Die Welt gerät aus den Fugen
Geschrieben:

Die Welt gerät aus den Fugen – Ja sind denn alle verrückt geworden? 😟😟😳😳
Ellenbogen werden ausgefahren – das Hauen und Stechen beginnt, Spenden brechen ein, Projektzusagen werden rückgängig gemacht

Dass auf dem Planeten etwas nicht stimmt, wurde in den letzten 3 Jahrzehnten durch Klimaerwärmung und Artensterben deutlich.
Mit winzigem historischem Geschichtsbewusstsein mag die Corona-Pandemie als Zusammenbruch der Wohlstandsgesellschaft gedeutet werden.
Doch es geht noch schlimmer! Der Ukraine-Krieg ist das schrecklichste Drama in Europa seit dem 2. Weltkrieg.
Individuelle Leidensgeschichten, Schicksale, die alles übersteigen, was man in den letzten Jahren in Europa gewohnt war.

Und auch (und nachrangig): Die Preise für Benzin, dies und das und jenes schnellen seit Monaten in die Höhe und erreichen ein Level,
welches Menschen völlig zu Recht die Sorgenfalten auf die Stirn treibt.

Seit dem Krieg ist für viele Menschen die (oftmals notwendige) Fahrt zur Tankstelle etwas,
was einem finanziellen Albtraum gleicht. Und es passiert das, was in der Geschichte in solchen Situationen immer passiert.
Ein Teil der Gesellschaft rückt zusammen und überlegt, was man gemeinsam machen kann, wie man gemeinsam teilen kann, wie man das weniger
Werdende dennoch so verteilen kann, dass es für mehr Menschen reicht.

Und ein anderer Teil der Gesellschaft beginnt das Hauen und Stechen und Anspitzen der Ellenbogen.
Gestern in einer Facebook-Gruppe gelesen: „Die Benzinpreiserhöhung ist die Schuld der GRÜNEN, jetzt sieht man, was man davon hat!“
Ich dachte, ich les nicht Recht!! Nicht, dass ich der größte Fan der GRÜNEN sei, aber solch absurde, dem Schwachsinn nahestehende Äußerungen, ist man sonst nur von Querdenkern gewohnt.
Völlig missachtend, dass im Bundestagswahlkampf CDU, SPD und GRÜNE eine preislich sehr ähnliche (und völlig Richtige!!) Vorstellung von der notwendigen Benzinpreiserhöhung hatten,
ist die aktuelle Preisexplosion mitnichten auf Beschlüsse der Bundesregierung zurückzuführen. Man nennt es auch „marktwirtschaftliche Ausrichtung am Weltmarkt“, was gerade passiert.

Dass es tatsächlich Menschen gibt, die in ihrer bornierten Sichtweise in Faceook-Gruppen nichts anderes zu tun haben, als die Ursache der (Preis)-Krise
in einer (mutmaßlichen) Klimaschutzpartei sehen, macht sprachlos – und ob der Verkürztheit der Aussagen auch wütend. Was zur Hölle ist da schiefgelaufen??! Wie konnte das passieren??!
Gleichzeitig mehren sich, wenn man denn dann versucht mit Studien zu kontern (laut scheppernd-unsachlich oder sachlich), Gegenstimmen der Art von:
„Glaub mal nicht alles, was in der Studie steht, die ist doch gekauft! Glaub mal lieber das, was ich sage!“

Was macht das dann? Eine Empörung, eine Wut, meldet sich wieder…
„Endlich“, dachte ich, „der emotionale Kampfgeist, der monatelang geschlafen hat, ist wieder da!“- und sitzt plötzlich und endlich wieder an der Tastatur.
Und endlich ist die Schreibblockade weg! Ich kann wieder schreiben! Bei aller Trauer, Verzweiflung, Ohnmacht zumindest ein kleines Zeichen an sich selbst, dass das Handeln irgendwie dann doch weitergeht.

…und es passiert noch mehr! Krisen beginnen sich zu überlagern. Um nicht falsch verstanden zu werden:
Das Wichtigste ist Lebensrettung und Lebenserhaltung. Und plötzlich gibt es mitten in Europa wieder ein Land, in dem die Lebenserhaltung
an die existenziellsten Grundbedürfnisse geht. Nichts ist wichtiger als das, ohne Zweifel.

Und als Folge dessen: Im Geldbeutel von uns allen wird es weniger und weniger. Das Geld schmilzt schneller als man Pieps sagen kann.
Mit den Folgen der „Jetzt-Erst-Recht-Solidarität“ und dem „ich-achte-nur-noch-auf MICH!“.
Beides ist irgendwie nachvollziehbar. Und es soll hier nicht thematisiert werden, was noch passieren kann…

Wir merken es hier aktuell auch: Die Spenden sind massivst eingebrochen. Offen gesagt: Nachvollziehbar, leider.
Einige angekündigte Finanzierungen und Projekte wurden zurückgezogen. Bedauerlich, aber auch gleichzeitig verständlich!
Die Brötchen werden kleiner gebacken oder fallen auch schon mal ganz aus.
Wenn es finanziell ans Eingemachte geht, dann spielen Dinge wie Klimaerwärmung und Artensterben eine viel geringere Rolle, leider!

Früher hieß es immer wieder: „Umweltschutz muss man sich leisten können!“.
Und da ist etwas Wahres dran…Wenn man nicht weiß, wie man die nächste Mahlzeit auf den Tisch bekommt, den nächsten Tank füllen kann, die nächsten Gehälter zahlen soll,
dann kommen Umwelt- und Naturschutz nicht mehr in den Blickwinkel. Es kann dafür Niemandem ein Vorwurf gemacht werden.

In den letzten Monaten haben wir an 2 Konzepten gearbeitet, die unseren Klima- und Artenschutzprojekten sowie dem Gnadenhof in der aktuellen Situation vielleicht „den Arsch retten werden“ (mit etwas Glück).
Wir werden das sehen, in den nächsten Monaten…

In den nächsten Wochen beginnt (vielleicht) eine Abstimmung, die – wenn genügend Menschen mitmachen – nicht nur dazu führen wird, dass
viele viele viele Maßnahmen für Artenvielfalt und Klimaschutz im Landkreis Osnabrück umgesetzt werden können, sondern auch dazu,
dass auch Auftragnehmer aus dem Landkreis finanziell profitieren werden. Und mit viel Glück sogar auch, dass sich etliche unserer Tiere nie wieder
Sorgen machen müssen.
Wir werden berichten und bitten jetzt schon um Eure Stimmen.
Mit einigen Mausklicks kann dann etwas geschehen, was die (medial stark in Vergessenheit geratene) Klimaerwärmung und das (nicht mehr beachtete) Artensterben
stark angehen wird, zum Wohle aller.

Aus Sicht von hier ist eines klar: Der Einsatz für den Klimaschutz, für eine hohe Artenvielfalt, für einen aktiven Tierschutz durch einen Gnadenhof darf auf keinen Fall
ins Hintertreffen geraten. Komme, was da wolle! Denn wenn diese Grundlagen (Klimaschutz/Artenvielfalt) nicht mehr da sind, dann sind rudimentäre Dinge nicht mehr möglich!

Und falls es Menschen gibt, die auf den Goldbarren unter ihren Kissen schlecht schlafen können (soll ja doch ziemlich hart sein):

Spenden an den Gnadenhof:
https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-broedel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabrueck

Projekt 500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz