Artikel im Meller Kreisblatt
Geschrieben:Artikel im Meller Kreisblatt zur Nicht-Genehmigung der Tierbeweidung
Ein Kommentar im Meller Kreisblatt
Die juristische Prüfung läuft weiterhin. Gleichzeitig planen wir einige Vorgaben der Stadt umzusetzen (Umzug des Bauwagens, Abbau des ungenehmigten Stalles). Nach wie vor gehen wir davon aus, einen Kompromiss und eine einvernehmliche Lösung zu finden. Für den Fall der Fälle jedoch arbeiten wir im Hintergrund daran, ggf. öffentlichkeitswirksame Aktivitäten gegen die Untersagung der Tierbeweidung zu starten. Es geht nicht nur um unseren Gnadenhof, es geht auch darum, eine Abwägung sämtlicher Argumente innerhalb einer Demokratie zu fördern. Und es geht um Tier- und Artenschutz – das Ganze ist also weitaus größer als es scheint – Es geht um politische Statements!
Aufgrund einiger unschöner Kommentare auf dem Portal der NOZ:
Gegen das Bauamt oder einzelne Personen ist im Übrigen nichts einzuwenden, im Gegenteil. Es wurde sich zu jedem Zeitpunkt korrekt und auch durchaus kulant verhalten – das bitten wir bei dieser Diskussion zu berücksichtigen und auch zu beachten. Ein fairer, respektvoller und korrekter Umgang ist in einem politischen Diskurs elementar wichtig. Es geht letztlich NICHT (!) um Personen. es handelt sich lediglich um eine juristische Meinungsverschiedenheit in Bezug auf eine behördliche Entscheidung (so etwas kommt in Deutschland jeden Tag 1000mal vor). Unsere Anwälte prüfen jetzt, ob die Entscheidung sachlich richtig und tatsächlich alternativlos ist (ein Teil der Weidefläche befindet sich nämlich gemäß FNP NICHT im Wohngebiet).
Grundsätzlich befinden sich Entscheidungen dieser Art natürlich nicht im luftleeren Raum – erst Recht nicht, wenn es um Tier- und Artenschutz geht.
Es geht hierbei um deutlich mehr als nur unseren Gnadenhof – Auch das werden wir bei der Kontroverse verdeutlichen. Entscheidungen dieser Art sind immer auch in einen politischen Kontext einzuordnen (siehe auch: https://www.umweltschutz-und-lebenshilfe.de/argumente-fuer-den-verbleib-der-weidetiere-handlungsmassstab-bleibt-weltcharta-der-natur-der-vereinten-nationen/).
Prinzipiell sind wir übrigens nach wie vor kompromissbereit, werden auch einige Entscheidungen der Stadt umsetzen, im Zweifelsfalle jedoch alle Mittel einer lebendigen (und vielleicht auch wütenden) Demokratie im Rahmen fairer und korrekter Mittel ausschöpfen. Aber fair und korrekt muss es bleiben.
Weiter gehts am Kreimerhof
Geschrieben:Auch in Melle Oldendorf am Kreimerhof geht es weiter.
Feuchtbiotop und Gnadenhofausbau „Brödel“ (http://gnadenhof-melle.de).
Noch einmal ordentlich Lehm in einem der Feuchtbiotope verlegt. Damit sich das Wasser konstant hält, muss eine Lehmschicht mindestens 20 cm hoch sein.
Der Lehmberg ist fast abgetragen, morgen wird nachbestellt.
Und es blüht dort Blutweiderich, auch sehr schön für Insekten. Zudem: Auch Insekten müssen trinken, da sind Wassernischen sehr wichtig und hilfreich.
Karsten hat schon begonnen auf der Fläche weitere Zäune zu ziehen.
Bald werden wir wohl den ungenehmigten Bauwagen in Westerhausen abbauen (wir haben eine Frist bis zum 1. September),
um diesen dann als Stall z.B. für Hühner, einige Schafe, einige Ziegen etc. am Kreimerhof wieder aufzubauen. Wir bereiten dieses aktuell vor.
Für die Gesamtheit unserer Tiere jedoch ist dieses Areal ohne Diskussion und ohne jeglichen Zweifel viel zu klein – Wir werden gesichert keine
Ponys dauerhaft auf 400 m² (+-) halten.
Toll ist, wie es am Kreimerhof blüht. Es ist zwar doch nicht die „echte“ sondern die „falsche“ Kamille (die echte wird bis 50 cm hoch,
die falsche bis 80 cm; die echte weist ein Loch unter dem Blütenknopf auf, die falsche nicht; die echte riecht sehr intensiv, die falsche kaum).
Blumiges Melle läuft aus – Und wird trotzdem fortgeführt
Geschrieben:Blumiger Landkreis Osnabrück/Blumiges Melle
Wir machen weiter – Unter veränderten Rahmenbedingungen
Blumiges Melle läuft ja im August 2018 aus – und wird doch fortgeführt (sofern unsere Anträge durchkommen)
Wir brauchten ja einige Wochen etwas Verschnaufpause und haben nun entschieden,
dass wir die Projekte – auch aufgrund des großen Rückhaltes in der Bevölkerung, weiterführen – jedoch unter veränderten Rahmenbedingungen.
War es bislang in den meisten Fällen so, dass wir die Flächen ehrenamtlich, kostenfrei, in Eigenregie und ohne Unterstützung angelegt haben
(und doch: Es gab auch ganz ganz viele Wiesen, die gemeinschaftlich mit viel Input vieler HelferInnen geschaffen wurden),
so wird diese Form der Blühwieseanlage von uns nicht mehr fortgeführt.
Die Bedingungen für die weitere Schaffung von Blüharealen im Jahre 2019 ist, dass:
a) Diese möglichst selber durch die Flächeneigentümer angelegt wird (wir stellen das Saatgut gegen eine kleine Spende, sofern unsere Anträge dafür durchkommen)
oder
b) Diese in einer Gemeinschaftsaktion geschaffen wird
oder
c) Eine Teilfinanzierung bezahlt wird (dann machen wir es in Ausnahmefällen auch eigenständig, ohne Unterstützung)
UND:
Für alle Blühwiesen gilt, dass sich die Flächeneigentümer bereit erklären, die Mahd und Pflege der Blühwiesen eigenständig zu übernehmen.
Natürlich beraten wir gerne und geben Tipps.
Ausnahmen sind natürlich möglich, wenn keine finanziellen Mittel zur Verfügung stehen oder aber
z.B. aufgrund körperlicher Schwierigkeiten eine Unterstützung nicht möglich ist.
Ein anderes Modell wäre leider für uns nicht mehr schaffbar,
da im südlichen Landkreis im Rahmen der Projekte mittlerweile 85 Blühflächen entstanden sind.
Anträge werden wir zu Beginn des Jahres 2019 stellen, wenn die Insektenschutz-Rettungsprogramme der Niedersächsischen Landesregierung
und der Bundesregierung herauskommen (die Eckdaten dafür sind im Detail noch ziemlich unklar).
Die Bilder stellen ein tolles Beispiel dar übrigens. Hier haben wir im April lediglich das Saatgut verschickt. Alles andere haben die Gartenbesitzer geregelt bzw. diese haben die Pflege übernommen (danke an Ramona und Thomas), danke an Ewald 🙂 Top!
Das Artensterben können wir nur gemeinsam verhinden. Blumiger Landkreis Osnabrück, http://blumiger-lkos.de
Argumente für den Verbleib der Weidetiere – Handlungsmaßstab bleibt Weltcharta der Natur der Vereinten Nationen
Geschrieben:Stellungnahme zur Aufforderung des Bauamtes Melle zur Umsiedlung der Weidetiere von der Gnadenhoffläche Westerhausen – Unser Handlungsmaßstab und Orientierungsrahmen bleibt insbesondere
die Weltcharta der Natur der Vereinten Nationen von 1982 (neben vorhanden Gesetzen und Verordnungen) – Juristische Prüfung läuft – Tiere hecken etwas aus
Argumente für den Erhalt einer Tierbeweidung in Melle/Westerhausen:
• Sämtliche Anrainer (bis auf eine Partei) haben sich für den Verbleib der Tiere ausgesprochen (Unterschriftenliste)
• Im „Allgemeinen Wohngebiet“ keine Tierhaltung erlaubt aufgrund von Emissionen. Aber: Hinterlassenschaften der Tiere werden regelmäßig abgeäppelt. Und „Lärm“ kann bei dem Vergleich Bahnlinie vs. Tiere eigentlich keine Rolle spielen.
Sehr wichtig auch in diesem Zusammenhang: Erhalt des Meller Klimaschutzpreises 2017 (Platz 3) für unser Konzept der Wiederverwertung der „Tierhinterlassenschaften“ (Vermeidung von Treibhausgasen (insbes. Distickstoffmonoxid und Methan), Vermeidung von Nitraten im Grundwasser): Sehr wichtig, da gerade heute Entscheidung des Europäischen Gerichtshof gefallen ist (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/nitrat-im-grundwasser-eugh-verurteilt-deutschland-a-1214152.html)
• Tiere sorgen für Ruhe und Abwechslung; zudem „Kulturgut“ einer ländlichen Region
• Extensive Beweidung fördert Wildblumenwuchs und Ansiedlung bestimmter Wildbienen (Wissenschaftliches Projekt gemeinsam mit der Heinz-Sielmann-Stiftung, eine Untersuchungsfläche befindet sich in dem relevanten Bereich und profitiert maßgeblich von der Tierbeweidung)
• Tiere brauchen Auslauf. Alternativfläche ist zu klein.
Grundsätzlich: Gute Zusammenarbeit mit Stadt (Umweltamt und Bauamt (z.B. ehrenamtliche Pflege von Blühwiesen durch uns + Beratung, evtl. Einsatz unserer Tiere für Extensivierung städtischer Flächen)). Stadt hat sich immer korrekt und auch durchaus kulant verhalten (Duldung von Bauwagen und Stall). Gute Zusammenarbeit bei der Anlage der Feuchtbiotope in Melle/Oldendorf (Zusammenarbeit mit Torben Fuchs).
Fakten: Bauwagen und Stall werden diesen Sommer von uns in Westerhausen entfernt, da wir akzeptieren, dass es für diese Objekte scheinbar keine Genehmigung geben kann (dieses wurde auch von unseren Anwälten so in der ersten Einschätzung bestätigt). Somit setzen wir den Wunsch der Stadt um.
Aber: Unsere Anwälte haben in ersten Treffen eine andere juristische Einschätzung der baurechtlichen allgemeinen Situation gegeben (z.B. Alternativen der vorhandenen Stallungen, Tierhaltung in dem Gebiet). Dieses wird jetzt intensiv geprüft, um dann evtl. noch einmal das Gespräch mit dem Bauamt der Stadt zu suchen.
Sollten unsere Anwälte zur selben Einschätzung kommen, wie die Stadt, so werden deren Forderungen natürlich umgesetzt. Von den Ergebnissen unserer Anwälte und dem Dialog mit dem Bauamt der Stadt wird aber auch abhängig sein, ob die vorhandenen Instrumente der lebendigen Demokratie (juristische Meinungsverschiedenheit vor Gericht, intensive Öffentlichkeitsarbeit auf verschiedenen Ebenen) ausgenutzt werden. Unsere Tiere stecken die Köpfe zusammen und hecken etwas aus.
Weltcharta für die Natur der Vereinten Nationen wichtiger Orientierungsrahmen
Wesentlicher Handlungsmaßstab für uns sind, neben den vorhanden Gesetzen und Verordnungen (z.B. Bauordnung), auch und insbesondere:
Weltcharta für die Natur (1982) sowie die Lokale Agenda 21
Dieser Verhaltenskodex (Weltcharta für die Natur) ist weltweit eine juristische und insbesondere moralische Orientierungshilfe für unterschiedliche Umwelt- und Naturschutzgruppen. In unterschiedlichen Rechtsprechungen hat dieser Kodex bereits Berücksichtigung und Beachtung gefunden.
Abschnitte 21-24 der Charta berechtigen ausdrücklich auch (und sogar) Privatpersonen, im Namen der internationalen Schutzgesetze zu handeln und diese Durchzusetzen.
23. Jeder Einzelne hat, im Einklang mit der nationalen Gesetzgebung, die Möglichkeit, bei Entscheidungen, die seine Umwelt direkt betreffen, individuell oder gemeinsam mit anderen, mitzubestimmen. Es besteht darüber hinaus ein Anspruch auf Schadenswiedergutmachung, sollte der Umwelt erheblicher Schaden oder anderweitige Beeinträchtigung widerfahren sein.
24. Jedem Einzelnen obliegt die Pflicht, entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen der Charta zu agieren – individuell, im Zusammenschluss mit anderen oder durch Teilnahme an politischen Aktivitäten ist jedermann dazu verpflichtet, sicherzustellen, dass die Ziele und Anforderungen der Charta umgesetzt werden.
Hintergrund:
Im Oktober 1982 beschloss die Generalversammlung der Vereinten Nationen nach über zwei Jahren Beratung eines vom UN-Umweltprogramm erstellten Entwurfes die “ Weltcharta für die Natur“ (Beschluss A/RES/37/7). Diese „Weltcharta für die Natur“ ist ein Verhaltenskodex zur Behandlung der natürlichen Reichtümer auf Weltebene und fordert umfangreiche Maßnahmen für den Schutz und die Erhaltung natürlicher Lebensräume.
Die Weltcharta enthält fünf Grundprinzipien:
1. Respekt vor der Natur und keine Beeinträchtigung ihrer grundlegenden Prozesse
2. Erhalt der genetischen Lebensfähigkeit, Erhalt der Arten, Erhalt ihrer Lebensräume
3. Erhalt einzigartiger Gebiete und u.a. der Lebensräume seltener oder gefährdeter Arten
4. Erreichen und Erhalten der optimalen dauerhaften (sustainable) Produktivität der vom Menschen genutzten Ökosysteme und Lebewesen, ohne die Unversehrtheit anderer Ökosysteme oder koexistierender Arten zu gefährden
5. Schutz der Natur vor Zerstörung durch Kriegführung oder feindliche Aktivitäten .
Zur Umsetzung sieht die Weltcharta vor:
• Die in der Charta niedergelegten Grundprinzipien sollen sich in Gesetz und Praxis eines jeden Staates widerspiegeln, ebenso auf internationaler Ebene.
Im letzten Punkt der Charta (24.) wird noch einmal die Verantwortung des Einzelnen für die Umsetzung der Ziele und Erfordernisse der Weltcharta für die Natur herausgestellt:
Each person has a duty to act in accordance with the provisions of the present Charter; acting individually, in association with others or through participation in the political process, each person shall strive to ensure that the objectives and requirements of the present Charter are met.
Trauriger Tag heute
Geschrieben:Gnadenhof Brödel in Melle/Westerhausen
Einerseits: ….ist heute ein trauriger Tag.
Es lag ein Brief im Postkasten vom Bauamt Melle. Obwohl sämtliche Anrainer der Gnadenhoffläche (bis auf eine Partei) sich in einer Unterschriftsliste für
den Erhalt einer Beweidung ausgesprochen haben (in Melle/Westerhausen) soll die Fläche nach Baurecht dafür nicht zulässig sein
(somit ist ein Umzug auf die letztlich für die Gesamtheit der Tiere viel zu kleine (!) Fläche in Melle/Oldendorf gefordert).
Fragt man sich nach den Gründen. Im Wesentlichen sind es auf einer Teilfläche (Allgemeines Wohngebiet) wohl die Emissionen, welche dagegen sprechen.
Ok, Lärm kann es wohl nicht sein, bei der Lautstärke der Bahn. Dann sind es die „Hinterlassenschaften“ und der „Gestank“?
Kann eigentlich auch nicht sein, denn es wird regelmäßig abgeäppelt und die Nachbarn sprechen sich ja nicht umsonst FÜR einen Verbleib der Tiere aus.
Und wenn sich doch gefühlt 99% der Anrainer für die Tiere aussprechen…hmmh….
Nach dem letzten Gespräch im Bauamt haben wir natürlich ein Heer von Anwälten kontaktiert, welche die Situation einmal prüfen sollen.
Und siehe da….es gibt auch ganz andere Interpretation der Rechtslage….na bitte, und jetzt?
Wären DIESE Informationen bei dem letzten Gespräch im Bauamt mal erwähnt worden (wurden sie nicht), dann wäre es eine völlig andere Verhandlungsbasis gewesen
(war es nicht). In diesem Sinne: Heute ist heute und gestern ist gestern.
Klar ist: Bauwagen und Stall werden umziehen bzw. abgebaut. In Ordnung, kommen weg, zum Kreimerhof nach Melle/Oldendorf.
Wenn die Rechtslage so ist, dann akzeptieren wir das (leben ja auch nicht im rechtsfreien Raum).
Aber: Gemäß einiger Advokatenstimmen gäbe es unterschiedliche Alternativen.
Abwarten und prüfen. Sollte die Auffassung des Meller Bauamtes von unseren Pitbull-Anwälten bestätigt werden,
dann folgen wir und respektieren das selbstverständlich.
Lebendige Demokratie jedoch kann auch bedeuten, noch einmal ins Gespräch zu kommen und einen Kompromiss zu finden oder eine Entscheidung eben nicht zu akzeptieren und
auf die Rechtsprechung zu setzen. Und grundsätzlich: Es gibt immer auch noch eine öffentliche Meinung und öffentliche Meinungsmache.
Auch das ist demokratisches Grundrecht. Für seine Meinung einzustehen und diese kund zu tun…
Naja, wir warten mal ab, nix überstürzen. Grundsätzlich hat sich das Bauamt bislang immer sehr korrekt, kooperativ und definitiv auch kulant verhalten,
auch das gilt es anzumerken.
Bei dem Brief heute meldet sich jedoch von ganz unten aus dem Bauch ein kleines Widerstandsgen – und es fängt an ganz ganz leise noch – zu fauchen
(in Einklang mit einigen Juristenkehlen).
Gerade unsere Tiere über die Situation informiert – und deren Meinung zählt am Meisten. Reicht von traurig über „not amused“ bis hin zu „stinksauer“.
Hab noch versucht beschwichtigend auf die einzureden, aber Schafe und Ziegen stecken hitzig ihre Köpfe zusammen und hecken was aus, ruhig Blut Jungs und Mädels…
Emotionen sind dann gefragt, wenn sie hilfreich sind (und dann sind sie der beste, kongeniale Motor den es gibt), aber davor regiert der Kopf
(gerade die Schafe sind großartige Strategen, wartet mal ab :-)).
Unterschriftenliste für Verbleib der Gnadenhoftiere in Melle/Westerhausen
Geschrieben:Unterschriftenliste für den Verbleib der Tiere des Gnadenhofs Brödel (Melle/Westerhausen) – Melle ist nicht Tokio ****
Kostenloser Wurmhumus abzugeben (komplett Öko, Top für Tomaten, Gurken, Kürbisse) ****
Heute Gesundheitstag der Ponys
Gnadenhof
Nachdem das Bauamt der Stadt Melle uns informiert hat, dass nun die Unterkünfte für Ponys, Ziegen und Schafe
in Melle/Westerhausen entfernt werden müssen (aber in Melle/Oldendorf am Kreimerhof wieder aufgebaut werden dürfen), haben sich
bei uns eine Vielzahl besorgter, verstimmter, enttäuschter, trauriger und auch verärgerter Nachbarn gemeldet.
„Die Tiere sollen bleiben, sie stören doch niemanden, sorgen für so viel Ruhe, wir wohnen doch auf dem Land!!“
Was wir toll finden: Eine sehr nette Anrainerin der Gnadenhoffläche (Vielen Dank an Karin :-)) hat sogar eine Unterschriftenliste rumgehen lassen.
Bis auf eine Partei (so unsere Information) sollen alle Anrainer für den Verbleib der Tiere unterschrieben haben. Wir sagen danke!!! (:-) und sehen das als Auftrag an,
diesbezüglich noch einmal mit der Stadt zu reden.
Die Argumente für den Verbleib der weidenden Tiere, gemäß vieler Nachbarn: Sie sorgen für so viel Ruhe, Unterhaltung und nette Abwechslung.
Gerade bei der unglaublich lauten Bahnstrecke tut die Gelassenheit der Tiere sehr gut.
Ein Nachbar hat es auf den Punkt gebracht: „Was soll das. Warum sollen die weg? Wir wohnen hier auf dem Land – Tiere waren immer da – das gehört hier dazu. Melle ist nicht Tokio, zum Glück!“
Noch einige Argumente mehr: Die Beidung der Tiere sorgt dafür, dass sich viele Wildblumen durchsetzen können – auf natürliche Art.
Das ist aktiver Natur- und Insektenschutz – durch Wiedetiere!!
Zudem entstehen sandige Offenflächen, wichtige Refugien für viele Wildbienen – auch wichtig!
Die entstehenden Emissionen (Tiermist) werden regelmäßig abgeäppelt und kompostiert (dafür haben wir ja sogar den Klimaschutzpreis der Stadt Melle erhalten).
Toller Öko-Humus für Tomaten, Gurken und Kürbisse (siehe unten), der noch dazu verschenkt wird.
Anmerken möchten wir jedoch: Die Zusammenarbeit mit der Stadt Melle (insbes. Bau- und Umweltamt) läuft sehr gut. Nächste Woche findet z.B.
ein Informationsgespräch mit Stadtvertretern wegen der Anlage von Blühwiesen statt. Auch die Anlage der Feuchtbiotope fand in Abstimmung mit dem Bau- und Umweltamt statt.
Zwei städtische Blühareale werden zudem von uns ehtrenamtlich gepflegt. Für das nächste Jahr steht eine extensive Beweidung städtischer Flächen durch unsere Tiere im Raum.
Das Bauamt hat sich zudem in der Vergangenheit immer sehr kooperativ und kulant erwiesen und
den vorhandenen Bauwagen auf dem Gnadenhof Brödel (Unterkunft der Hühner, Ziegen und Schafe) und den Stall im Rahmen einer Duldung sehr lange toleriert.
Wenn die Bauvorschriften so sind wie sie sind, dann hat auch das Bauamt diesbezüglich
kaum Möglichkeiten – das möchten wir hier betonen bevor Missverständnisse entstehen. Bauwagen und Stall werden somit im Sommer durch uns umgesiedelt.
Bezüglich einer Beweidung werden wir nach dieser tollen Solidarität und der Unterschriftenliste noch einmal das Gespräch mit der Stadt suchen –
denn auch wir wünschen uns, dass die Tiere bleiben können.
Kostenloser Wurmhumus abzugeben
Die Pferdeäpfel unserer Tiere werden regelmäßig „abgeäppelt“. Das ist wichtig für eine Weidehygiene und die Gesundheit der Tiere – und auch damit es nicht stinkt.
Auch Schafs- und Ziegenmist werden teilweise entfernt und landen dann auf unserer Wurmfarm:
Dieser ist komplett natürlich, enthält wertvolle Ton-Humus.Verbindungen und ist ein toller Bodenverbesserer.
Und so wächst Kresse auf unterschiedlichen Mistformen:
http://wurmpalast.de/wp-content/uploads/2017/09/7tage.png
Legende:
A= Schafs- und Ziegenmist (1 Monat abgelagert) [keine Wurmverarbeitung]
B= Schafs- und Ziegenmist (3 Monate abgelagert) [keine Wurmverarbeitung]
C= „Normale“ Erde [keine Wurmverarbeitung]
D= Frischer Pferdemist [keine Wurmverarbeitung]
E= Pferdemist (2 Monate abgelagert) [keine Wurmverarbeitung]
F= Pferdemist (6 Monate abgelagert) [keine Wurmverarbeitung]
G = Wurmhumus
In Melle/Westerhausen könnt ihr diesen nun kostenlos abholen (Am Wulberg 15, in gelben Gewebesäcken, einfach mitnehmen ohne zu klingeln, nur solange der Vorrat reicht).
Ganz toll für Gemüse. Ihr habt Zweifel: Dann schaut Euch mal die Fotos mit unseren Kürbispflanzen auf der Wurmfarm an. Noch Fragen?
Manchmal gehe ich früh morgen zu den Tieren und plötzlich greift mich eine große Kürbisranke von hinten und nimmt mich in den Schwitzkasten.
Ein grimmiger Killerkürbis schaut mich dann an und wispert mit heiserer Stimme: Sofort eine große Schubkarre Pferdemist. Aber Pronto!!!
Sonst hast Du Deine Ziegen das letzte Mal gesehen!
Ich gehorche dann lieber…
Naja, wie auch immer: In den Gewebesäcken findet Ihr tollen Wurmhumus, gemischt mit Pferdeäpfeln und Hinterlassenschaften von Schafen und Ziegen (auch etwas Stroh kann dabei sein).
Viele Wurmkokons und diverse Kompostwürmer sind auch dabei.
Wer das nicht kostenlos nehmen möchte kann auch gerne freiwillig spenden:
https://spenden.stadtwerke-osnabrueck.de/project/gnadenhof-broedel-melle/ (jede Spende wird von den Stadtwerken verdoppelt)
https://www.betterplace.org/de/projects/61174-gnadenhof-melle-brodel-melle-westerhausen
Heute Gesundheitstag der Ponys
Heute stand die erneute Impfung unserer Ponys an (gegen Tetanus und Tollwut). Das hat den garnicht gefallen. Vielen Dank an Tierärztin Eva Stenscke,
welche das sehr souverän durchgeführt hat. Am Ende gabs einige Leckerlis für die Shettys und alles war wieder gut.
Eines unserer Ponys hatte eine leichte/mittlere Hufreheerkrankung. Das kann böse enden. Extra dafür heute eine Weidefläche in einen sandigen Paddock umgewandelt
(es ist, so haben wir gelernt, oft sogar das ganz ganz kurze Gras, welche die Hufrehe fördern kann. Zwischen Wurzeln und Grasansatz sitzen sog. „Fruktane“, welche die im schlimmsten Falle sogar
tödliche Krankheit fördern). Tagsüber werden die Tiere nun auf dem sandigen Paddock verbringen, mit frischem Wasser und Heu. Erst Abend skönnen sie dann auch mal über die Fläche galoppieren (sind schließlich ursprünglich Steppentiere).
Anlage des zweiten Feuchtbiotops begonnen
Geschrieben:Heute mit vielen Schülern der IGS Melle das zweite Feuchtbiotop am Kreimerhof angefangen.
Hunderte Kilo Lehm wurden verlegt und tolle Pflanzen eingesetzt (z.B. Wasserlilien, Froschbiß, Seerosen).
Die Schüler haben die Pflanzen im Unterricht eigenständig ausgesucht.
Danke an die eifrigen Helfer und
insbes. Frau Remmers, welche immer wieder Schülerinnen und Schüler für Naturschutzprojekte motiviert. So lernen die Kinder in Theorie und Praxis.
Sehr schön auch: Auf der Blühwiese direkt neben dem Bachlauf tummeln sich ja Hunderte Schmetterlinge. Immer wieder sieht man diese,
wie sie sich an kleine Wasserstellen oder auf nasse Erde des neuen Biotops setzen und trinken. Am Kreimerhof ist die Welt noch in Ordnung 🙂
Das Feuchtbiotopprojekt wird durch Gelder der gUG Umweltschutz und Lebenshilfe (1000 Euro), durch die NBank (Landesmittel Niedersachsen „Richtlinie Landschaftswerte“)
sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert.
Erstes Feuchtbiotop in Melle/Oldendorf angelegt
Geschrieben:Heute das erste der beiden Feuchtbiotope in Melle/Oldendorf (Am Kreimerhof) gemeinsam mit der Grundschule Oldendorf angelegt.
Es blüht dort ja schon eine tolle Blühwiese, aber Bienen wollen natürlich auch etwas trinken. zudem fördert es die Ansiedlung von Störchen etc etc.
Und gerade Wildbienen mögen lehmigen Boden. Das Feuchtbiotop wurde mit einer großen Lehmschicht ausgestattet,
ein großer Haufen aber wird als zusätzliche Nisthilfe übrigen bleiben.
Damit das Wasser nicht versickert sind 20 cm Lehmschicht (mindestens) nötig.
Die Kinder waren begeistert dabei. Zunächst wurde der Lehmboden verlegt. In den letzten Wochen durften ja für 200 Euro
Wasserpflanzen eingekauft werden. Fein getrennt nach Uferzone, Feuchtwasser- und Flachwasserzone sowie Schwimmpflanzen.
Die Kinder haben sich u.a. für die Gauklerblume (siehe Foto, blüht schön gelb), Rohrkolben, Sumpfgarben, Wasserdost, Frauenmantel, Hornkraut und eine gelbe große Seerose entschieden.
Auch die Pflanzen wurden heute eingesetzt. Aktuell läuft Wasser in den Teich.
Vielen Dank an die Firma Röhr Garten & Landschaft GbR (http://gartenbau-roehr.de), welche die Areale ausgebaggert und den Lehm beschafft hat. Das lief sehr gut!!
Danke an alle Teilnehmer der Grundschule Oldendorf und natürlich an den Förderverein der Grundschule (Julia und Simone).
Das Projekt wird wesentlich gefördert durch die NBank (Landesmittel Niedersachsen „Richtlinie Landschaftswerte)
sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
Morgen geht es an das zweite Biotop, gemeinsam mit der IGS Melle.
Und insgesamt:
Durch die Anlage der Feuchtbiotope (Teiche und Bachlauf) entsteht ein zusätzlicher Lebensraum für eine Vielzahl von Arten (Flora & Fauna). Durch die Schaffung einer Ufer-, Flach-, Seicht- und Tiefwasserzone werden z.B. Lebensbedingungen für Frösche, Molche, Wasserkäfer, Libellen und auch Wasservögel geschaffen. Zum anderen dienen die Biotope auch einem größeren Nahrungsangebot (z.B. Frösche und Libellen für Störche). Es werden Flachstellen zum Ablaichen angelegt. In einem bestimmten Bereich ist das Wasser so tief, dass es selbst bei Frostperioden noch flüssig und damit bewohnbar bleibt.
Direkt am nordwestlichen Rand des Geländes befindet sich der Wanderweg „Meller Jubiläumsweg“. Wanderer und Spaziergänger können die Fläche besuchen und sich dort über die Projekte informieren. Auch das ist wichtig für eine aktive Umweltbildung und erlebnisorientiertes Wandern.
Vorgesehen ist, dass die beiden Teiche durch Regenwasser, welches von einem nahe gelegenen Stall mit einer Dachfläche von ca. 60 m² abfließt, gespeist werden (sog. „Himmelsteiche“). Zwischen den Teichen wird ein kleiner Bachlauf, ausgelegt mit Kies, geschaffen. Natursteine/-steinhaufen werden Teile der Uferzone begrenzen und solarstrombetriebene Umwälz-/Sauerstoff- und Schlammpumpen werden in die Teichanlagen integriert. Einer der Teiche weist eine Grundfläche von 60 m² sowie eine Maximaltiefe von etwa einem Meter auf (der zweite Teich: .40 m², Tiefe von 80 cm). Zwischen den Teichen liegt etwa eine Entfernung von ca. 30 Metern. Über eine Pumpe wird das Wasser aus dem unteren Teich in den oberen Teil zurück gepumpt (was zu einer hohen Sauerstoffanreicherung des Wassers führen wird).
Durch die Feuchtbiotope entsteht ein wichtiger Schutzpuffer gegen im Sommer auftretende Starkregen. Dieses ist nicht nur für Menschen wichtig sondern insbesondere auch für Tiere. Am unteren Rand des Geländes befindet sich ein umfassender Blühstreifen mit Offensandflächen. Diese werden von unterschiedlichen Wildbienenarten für ihre Nachzucht genutzt. Durch den „Puffer“ der Feuchtbiotope werden diese von abfließendem Starkregen geschützt. Eine Schutzzone für Insekten entsteht.
In unmittelbarer Nähe der neuen Feuchtbiotope (etwa 100 Meter) fließt ein kleiner Bach (der „Oldendorfer Mühlenbach“). In etwa 800 Meter Entfernung befindet sich der Grönegausee (ein 3 ha großer Angelsee des Sportfischereiverein Bakum – Melle e.V.). In etwa 300 Meter Entfernung befinden sich zudem ein kleinerer See (ca. 200 m² groß).
Durch die Mittellage zwischen dem Bach und den bereits vorhandenen Seen wird zusätzlicher Lebensraum für „Feuchtbiotop-Bewohner“ geschaffen und eine Biotop-Vernetzung erreicht. Darüber hinaus wird für zusätzliche Nahrung der aktuellen Lebewesen der bereits existierenden Feuchtbiotope gesorgt. Die Anlage unseres Feuchtbiotopes wird einer wertvollen Biotopvernetzung dienen. Das integrierte ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) der Stadt Melle „Fabelhafter Grönegau“ (2014) hebt als wesentliches Ziel explizit einen Ausbau des Biotopverbundes hervor. In Bezug auf den Ortsteil Melle/Oldendorf wird betont, dass dieser im hochwassergefährdeten Bereich liegt und Schutzmaßnahmen zu entwickeln und zu realisieren seien. Als Leitprojekt (S. 68) wird im ILEK sogar ein Gewässerentwicklungsplan hervorgehoben. In diesem Sinne wird die Erstellung der Feuchtbiotope auch in Kommunikation mit der Stadt Melle (Umweltamt) realisiert.
Fokussiert steht im ILEK: „Ein weiteres strategisches Ziel ist der flächendeckende Biotopverbund. Dessen Fehlen wurde von den Naturschützern in Verbindung mit den schwindenden Lebensräumen in Siedlungsgebieten als Bedrohung der Artenvielfalt identifiziert“ (S. 70). Unser Projekt unterstützt somit die Ziele des regionalen Entwicklungskonzeptes und stellt einen Faktor innerhalb des regionalen Biotopverbundes dar. Die Anlage der Feuchtbiotope dient naturgemäß auch der Wasserspeicherung bzw. -rückhaltung. Durch die erhöhte Lage an einem Hang ist dieses besonders wichtig, da ansonsten bei Starkregen das gesamte Wasser in den „Oldendorfer Mühlenbach“ fließt (Gefahr von Überschwemmungen).
Umweltbildung
Die aktive Einbindung von Schülerinnen und Schülern (Planung und Beteiligung an der Umsetzung der Biotope durch die Grundschule Oldendorf sowie die IGS Melle) stellt einen wesentlichen Faktor der Umweltbildung dar. Die Kinder werden sich theoretisch mit dem Wert von Feuchtbiotopen auseinandersetzen (Warum sind diese wichtig? Wer lebt hier? Wer profitiert von diesen?) und lernen, welche Bedeutung die Lebensgrundlage Wasser besitzt. Zudem erfahren sie ganz praktisch, wie solche Biotope angelegt werden. Die Biotope werden anschließend aus einem Schutzabstand zu betrachten sein. Die Kinder werden also „live“ erleben können, welche Flora und Fauna sich im Laufe der Zeit ansiedelt.
In der Niedersächsischen Naturschutzstrategie genießt der Faktor der Umweltbildung eine hervorgehobene Position. Dieses deckt sich mit unserem Projekt.
Beim Google-Impact-Finale gewonnen!!!
Geschrieben:Blumiges Melle/Blumiger Landkreis Osnabrück erhält von Google 20.000 Euro
Unter 2500 Bewerbergruppen durchgesetzt – Wir sind glücklich
Am gestrigen Abend des 7. Juni wurden die Initiatoren von „Blumiges Melle“
& „Blumiger Landkreis Osnabrück“ beim „Google Impact Finale“ in Berlin
für die geplante Idee einer innovativen Blühwiesensoftware ausgezeichnet.
Die gUG Umweltschutz und Lebenshilfe aus Melle erhält damit von Google 20.000 Euro,
um das geplante Vorhaben umzusetzen. Die kleine Initiative ist damit eine von 4 Akteursgruppen aus Niedersachsen, welche sich über den Preis freuen darf.
Beim diesjährigen Wettbewerb haben sich insgesamt 2500 Projekte beworben.
50 Projekte haben nun die begehrten 20.000 Euro erhalten, 10 Projekte wurden mit Summen in Höhen von teilweise
deutlich über 250.000 Euro ausgezeichnet.
https://impactchallenge.withgoogle.com/deutschland2018
Kai Behncke, ehrenamtlicher Geschäftsführer: „Gerade für uns als kleine Gruppe – Wir bestehen im Kern aus 2 Personen – ist das herausragend.
Wir freuen uns sehr. In den letzten Wochen und Monaten, eigentlich schon seit über einem Jahr, haben wir mit viel Unterstützung unterschiedlicher Akteure im südlichen Landkreis Osnabrück einiges auf die Beine gestellt.
Insgesamt wurden dort gemeinsam mit der BUND Kreisgruppe Osnabrück Blühwiesen auf 84 Arealen und einer Fläche von 150.000 m² erstellt. Jetzt werden wir das Geld von Google nutzen, um eine Software zu entwickeln, welche
die Auswirkungen dieser Blühwiesen auf unterschiedliche Insektenarten präsentiert.“
Karsten Wachsmuth, Projektleiter Technik: „Von dem Geld können wir nun auch den dringend benötigten Bandheuwender kaufen. Wir arbeiten mit rudimentären Gerätschaften gegen das Insektensterben. Es ist ein bißchen wie bei „David gegen Goliath“.
In der konventionellen Landwirtschaft werden mit Hochleistungsmaschinen großflächig Pestizide gespritzt, welche mitverantworlich für das Aussterben einer Vielzahl von Arten sind. Unsere Maschinen werden „zu Fuß“ geführt, sind alle handbetrieben und mit wenigen PS ausgestattet. Trotzdem geben wir nicht auf.
Mit dem Bandheuwender können wir nun leichter Flächen extensivieren. Das ist für eine Pflege von Blühwiesen sehr wichtig.“
Innerhalb der nun zu entwickelnden Websoftware werden die räumlichen Auswirkungen von Blühwiesen präsentiert werden.
Zudem wird in einer Webanwendung zu erkennnen sein, an welchen Orten noch dringender Handlungsbedarf besteht und welche Arten davon profitieren.
Bürgerinnen und Bürger werden zudem Informationen erhalten, welches Saatgut an ihrem Standort als geeignet erscheint. Das Release der Software ist für Februar 2019 vorgesehen.
Die Preisverleihung im Ticker (mit Bildern) kann hier eingesehen werden: