblumen sind bis auf das letzte Körnchen ausgepickt.
Sooo viele Vogelarten profitieren davon. Botanisch in dieser Form selten gesehen. Die Blühwiese „Im Diebusch“ gehört von den mittlerweile 225 geschaffenen Wiesen zu den „Top 5!“ Grossartig!

Und morgen werden einige Hundert Bäume gepflanzt, eine Streuobstwiese geschaffen (danke an Erik Ballmeyer für die gemeinsame Konzeption)
und eine artenreiche Vogelschutzhecke geschaffen. Heute dafür die Flächen gemäht.

Danke an die Firma „Sievert Baustoffe GmbH & Co. KG“, die viele viele Bäume sponsert.
Danke an den „Venner Grill“ (Martina Thomas), die für ein kostenloses tolles Essen für alle sorgt!

Alter, „ich sach mal“ (frei nach Uwe Seeler):
Gemeinsam können wir so viel bewegen, wenn wir es denn wollen!

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.

Für einen Fortlauf des Projektes sind wir auf Spenden angewiesen:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz

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Was für ein großartiger Tag (Teil 2) ! 2 Mitmach-Aktionen in Melle gleichzeitig!
Geschrieben:

Was für ein großartiger Tag (Teil 2) ! 2 Mitmach-Aktionen in Melle gleichzeitig! 😊💖💖🦗🐿🍏🍎

Vielen vielen Dank an Familie Arensmann aus Melle-Gerden (insbesondere an Ulli und Marco) und die vielen tollen Menschen, die heute bei der Fertigstellung einer artenreichen
Hecke und einer 15 Meter langen Trockensteinmauer mitgewirbelt haben.

Offen gesagt: Es ist berührend, was heute passiert ist.
An verschiedenen Standorten gleichzeitig treffen sich jeweils über 20 Menschen, um mehrere Stunden etwas gegen die Klimaerwärmung und für eine hohe biologische Vielfalt zu leisten.
Top!

Am Standort „Wittelohweg“ ist nun dank des hohen Engagements eine Streuobstwiese (25 Bäume), eine hundert Meter lange und 6 Meter breite (!!) Vogelschutzhecke
und eine 15 Meter lange Trockensteinmauer (ein sog. Sonnenfang-U) geschaffen worden.
Insbesondere die hohe Eigenmotivation ist stark.
Manchmal heisst es an die 500 AKA-Initiatoren: „Macht Ihr mal! Wir folgen dann…“
Ganz anders dort: „Was können wir tun um zu entlasten?!“. Mit dieser Einstellung lassen sich alle Probleme der Welt lösen. Champions-League-Mentalität!
Danke!!

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.

Für einen Fortlauf des Projektes sind wir auf Spenden angewiesen:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz

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Was für ein großartiger Tag (Teil 1) ! 2 Mitmach-Aktionen in Melle gleichzeitig!
Geschrieben:

Was für ein großartiger Tag (Teil 1) ! 2 Mitmach-Aktionen in Melle gleichzeitig! 😊💖💖🦗🐿🍏🍎

Vielen Dank an Olaf, der im Rahmen seiner Geburstagsveranstaltung auf der Biotopfläche an der Eisenbahnstraße heute mit vielen Freunden/innen 50 Obstbäume gepflanzt und finanziert hat.
Eine XXL-Streuobstwiese mit vielen alten Sorten!
Vielen Dank an Reinhard Siefker, der die Fläche bereitgestellt hat.
Gestern folgte hier der Startschuss gemeinsam mit der mso digital GmbH & Co. KG.
Heute ging es direkt weiter. Ca. 400 Heckensetzlinge und 50 Obstbäume (35 Hochstamm, 15 Halbstamm) wurden gepflanzt.
Darunter viele alte Sorten, wie z.B. die legendäre Sorte „Stuttgarter Geishirtle“. Schon aufgrund des Engagement im Landkreis OS wird diese nicht aussterben.
Eigentlich gibt es nur noch ca. 100 Altbäume, durch die vielen fleissigen Menschen wurden allein im Landkreis in den letzten 2 Jahren 50 Neubäume gepflanzt.
Diese Streuobstwiese kann locker für etwa 100 Jahre vielen Generationen als schönes und lebenswertes Refugium dienen. Mensch und Tier gleichermaßen.

Streuobstwiesen sind in ihrer Kombination wertvolles Kulturgut und eine Rettungsinsel für so viele Arten.
Durch die Heckenanpflanzung können z.B. Rebhühner profitieren. In Melle/Westerhausen gibt es noch ganz ganz wenige Brutpaare.
Hoffentlich bald wieder einige mehr 🙂

Danke an alle, die dabei waren. Das war stark!
Allein die Aktivitäten heute sorgen für eine neue Heimat von bis zu 5000 Arten sowie für eine CO2-Einlagerung von etwa 1 Tonne pro Jahr.

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.

Für einen Fortlauf des Projektes sind wir auf Spenden angewiesen:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz

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Beginn des 5000 m²-Biotops in Melle/Westerhausen
Geschrieben:

Beginn des 5000 m²-Biotops in Melle/Westerhausen 😊👍💖🦗🌳🌱🌿🌻🌼🐾🦔🐿
Vielen Dank an die mso digital GmbH & Co. KG. Das war toll heute 🙂
Gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen der mso digital heute über 300 Setzlinge eingepflanzt und gegen Rehverbiss eingezäunt.
Rotbuche, Winterlinde, verschiedene Weidenarten, Wildkirschen, Traubeneiche.
Zudem Heckenrosen, Schlehe, Faulbaum, Hartriegel und Pfaffenhütchen. Hier entsteht ein Paradies für mehrere Tausend Arten.
Durch eine hohe Zuwendung der mso kann hier gemeinsam einiges gestaltet werden.
Allein das Ergebnis der heutigen Aktion wird etwa 2 Tonnen CO2 pro Jahr binden. Toller Einsatz 🙂
Im Frühjahr folgt gemeinsam mit der mso die nächste Aktion.

Danach noch bei leckerem Kürbis-Linsen-Eintopf (ohne tierische Produkte) beisammen gesessen.
Danke an Julia Behncke für das Essen, danke an Sandra für den Transport.

Das war ein gelungener Tag heute. Morgen geht es mit einer anderen Gruppe auf der Fläche weiter.
Dann folgt dort die Einpflanzung von 50 Obstbäumen für eine XXL-Streuobstwiese.

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/

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Die Talsohle ist durchschritten
Geschrieben:

Na also 🙂 😊😊😊Nachdem es in den letzten Wochen jede Menge Nackenschläge und Hiobsbotschaften gab (selbst verschuldet + ohne eigenes Zutun)
ist die Talsohle durchschritten. 🙂
Heute früh gab es eine Begutachtung durch das Veterinäramt des Landkreises Osnabrück.
Lief gut. Danke für die konstruktive Kooperation. Die gebaute Einfriedung für die Wildschweindame wurde akzeptiert.
Ist auch viel Geld und Zeit reingeflossen, sieht ein bisschen aus wie die Grenze zwischen Nord- und Südkorea.

Einige Kleinigkeiten müssen von uns noch geändert werden (da bald Wildschein Lisa einziehen soll muss z.B. ein Betretungsverbots-Schild aufgestellt werden,
zudem wird der Zaun am Kreimerhof (Eingang) auf 1,80 Meter erhöht. Das Gelände ist dann leider für die Öffentlichkeit zwar nicht mehr begehbar, dafür
kann die kleine Wildschwein-Dame aber ihren Lebensabend hier verbringen.

Auch wenn wir keine weiteren Tiere mehr aufnehmen werden. 10 Jahre oder mehr wird es uns auf jeden Fall noch geben. Wir haben ja eine Verantwortung für die hier lebenden Tiere 🙂

Jetzt geht es wieder aufwärts 🙂

Gnadenhof Brödel
http://gnadenhof-broedel.de

Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-broedel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabrueck

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Ein Ende ist immer auch ein Anfang!
Geschrieben:

Ein Ende ist immer auch ein Anfang!
Mann, hat das hier auf dem Plenum der „gUG Umweltschutz und Lebenshilfe“ geknallt!
Sogar zu Handgreiflichkeiten ist es gekommen. Besser so, als ohne Emotionen.
Bisherige Streitereien „nach aussen“ waren nichts dagegen…
Frust, Tränen, Wut, Erschöpfung und Enttäuschung. Energie, Motivation, Kampfgeist, und „No surrender“-Denken…
Auch „intern“ in einer Gruppe ist selten etwas „Friede Freude Eierkuchen“…

Nun geht es darum dieses Wochenende erfolgreich zu gestalten, und das wird auch gelingen!
Morgen und Samstag wird das XXL-Biotop an der Eisenbahnstrasse gestaltet.
Aktuell kochen viele fleissige Elfen eine tierleidfreie BIO-Kürbis-Linsensuppe (Zutaten gekauft bei Georgs Bioladen).
Denn wer morgen ein wertvolles Biotop gestaltet, der verdient auch eine Wertschätzung.
Samstag wird zudem die Blühwiese in Venne gemäht.
Und Sonntag wird ein tolles Refugium für viele viele Arten in Venne auf der Mühleninsel geschaffen…

Worum geht es denn eigentlich?
Zum Beispiel darum, dass nach einer neuen Untersuchung 600 Millionen Vogelbrutpaare in der EU verschwunden sind:
https://www.t-online.de/heim-garten/garten/id_91159288/600-millionen-voegel-in-der-eu-verschwunden-.html
Das können wir durch die Gestaltung vieler Biotope ändern.
Und viele viele hungrige Mäuler schauten uns heute auf dem Gnadenhof Brödel an.
„Und was wird aus uns?“.
Die Antwort: „Für Euch ist gesorgt! Für jeden Einzelnen!“
Wir lassen uns doch durch Lappalien nicht von unserem Weg abbringen. Und selbst wenn die Schritte kleiner werden (müssen)…
so bleibt der Geist dahinter ungebrochen.

Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-broedel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabrueck

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Gnadenhof Brödel wird geschlossen
Geschrieben:

Gnadenhof Brödel wird geschlossen

Irgendwann geht alles einmal zu Ende. Dieses Jahr nehmen wir noch 4 Tiere auf, und anschließend lassen wir den Gnadenhof Brödel auslaufen…
Manchmal steht man im Leben vor Entscheidungen, die, auch wenn sie nicht leicht sind, trotzdem gefällt werden müssen.
Aus zeitlichen Gründen haben wir beschlossen, dass wir dauerhaft keine weiteren Tiere aufnehmen und den Gnadenhof Brödel auslaufen lassen.

Was bedeutet das?
Selbstverständlich werden alle Tiere weiterhin gehegt und gepflegt, bis sie irgendwann an Altersschwäche versterben.
Das wird nun ganz sicher nicht morgen passieren, sondern bei einigen Lebewesen eher so in 10 Jahren (oder länger)…
Tiere, die hier leben, wird es auch weiterhin an nichts mangeln. Viele Tiere haben hier ihren Platz und werden noch ein langes und sorgenfreies Leben führen können 🙂
Neuaufnahmen: Leider keine mehr. Zwingend mussten wir einsehen, dass Arbeiten kontinuierlich reduziert werden müssen. So soll es dann also sein.

Gesichert wird es also den Gnadenhof auch noch in einigen Jahren geben, jedoch mit jährlich reduziertem Tierbestand.

Gnadenhof Brödel
http://gnadenhof-broedel.de

https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz

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Über Umweltschutz, Politik und einen mehrfachen Wandel in der Gesellschaft
Geschrieben:

Vielen Dank an den Nachhaltigkeitsblog für das geführte Interview

Über Umweltschutz, Politik und einen mehrfachen Wandel in der Gesellschaft

„Frage: Erzählen sie mal etwas über sich? Wie lange sind Sie denn schon im Umweltschutz aktiv? Haben Sie sich politisch engagiert in Ihrem Leben?“

Ein mehr oder minder stark ausgeprägtes Engagement ist glaube ich seit meiner Jugend vorhanden. Etwa ein Jahr lang war ich mal Mitglied in der „Jungen Union“, aber das war dann irgendwie doch nicht das Richtige für mich. Ich habe mich dann tendenziell fast 25 Jahre den GRÜNEN angeschlossen.
Viele Jahre folgte Arbeit in der Anti-AWK-Bewegung. Gorleben, Gleisblockaden, inhaltliche Arbeit, auch mal klandestine „Nacht und Nebel-Aktionen“. Irgendwie bin ich dann bei den Autonomen gelandet, das hat mich als junger Mensch inhaltlich sehr angesprochen. Ich habe damals in Berlin gewohnt. Kurz nach der Wende ging es da richtig rund. Besetzte Häuser, Strassenkampf mit Rechtsextremisten, Randale mit Hooligans des BFC Dynamo. Ich war damals nur am Rande dabei, beim Mauerfall war ich 14, die Politisierung war jedoch dennoch ganz enorm und hat sich tief in die eigene DNA eingebrannt.
In den 90ern gab es noch starke Verbindungen zwischen den GRÜNEN und den Autonomen – heute ist das nahezu undenkbar. Das war damals hochspannende Arbeit, was wir teilweise gemeinsam geleistet haben. Arbeit in der Flüchtlingsbewegung, Aufbau von selbstverwalteten Zentren, Hausbesetzungen, Kulturarbeit, Rechtsextreme haben sich hier und dort auch mal eine blutige Nase geholt, insbesondere in der Zeit, als die NPD starken Zuwachs bekam. Globalisierungskritik, sehr sehr viel Theorie-Arbeit.
Ab und an wurde auch mal eine Nacht in Polizeigewahrsam verbracht, das gehörte irgendwie dazu. Danach weiss man seine Freiheit umso mehr zu schätzen. Damals, beim G8-Gipfel in Genua flogen uns die Gaskartuschen und Gummiknüppel nur so um die Ohren. Auch in dieser Zeit spielte Umweltpolitik immer eine Rolle. Irgendwann jedoch war es an der Zeit, sich von „den Autonomen“ loszusagen. Aus heutiger Sicht halte ich viele der Aktionsformen, insbesondere aktive Gewalt, für grundfalsch.
Wenn man sich damit nicht mehr identifizieren kann, dann muss man gehen. Das habe ich dann getan und nach einigen Jahren Pause damit begonnen auf einer anderen Basis zu arbeiten, reine Umweltpolitik, in ihrer ureigensten schaffenden „Wald-und Wiesen“-Form.
Gewalt ist kontraproduktiv und ein großer Teil des großen Problems. Es ist durchaus möglich, dass es zu dieser Thematik in jungen Jahren eine andere Sichtweise gegeben hat. Andererseits: Wenn (nur als kleines Beispiel) Rechtsextremisten Raum und gesellschaftliche Relevanz gewinnen, dann macht es wenig Sinn ihnen – frei und richtigerweise ironisch nach Kurt Tucholsky angemerkt – „Rosen auf den Weg zu streuen“.
Dieses Gedicht, von Tucholsky 1931 als „Theobald Tiger“ veröffentlicht, kann ich nur jedem Menschen ans Herz legen:
https://tucholsky-gesellschaft.de/2017/10/17/kurt-tucholsky-rosen-auf-den-weg-gestreut/

Gesellschaftlich ist Friedfertigkeit jedoch ein unabdingbarer Grundsatz, was ja passiven Widerstand als Ausdruck der politischen Meinungsäusserung niemals ausschliesst.

„Und heute? Wie weit würden Sie für das Erreichen von Umwelt-Zielen gehen?“

Zwingend muss es friedlich sein, alles anderes ist falsch. Natürlich kann passiver Widerstand immer eine Rolle spielen.

„Welche Form von Umweltschutzpolitik praktizieren Sie denn mit der gUG Umweltschutz und Lebenshilfe?“

Schaffend, politisierend und zuweilen auch etwas polarisierend. Bislang haben wir in 5 Jahren 225 Blühwiesen angelegt (viele davon werden jährlich gepflegt), etwa 350 Obstbäume gepflanzt, Feuchtbiotope geschaffen, mehrere Tausend Hecken- und Baumsetzlinge gepflanzt, Hunderte Meter Trockensteinmauern gebaut, mit vielen Schulklassen und Kindergärten zusammengearbeitet. Wir betreiben einen Gnadenhof, auf dem 150 Tiere so alt werden können, wie sie wollen. Unsere Truppe leistet neben ihren Vollzeitjobs im Monat ehrenamtlich sicherlich 80-100 Stunden für den Natur- und Tierschutz. Dazu klären wir über CO2-Äquivalenzwerte von Nahrungsmitteln auf und führen in sozialen Medien eine intensive Arbeit durch. Auch gehen wir vielfältige Kooperationen ein, manchmal auch ungewöhnlicher Art.

„Es macht manchmal den Eindruck, dass Sie „allein“ das machen? Das ist nicht so, oder?“

Nein, wir sind, je nach Spielfeld, 5 bis 10 Personen. Etliche arbeiten ausschließlich im Hintergrund, in ganz unterschiedlichen Bereichen. Mittlerweile sind wir eine „geschlossene Gruppe“ und nehmen niemanden mehr auf. Einige Personen wollen aufgrund ihrer Rolle in der Gesellschaft auf keinen Fall öffentlich mit der gUG Umweltschutz in Verbindung gebracht werden, stehen aber zu 150% hinter den Zielen und ziehen im Hintergrund Fäden und leisten wertvolle Arbeit. Ich kann das gut verstehen und nenne sie immer wieder „die grauen Eminenzen“ (lacht). Das sorgt hier für viele Schmunzler. Umweltschutz ist kompliziert und ein heisses Pflaster.
Im Umweltschutzbereich gibt es viel Prügel und Haue. Wenn nur eine Person im Vordergrund steht und die Prügel kassiert, dann herrscht dahinter Ruhe. Das ist das Konzept. Prügel und Haue gehören dazu, jeder, der im öffentlichen Raum agiert, bekommt irgendwann davon etwas ab, das ist halt so.
Streitigkeiten und Konflikte geschehen auf Basis von Emotionen, aber immer auch unter Kalkulation des gesellschaftlich möglichen Erreichbaren. Streitigkeiten sind ein Hebel und ein sehr hilfreicher und wirksamer Mechanismus. Auch wenn es nicht immer nur Spaß macht.

„Sie führen das Mitmach-Projekt 500 AKA durch. Wie ist ihr Zwischenfazit?“

Sehr gespalten!
Sehr positiv ist: Es gibt ein massiv und deutlich gesteigertes Interesse an Umwelt- und Klimaschutzaktionen. Das lässt sich sowohl numerisch bei den Mitmachaktionen als auch finanziell bei den eingehenden Spenden feststellen. Eigentlich wollten wir 500 Menschen nach 2 Jahren für Aktionen gewinnen. Gesichert werden wir Ende November, nach 8 Monaten, die Zahl getoppt haben. Das ist grossartig! Ich habe hohen Respekt vor den Menschen, die sich anmelden und mitwirken. Das ist absolut positiv! Sie setzen ihre eigene Freizeit ein und schaffen einen Mehrwert für die Gesellschaft. Das ist genial!
Gleichzeitig haben Umweltschutzprojekte oder Mitmachaktionen bei vielen Menschen immer noch einen „Nice to have-LariFari-Mirdochegal-Ruf“. Ob man sich nun engagiert oder nicht, ob man nun verbindlich auftritt oder nicht, ob nun Zusagen eingehalten werden oder nicht…das scheint vielen Menschen egal zu sein. Das ist das aktuell massiv bestimmende Thema hier.
Ich rechne damit, dass aus Gründen von Unverbindlichkeit und Unzuverlässigkeit zum Ende des Projektes (März 2023) ein Schaden im unteren 5stelligen Bereich entstanden ist. Ca. 10.000 bis 12.000 Euro. Das sind etwa 10% unseres Jahresumsatzes. Der Schaden in Bezug auf Motivation und Handlungsfreude ist dabei nicht eingerechnet. Das in Kombination ist eine Vollkatastrophe und stellt uns aktuell vor Herausforderungen. Wir müssen an unserem Konzept arbeiten, so scheint es!

„Wie entsteht denn dieser Schaden? Was meinen Sie damit?“

Nur ein Beispiel von Vielen: Wieder und wieder melden sich Menschen für Mitmach-Aktionen an. Darauf basierend werden Materialien und Essen bestellt. Doch dann, plötzlich, wenige Tage zuvor, sagt eine Vielzahl von Menschen für die Veranstaltung ab. Und ein Großteil kommt einfach nicht, ohne abzusagen. Und plötzlich liegen dann auf einer Wiese Hunderte sehr teurer Setzlinge herum, die nicht in die Erde kommen, weil es durch wenige Personen nicht schaffbar ist. Wir hatten schon Veranstaltungen bei denen aufgrund von Unzuverlässigkeiten der Anmeldungen ein Schaden von knapp 2000 Euro entstanden ist. Gewinnen Sie mal Sponsoren für 2000 Euro! Da laufen Sie sich wochenlang die Hacken ab. Mit „ach und krach“ gelingt es dann meist durch Extrastunden die Setzlinge zu wässern oder irgendwie irgendwo noch zu verteilen. Das klappt aber nicht immer. Das frustriert komplett und ist, auf lange Sicht gesehen, sogar ein Grund aufzuhören. Der Tag hat auch jetzt schon zu wenige Stunden.
Weder aktive Umwelt- noch Klimaschutzmaßnahmen haben in der Gesellschaft den Verbindlichkeits-Stellenwert, den sie verdienen. Mich macht das unglücklich! Es ist scheinbar schaffbar, 600.000 Menschen zum Protestieren auf die Straße zu bekommen. 60 Menschen auf lokaler Ebene bei einer Aktion zum Handeln zu bewegen ist schwer zu realisieren.

„Das bedeutet, Sie denken ans Aufhören?“

Wenn wir keine Lösung für diese Problem finden, dann werden wir im März 2023 aufhören. Aktuell sind die Meinungen so zerrissen wie selten. Einerseits Freude, Dankbarkeit, Stolz über das Geschaffene. Anderseits eine große Herausforderung, an der wir uns aktuell die Zähne ausbeissen. Es macht kaum einen Sinn mit wenigen Personen einzelne Biotope zu pflegen. Das ist ein Staubkorn im Universum. Wir brauchen mehr Aktive. Mit 50 Menschen, die 2 Stunden werkeln, lässt sich die Welt im Kleinen verändern. Genau diese Veranstaltungen müssen wir in eine gewisse Verbindlichkeit bringen, das ist die große Chance und Herausforderung.
Wenn es uns nicht gelingt, das gesellschaftliche Umdenken in Bezug auf Umweltschutz in Zuverlässigkeit zu strukturieren, dann haben auch wir es letztlich nicht geschafft. Dann haben wir versagt! Dann müssen wir konsequent sein, aufhören und Tätigkeiten beenden. Es macht keinen Sinn, sich nächtelang die Zeit um die Ohren zu schlagen, um Finanzquellen anzuzapfen und Materialien für Gemeinschaftsaktionen zu finanzieren, und dann melden sich 100 Personen an, von denen jedoch nur 50 kommen. Der Schaden des überschüssigen Materials und der letztlich nicht umsetzbaren Vorbereitung lassen dann nur zwei Schlüsse zu:
Das gesellschaftliche Interesse ist schlichtweg nicht hoch genug oder aber: Wir haben es nicht geschafft und vielleicht einfach ein Scheißkonzept auf die Beine gestellt! Ein Aufhören DIESER Form von Arbeit ist dann die logisch folgende Konsequenz. Mittlerweile denke ich tatsächlich immer öfter: Wie schön wäre es, einfach alles niederzulegen. Aber dafür ist es noch viel zu früh! So einfach geben wir uns nicht geschlagen! Trotzdem gilt natürlich: Jede Aktivistengruppe hat ihre Zeit. Irgendwann ist diese Zeit abgelaufen, dann treten andere Menschen an die Oberfläche – und wir verschwinden und handeln dann eher im Kleinen und Verborgenen. Irgendwie auch ok. Das ist auch nicht weiter schlimm, solange es andere Handlungsaktive gibt, die sich in der Öffentlichkeit bewegen. Man steigt auf wie ein Phönix aus der Asche. Und dort geht es dann irgendwann im Sturzflug auch wieder hin. Asche wird in vielen Religionen als Bestandteil des Kreislaufes des Lebens angesehen. Entstehen und Vergehen. Ein ganz natürlicher Vorgang.

„Und wie sehen Sie die Politik? Welche Kreise bringen sich in ihre Projekte ein?“

Es ist schon skurril muss ich sagen. Mit Abstand am Stärksten bringen sich seit geraumer Zeit konservative Kreise ein. Ich dachte zunächst, dass sei vielleicht eine Wahlkampfstrategie. Nach dem Wahlkampf geht es jedoch weiter, mit steigender Tendenz…Auch dort passiert ein starker Umbruch. Warum das so ist, kann ich aktuell überhaupt nicht beurteilen. Es ist jedoch eine bemerkenswerte Entwicklung. Etliche konservative Politiker*innen haben mit hohem Engagement und viel Kreativität den Bereich Umwelt- und Klimaschutz scheinbar für sich entdeckt. Ich stelle das mit großen Augen und klopfendem Herzen fest. Letztlich gibt es aber in allen Parteien sehr fitte und gute Kooperationspartner.

„Wie bringt sich den die „Haus- und Hof-Partei der Umweltschutzes“, die GRÜNEN, ein?“

Auch bei den GRÜNEN gibt es sehr gute Politiker*innen, die sich sehr gelungen einbringen. Die Bezeichnung als „Haus- und Hof-Partei der Umweltschutzes“ kann ich aufgrund der hiesigen Erfahrungen jedoch so nicht mehr in Gänze teilen. Ich habe noch Jahrzehnte erlebt, in denen die GRÜNEN und lokale Aktionsgruppen vor Ort eine nicht trennbare, verschworene Gemeinschaft waren. Damals passte da kein Blatt Papier dazwischen. Davon sind wir Lichtjahre entfernt. Diese Zeiten sind einfach vorbei! Ich persönlich kenne nur noch deutlich weniger als eine handvoll GRÜNE, die eine grobe Ahnung von den Herausforderungen von Umweltschutz-Basisgruppen haben. Es hat über die Jahre eine Entfremdung stattgefunden. Diese Entfremdung ist jedoch wechselseitig. Ich habe ja auch keine Ahnung von dem, was die GRÜNEN im politischen Alltagsgeschäft so treiben. Offen gesagt ist es vermutlich auch etwas vermessen zu glauben, dass man im Alltag im Ehrenamt Politik UND (!) aktiven Naturschutz betreiben kann. Macht hier ja auch keiner. Vielleicht muss einfach akzeptiert werden, dass die knappe Zeit nur für ein Betätigungsfeld reicht. Auf politischer Ebene ist das Agieren vieler GRÜNER Politiker*innen mit Sicherheit stark! Es gibt da viele positive Beispiele. Ich schätze die Ideen der GRÜNEN sehr, und auch deren Engagement auf einer Politebene. Davor habe ich hohen und sogar sehr hohen Respekt! Nach wie vor kenne ich viele tolle GRÜNE, die ganz tolle Ideale am Leben halten.

„Ist es für Sie als Natur- und Klimaschutzgruppe ein Unterschied, ob der Landkreis durch einen CDU-Politiker oder eine GRÜNEN-Politikerin regiert wird? Merken Sie da Unterschiede, die ihre Gruppenarbeiten betreffen?“

Nein, hier bei uns sind diesbezüglich keine Unterschiede feststellbar. Auf politischer Ebene wird das sicherlich anders sein.

„Übernehmen andere gesellschaftliche Strömungen vermehrt grüne Inhalte?“

Ich kann das nicht abschließend sagen. Trotzdem machen wir hier Erfahrungen und natürlich findet ein reger Austausch auch mit anderen Gruppen statt. „Umweltschutzpolitik“ hat sich im Verlauf der Jahrzehnte gesellschaftlich immer wieder verändert. Inhalte des Naturschutzes wurden in der Geschichte teilweise durch erzkonservative Strömungen beeinflusst und sehr produktiv gestaltet. Dann kamen irgendwann die späten 70er und die GRÜNEN. Jetzt haben wir 2021 und Fridays for Future. Und plötzlich sind es auch Politiker*innen ganz anderer Parteien, die sich sehr progressiv einbringen. Natur- und Klimaschutz sind nach meinem Empfinden Themen, welche vermehrt auch von konservativen Teilen konstruktiv bearbeitet werden. Der Kontakt zu Basisgruppen ist dabei natürlich nur ein ganz kleiner Teil. Mit Sicherheit ist Umweltschutz kein ausschließliches Kern-Gebiet der GRÜNEN mehr. Wir befinden uns inmitten eines starken Wandels in der Gesellschaft, so ziemlich und komplett alles wird durcheinander gewirbelt. Es ist schwierig, irgendwo Halt zu finden.

„Sie streiten sich viel, muss das sein?“

Streit und sich vertragen ist ein wichtiger Teil des Ganzen. Zu allem „ja und Amen“ oder gar nichts sagen, wäre zu passiv. Passivität oder aus Nettigkeit zu schweigen sind falsch, dann braucht man sich nicht um Veränderungen zu bemühen, meiner Meinung nach. Natürlich gibts es da auch andere Sichtweisen. Es gibt unterschiedliche Wege. Jeder Mensch handelt da so, wie er oder sie meint, das Maximum herausholen zu können. Für (inszenierten) Streit zahlt man dann auch einen entsprechenden Preis und bekommt dann selber jede Menge Lack. So ist das eben. Wir leben mickrige 80 Jahre auf diesem Planeten. In dieser Zeitspanne ist es unsere Pflicht, uns zu engagieren. Da gehört auch mal ein Streit dazu. Im Laufe der Jahrzehnte wandeln sich eigene Aktionsformen. Irgendwann ist vermutlich die Streitlust vorbei und wird durch etwas Anderes ersetzt.

„Machen Sie Fehler?“

Die Anzahl gemachter Fehler ist nicht unbeträchtlich. Es ist ja auch ein Reiz, bislang unbekannte Wege zu gehen. Natürlich passieren da auch Fehler. Manchmal passieren Fehler sogar zweimal, sogar wenn ich den Fehler im Vorfeld erkenne und mir sage: „Dieses Mal machst Du es anders!“. Eigene Begrenzungen gehören als Problem-Bestandteil zum Gesamtproblem. Das ist leider so. Die eigene Person als Teil der Herausforderung.

„Sie nehmen kein Blatt vor den Mund. Damit zerschlagen Sie auch Geschirr, manchmal wirkt es zudem demotivierend.“

Das mag sein, aber was soll ich denn sonst machen? Drollige Bildchen kleiner Küken auf Facebook posten? Kleine Katzenbabys reinsetzen? Damit andere Menschen Animationsbilder mit hübschen Herzchen drunter setzen? Schreiben, dass alles super ist, wenn es nicht stimmt? Menschen wollen gerne Erfolgsnachrichten lesen, sich freuen, sich im Glauben befinden alles sei harmonisch und prima. Es ist aber nicht alles harmonisch und prima. Das ist es noch nie gewesen. Die kognitive Dissonanz, die uns alle umgibt, ist doch zuweilen schrecklich. Ein bisschen wie: „Sich über kleine Kükenbilder freuen und danach zu MacDonalds rasen – Chicken McNuggets kaufen.“ Wir Menschen können das ganz gut, ohne mit der Wimper zu zucken. Warten Sie mal ab, was in den nächsten 15 Jahren noch auf uns an Herausforderungen zukommt. Harmonisch und prima wird aufgrund der Klimaerwärmung davon herzlich wenig. Meiner Meinung nach ist das nicht demotivierend. Die aktuelle und kommende Situation ist Motivation pur. Die Krise sorgt für eine Motivation in jeder Faser des Körpers. Und gleichzeitig bedeutet Motivation nicht, dass man nicht auch scheitern kann und aufgeben wird. All das kann passieren, und ist ja auch nicht schlimm. Es ist doch sogar gut, wenn man sagen kann: „Dieses Konzept hat aus diesen oder jenen Gründen auf Dauer nicht funktioniert“, um dann eine Korrektur vorzunehmen. Das ist doch eine Chance und nicht demotivierend!
Und natürlich muss man Dinge benennen, wie sie sich scheinbar darbieten. Das sind subjektive Wahrheiten und damit ein Teil des Ganzen. Ob damit Porzellan zerschlagen wird oder sich Menschen demotiviert fühlen, muss jeder selber entscheiden. Artensterben und Klimaerwärmung sind nun mal kein Kuschelkurs, bei dem sich alle lieb haben, sondern etwas, das an die Existenz menschlicher Grundlagen geht. Nicht mehr und nicht weniger.

Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-broedel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabrueck

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Sehr dringender Aufruf (!!): Noch einige Menschen mehr für Klima- und Artenschutzmaßnahmen in Ostercappeln/Venne gesucht
Geschrieben:

Sehr dringender Aufruf (!!): Noch einige Menschen mehr für Klima- und Artenschutzmaßnahmen in Ostercappeln/Venne gesucht 💓💓💓💖💖💖
Für Sonntag, 21.11., 14.00 bis 17.00 Uhr. Ostercappeln/Venne, Mühleninsel, Treffpunkt Straße: „Im Diebusch“ suchen wir noch DRINGEND einige Menschen mehr, die bereit sind, sich zu engagieren.
Anlage einer Streuobstwiese, einer Vogelschutzhecke sowie Pflanzung von 200 Bäumen gegen die Klimaerwärmung, Ausmagern einer Blühwiese.
Genau das Richtige gegen den „Herbstblues“. Mit tollem Essen vom Venner Grill, Glühwein und Kinderpunsch (alles Bio). Für Familien mit Kindern geeignet. Bewegung an der frischen Luft, etwas Sinnvolles für Klima und Natur schaffen. Und anschließend gemeinsam etwas Leckeres essen.

Bitte hier anmelden:
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/events/sonntag-21-11-venne-muehleninsel-baeume-pflanzen-streuobstwiese-schaffen-vogelschutzhecke-anlegen/

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Vielen Dank an die mso digital GmbH & Co. KG aus Osnabrück.
Geschrieben:

Vielen Dank an die mso digital GmbH & Co. KG aus Osnabrück. 🙂👍👍🤝😊
An diesem Freitag fällt der Startschuss für ein ungewöhnliches Unterfangen. In mehreren Etappen (und mit unterschiedlichen Kooperationspartnern)
wird eine (bislang recht artenarme) 5000 m²-Fläche im Meller Stadtteil Oldendorf (gegenüber der Eisenbahnstraße 24) artenreich aufgewertet.
In Etappe 1 geht es los mit einer Klimaschutzanpflanzung (zunächst etwa 200 Bäume) sowie der Gestaltung einer artenreichen Vogelschutzhecke.
In weiteren Etappen folgen eine Streuobstwiese, ein Feuchtbiotop, ggf. eine Trockensteinmauer sowie eine Blühwiese.
Hier, am Rande einer Siedlung, entsteht ein herausragendes Projekt für die Artenvielfalt. 😊🧚‍♀️🕷🦋🐌🐞🦇🦉🦅🦗

Von hoher Relevanz ist die geographische Lage, dient diese doch einer hilfreichen Vernetzung.
Auf der Karte ersichtlich:
Rote Punkte: Angelegte Blühwiesen (nicht in allen Fällen ist der Pflegezustand bekannt, einige Wiesen bestehen ggf. nicht mehr)
Gelbe Punkte: „Multiplex-Zusammenhänge“ (also z.B. Streuobstwiese (in fast allen Fällen) und: Vogelschutzhecke und/oder Trockensteinmauer und/oder Feuchtbiotop und/oder Schafbeweidung.
Das sind Strukturen, die näherungsweise an einen Biotopverbund (leider bislang nur für fliegende Arten) herankommen. Da müssen wir weitermachen!

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de

https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz