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Brigade Rote Morgensonne im Einsatz
Geschrieben:

Brigade „Rote Morgensonne“ im Einsatz

Heute morgen mit Beginn der Dämmerung. An der nächsten Blühwiese gearbeitet, muss alles abgemäht werden.
6:48 Uhr: Fahnenappell, Trompetensolo. „Brigade Rote Morgensonne! Seid Ihr bereit???!!“
„Immer bereit!!!“, schallt es aus Tausenden von Kehlen. Na also, geht doch!
Motoreinachser angeworfen, 200 Dezibel. Alle Nachbarn geweckt, wer nicht freiwillig rauskam:
Sturmklingeln!!
„Ja Hopp Hopp Hopp, arbeiten fürs Kollektiv! Aber flott!!! Glaubt Ihr, das Artensterben und die Klimaerwärmung
besiegen wir durchs Nichtstun, oder was???!!“

Auf der Wiese daneben arbeitet die Brigade „Internationale Solidarität“
(Walliser Schwarzhalsziegen aus der Schweiz) bereits mit Feuereifer an einer naturschutzgerechten Gründlandpflege.
Erhalten heute alle den Orden „Freundschaft und Solidarität, Sektion 3“.
„Freundschaft!“, brülle ich herüber.
„Freundschaft!“, schallt es mit geballten Klauen zurück!

Anschließend noch das Eis bei den Gänsen und Enten zerhackt, die wollen ja auch ihren Kaffee. Zudem auf der „Kollektiver-Klimaschutz-Kolchose-Süd-SüdWest-Freiheitsrevolution-Südeuropa“-Fläche (Sektor 2)
noch die Baumarten aus südlichen Gefilden mit Stroh abgedeckt. Sollte es noch kälter werden
gibt es Kombinatsschutzhauben.

Hoch die internationale Solidarität!

Blumiger Landkreis Osnabrück
Artenvielfalt steigern, Insektensterben stoppen
http://blumiger-lkos.de
https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-brodel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabruck

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Das Lazaret lichtet sich
Geschrieben:

Genau diese Momente sind es, die jede Mühe vergessen machen.
Bei allen Tieren schlagen die Behandlungen an 🙂

Huhn „Rummelinchen“ ist wieder flot unterwegs. War es die Entwurmung mit Concurvat, die Bierhefe, der Ingwersud, man weiss es nicht.

Die Enten „Willie“ und „Wilma“ (sind ganz offensichtlich jetzt ein Paar) können beide wieder laufen. Zwar noch sehr wackelig und tapsig, aber eine klare Verbesserung.
Bierhefe, aufgekochter Ingwersud im Trinkwasser, Entwurmung, Thuja, Salicyl-Vaselin, die Spritze von Esther Noel…
Die Behandlung der Naturheilpraxis für Vögel (http://www.naturheuilpraxis-fuer-voegel.de) war ein Erfolg. Danke 🙂
Sehr gut. Natürlich wird die Behandlung noch weiter fortgeführt, es geht in die richtige Richtung.

Und absolut spitze heute Nachmittag. Ziege „Karamba“ ist etwa 50 Meter „aus freien Stücken“ gelaufen. Auch er hinkt noch etwas, etwas tapsig auf den Beinen.
Bierhefe, Arnica D6 Globuli, Ignatio D6 Globuli, Ingwersud, doppelte Portionen Pröpkes, die Wärmesalbe….irgendwas davon oder alles ein bisschen.
Es geht wieder aufwärts und hier fallen einige Steine von der Brust.

Gnadenhof Brödel Melle
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Weitere Blühwiese vorbereitet
Geschrieben:

So gut wie alle Blühwiesen, die wir selber mähen, sind nun für das nächste Jahr vorbereitet.
Heute 6000 m² klar gemacht, das Schnittgut wird in den nächsten Tagen zusammengeharkt und dient dann als Winterschlafhilfe.
10 % der Stängel bleiben stehen, nach etwa 2 Jahren sind diese porös genug, um auch von stängelbrütenden Wildbienen bezogen zu werden.
Auch im November blüht noch ein klein wenig. Einige Königskerzen, eine Kuckuckslichtnelke, einige Ringelblumen, Färberkamille….
Irgendwer (wer auch immer) hat auf unserer Fläche an der „Alten Hase“ einen Gewässerrandstreifen von 4 Metern (??) gemäht.
Nett gemeint, Gewässer sollen ja auch nicht eutrophieren, so weit so gut, trotzdem kommt da jetzt ein Zaun hin 😉

Das Areal ist für die Artenvielfalt unglaublich wichtig. Nördlich ist es von einer Heuwiese umgrenzt, welche gefühlt 6 bis 7 mal im Jahr gemäht wird.
Dort kann sich natürlich nichts Besonderes entwickeln.
Und südlich ist ein Monokultur-Maisacker. Frisch gepflügt, kein Leben ersichtlich weit und breit.

Blumiger Landkreis Osnabrück
Artenvielfalt steigern, Insektensterben stoppen
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Unsere Projekte sind offen gesagt auf Dauer kostenintensiv.
Jede Spende hilft:
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UNESCO-Weltnaturerbe Wulberg in Melle/Oldendorf
Geschrieben:

„Was ist denn das für ein Stock in der Sendung?“

Aktuell ist wieder die Zeit, in welcher kleine Aufmerksamkeiten an unsere Tier-Paten verschickt werden.
Bereits 5 Nachfragen gab es: „Was ist denn das für ein Stock in der Sendung?“

Verschickt wurden z.B. Setzlinge der Blumen-Esche (lieben sonnige Standorte) und Weidenstecklinge 😉
Es klappt tatsächlich 🙂 Einfach den Stock in den Boden stecken, 4-5 Zentimeter. Der Rest passiert von allein.
Die Stöcker wurzeln und treiben aus (benötigen anfänglich viel Wasser) und Weiden stellen im Frühjahr das erste Insektenfutter bereit (Weidenkätzchen, sehr wichtig).
Anbei ein Bild von zwei Weiden, die vor 6 Jahren bei uns „eingesteckt“ wurden (sind jetzt ungefähr 7-8 Meter groß) 🙂

Bei dem trüben Wetter wird man ja bekloppt, wenn man sich nicht bewegt.

„Geh doch mal an die frische Luft, Junge!!“

„Jaaaa doch!“

Also heute auf einer Fläche von uns 20 Bäume gepflanzt, damit unsere Tiere in den heissen Sommern etwas mehr Schatten haben und etwas mehr CO2 eingespeichert wird.
20 Bäume sind nicht viel, für das (Mikro-lokale) Mikroklima jedoch ist es Gold wert. Auch so können kleine Schutzrefugien geschaffen werden.
Douglasien, Weiden, Kiefern, Roteiche, Schwarzerle. Und – weil das Artensterben einfach keine Pause gönnt – noch eine
kleine „Obstbaumallee“ eingepflanzt. Kirschen, Äpfel, Birnen, eine Walnuss.
Das ganze in Melle/Oldendorf (Am Wulberg) direkt am Rande von einigen bestehenden Blühwiesen.
Hier entsteht das UNESCO-Welt-Kulturerbe „Wulberg-Artenvielfalts-Hotspot“. Man muss sich ja Ziele setzen.

Blumiger Landkreis Osnabrück
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Reger Betrieb beim Abendbrot – Extrabehandlung für alle
Geschrieben:

Großtreffen am Abendbuffet – mit medizinischer Sonderbehandlung

Heute sind einige interessante Tipps zur Behandlung unserer Ziege „Karamba“ (läuft kaum noch, offensichtlich Schmerzen in beiden Vorderbeinen) eingegangen.
Einige davon waren komplett neu für uns und wir haben sie direkt einmal umgesetzt. Er bekommt jetzt Arnika- und Ignatia-Globuli und weiter seine wärmende Heilsalbe. Alle Geflügeltiere haben gestern Entwurmungspulver ins Trinkwasser bekommen, das kann schon bei einigen Auffälligkeiten Wunder bewirken.
Kälte und Nässe und wenig Sonnenschein machen allen zu schaffen. Alle Tiere haben heute (je nach Art) doppelte Rationen Kraftfutter (z.B. Schafpellets, Hafer, kleine Mengen Sonnenblumenkerne, Körderfutter für das Geflügel) und sehr viel Bierhefe bekommen
(gibt es sonst erst im Januar).
Interessant auch der Versuch Ingwer und Meerrettich aufzukochen und den Sud mit ins Trinkwasser zu geben.
Schaden kann das nicht, direkt einmal ausprobiert.

Auch an der Heuraufe war heute reger Betrieb (doppelte Ration). Hund Merlin passte derweil auf, dass sich keiner vordrängelt während Schaf Lotti offenbar glaubte, auf einer Modenshow zu sein (?).
Naja, jeder wie er mag.
Die Wiesen geben Null komma nichts mehr her, aber das Heu ist guter Qualität.
Karamba ließ sich derweil sein Futter in einem großen Napf ans Bett bringen, knusperte munter auf seinen Hefe-Schafpellets-herum und schaute TV dabei
Irgend nen Western, in dem viele Ziegen eine Postkutsche mit Heuballen (2. Schnitt, sehr eiweißreich) ausrauben und die Chefziege am Ende
die Prinzessin heiratet. Kommt echt nur Blödsinn in der Glotze.

Gnadenhof Brödel Melle
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Schwierige Zeiten auf dem Gnadenhof – da müssen wir jetzt gemeinsam durch
Geschrieben:

Im Augenblick ist es eine schwierige Zeit auf dem Gnadenhof. Zur Wetterumstellung (viel Nässe und Kälte) ist das fast jedes Jahr so.
Es ist definitiv der Wurm drin. Ein Huhn ist krank, 2 Laufenten, die zu uns gekommen sind, können nicht laufen
und jetzt hat es auch noch Ziege „Karamba“ erwischt.

Karamba hat vor einigen Wochen seinen Kumpel „Herrn von und zu“ verloren (Altersschwäche).
Seitdem ist er komplett neben der Spur, sitzt viel alleine herum, man sieht förmlich, wie er trauert (bei Ziegen passiert so etwas sehr oft,
in dieser Extremform jedoch haben auch wir es noch nicht erlebt). Und nun hat er offensichtlich noch starke Schmerzen in den Vorderbeinen.
Hufe kontrolliert, Tierarzt, nichts festzustellen, kein Bruch, nichts.
Es scheint so schwerwiegend zu sein, dass er sich kaum noch bewegt und oft nur auf seinen Vorderknien sitzt.

Ok, heute beginnt die Intensivbehandlung. Extra Stroh, extra Wasser, extra Heu und eine ganze Schale Schafpellets nur für ihn (das wiederum findet er
scheinbar ziemlich gut, er sitzt dann munter kauend im dicken Stroh und futtert und trinkt, was das Zeug hält und wartet, was man ihm denn so als
nächstes ans Bett bringt). Fehlt nur noch ein Fernseher.
Heute hat er sich immerhin 10 Meter bewegt und sich in die Sonne gesetzt.
Er kriegt jetzt zudem zwei Mal täglich eine dicke Schicht wärmendes Gelenkbalsam einmassiert.
Das wird schon wieder.

Auch die Behandlung der Laufenten Willie und Wilma wurde heute fortgesetzt (z.B. mit Thuja und Salicyl-Vasilin).
Wenn man zu zweit krank ist, dann ist es vielleicht nicht ganz so schlimm.
Sie sitzen auf einer dicken Strohschicht, genießen die Spätherbstsonne und quaken, was das Zeug hält.
Da müssen wir jetzt alle gemeinsam durch.

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2. Meller Baumpflanzaktion
Geschrieben:

Die zweite Meller Baumpflanzaktion findet am 16.11. statt.

Die Aktion am 16.11. (8.30 Uhr, Vessendorfer Straße) ist eher etwas für „Hartgesottene“ (und nicht optimal für Kinder geeignet).
Anmeldung bitte per PN oder an info@umweltschutz-und-lebenshilfe.de

Hier gilt es z.B. Brombeersträucher zu entfernen, um in Lücken (wo Fichten dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind)
Baumarten aus Südeuropa sowie heimische Laubarten dazwischen zu setzen. Zudem wird es hier das Ziel sein, Baumsetzlinge mit Pfosten und Draht vor Rehfraß zu schützen.
Aufgewertet wird hier ein Waldstück, welches (bislang) hauptsächlich aus heimischen Nadelhölzern besteht.

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Blumiger Landkreis Osnabrück erhält bundesweite Auszeichnung
Geschrieben:

Ein Hammerkracher, Blumiger Landkreis Osnabrück hat den Bundesweiten „BeeBetter“-Award der Burda Medien im Bereich
„Private Initiativen und Engagement“ gewonnen!!!!

Zum Film:

Zum Artikel:
https://www.beebetter.de/gewinner-beebetter-award-private-initiativen-und-engagement
Das Positive und Schaffende:
Ausgezeichnet wurden von der Jury „Preisträger, die mit ihrem Einsatz nicht nur Bienen retten, sondern auch die dahinterstehende Problematik
erkannt haben und aktiv helfen, die Folgen für die Umwelt zu beheben.“ Wir freuen uns sehr, dass unser Projekt damit eine bundesweit hohe mediale Beachtung findet.

Das Preisgeld fließt im nächsten Jahr in regionales Saatgut. Und 2020 wollen wir zeigen, dass Menschen, wenn sie zusammenhalten und gemeinsam mitanpacken, das
„Unmögliche wahr werden lassen“ können
und den Blühwiesenkorridor zwischen Melle und Hagen a.T.W. fertigstellen werden.
Beteiligt haben sich dann im Projekt „Blumiger Landkreis Osnabrück“ verschiedene Schulen, Stiftungen (bundesweit), Kirchengemeinden, Landwirte, Vereine, Firmen, viele Privatpersonen aber auch die Gemeinden
Melle, Hagen a.T.W. und die Stadt Georgsmarienhütte. Der Korridor auf einer Länge von 35 Kilometern wird dann nach 4 Jahren Arbeit bundesweit einzigartig sein und hoffentlich in vielen vielen Regionen Nachahmer finden.

Gleichzeitig stellt dieser zunächst nur einen Anfang dar. Er soll ermöglichen, dass auch verschiedene Wildbienenarten von Blühwiese zu Blühwiese fliegen können,
um sich genetisch auszutauschen. Im Jahr 2022 werden dann weitere Blühflächen angelegt, um die Abstände zwischen den Arealen zu verkleinern.
Hintergrund: Massiv bedroht sind die Wildbienen (weniger die Honigbienen, die Flugdistanzen von ca. 5-6 Kilometer schaffen).
Die Wildbienen jedoch können je nach Art nur zwischen wenigen Hundert Metern und bis zu 2000 Metern fliegen.
Das bedeutet: Im Zweifelsfalle leben sie auf einer Insel. Das führt zu Inzest und auf lange Sicht zum Aussterben.

Das Negative:
Insektenschutz im Landkreis Osnabrück wird leider nicht von allen Menschen unterstützt. Die Gewässerrandstreifenentscheidung der CDU + FDP hat
wertvolle Schutzstrukturen innerhalb des Korridors ad absurdum geführt. Insbesondere die Randstreifen im Meller FFH-Gebiet waren als wertvolle Vernetzungsstrukturen fest erhofft.
Nun müssen Bürgerinnen und Bürger ganz offensichtlich etwas mehr leisten, um die Scharte der Kreistagspolitik auszuwetzen.
Eine umfangreiche Anleitung basierend auf den Erfahrungen der letzten Jahren haben wir hier veröffentlicht:

Eine Blühwiese anlegen


Die Protestpetition gegen die Gewässerrandstreifenentscheidung findet sich hier:

http://artensterben-aufhalten.de
Die Einordnung in den größeren Kontext

Die Anlage eines Totholzhaufens, einer Blühwiese, von Feuchtbiotopen stellt die Schaffung von wertvollen Strukturen gegen das Artensterben dar.
Damit ist sie nicht nur eine Artenschutzaktion sondern gleichzeitig eine Maßnahme innerhalb eines größeren politischen Kontextes,

Den Lückenschluss des Blühwiesenkorridors werden wir am 20. Mai 2020 auf einer von uns gepachteten
Fläche, direkt an einem Fließgewässer (Alte Hase) anlegen. Hier werden wir einen 10-Meter-Randstreifen schaffen, auf einer Fließlänge von 60 Metern.
um anhand dessen zu demonstrieren, welch wertvolles und schützenswertes Leben sich hier einfindet.

Blumiger Landkreis Osnabrück
Artenvielfalt steigern, Insektensterben stoppen
http://blumiger-lkos.de

Über jede Spende für unsere Artenschutzaktivitäten freuen wir uns:
https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-brodel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabruck

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In Windeseile ein Waldstück aufgeforstet
Geschrieben:

Tolle Baumpflanzaktion in Melle für eine höhere Artenvielfalt und mehr Klimaschutz (Co2-Speicherung durch Bäume)
DANKE AN ALLE, DAS WAR BÄRENSTARK!!

47 (!!) Teilnehmer sorgten dafür dass heute in Melle Schlochterner Weg/Hornstraße innerhalb von 1,5 Stunden 400 Bäume eingepflanzt wurden. Ein Teilstück von 3000 m², auf welchem ein Fichtenbestand der Dürre und den Borkenkäfern zum Opfer fiel, wurde somit innerhalb kurzer Zeit aufgeforstet. Die Besonderheit: Die Fläche wurde innerhalb von mehreren Zonen aufgewertet.
a) Am Rande der Hornstraße entsteht eine wertvolle Streuobstallee (Apfel, Kirsche, Zwetschken, Mirabellen, Birnen) für die Artenvielfalt. Vielen Dank an die Firma Thomas Philipps aus Melle, welche zu diesem Zwecke Obstbäume, Gießkannen und Spaten gesponsert hat.
b) Auf einem Teilstück von 500 m² wurde eine „Südeuropa-Fläche“ angepflanzt (Manna-Eschen, Mittelmeerkiefern, Feigenbäume, Oliven, Zerreiche, Dattelpalmen, Mittelmeer-Zypresse, Zedern, Douglasien, Peka- und Schwarznuss
c) Auf weiteren 2800 m² wurde eine Kombination aus südeuropäischen Arten und heimischen Arten (Rotbuche, Blutbuche, Waldkiefer, Lärchen, Rot- und Schwarzerle, Roteiche, Spitzahorn, Schlehe, Weiden).
Unter den AktivistInnen waren auch Teilnehmer aus Bielefeld, Gütersloh und Hannover. Eine weitere Besonderheit: Zu den HelferInnen gesellten sich auch LehrerInnen und diverse SchülerInnen der Peter-August-Böckstiegel-Gesamtschule aus Borgholzhausen, welche im Sommer bereits in Kenia 3000 Bäume gepflanzt hatten.
Das Projekt stellt einen Versuch dar, dessen Ausgang ungewiss ist.
Kai Behncke: „Wir alle haben unser Schicksal selbst in der Hand. Kürzlich ist eine Studie erschienen, welche beschreibt, dass durch den globalen Meeresanstieg schon 2050 Teile des Emslandes und Ostfriesland überschwemmt werden könnten. [https://www.noz.de/deutschland-welt/gut-zu-wissen/artikel/1923624/land-unter-in-niedersachsen-diese-gebiete-sind-2050-ueberflutet] Wir müssen dringend Treibhausgase, z.B. aus der Massentierhaltung begrenzen und Co2 speichern, am Besten durch die Anpflanzung von Bäumen.“
Karsten Wachsmuth, Aktivist der gUG Umweltschutz und Lebenshilfe: „In all unseren Projekten, egal ob Tierschutz, Artenschutz oder Klimaschutz stellen wir mittlerweile ein deutlich steigendes Interesse fest. Es passiert etwas in der Gesellschaft. Die Menschen wollen handeln und mitanpacken, das ist toll!“
Diverse heimische Bäume in Melle und im Landkreis Osnabrück sind in den letzten Jahren aufgrund der Dürre geschädigt worden oder mussten gefällt werden. In den nächsten 20, 30, 40, 50 Jahren jedoch kommt noch einiges an Temperaturanstieg und Wassermangel auf uns zu. Bäume benötigen den Schutz weiterer Bäume, um gedeihen zu können – ohne ein geeignetes Mikroklima hat deren Wachstum und langfristiger Verbleib, insbesondere in trockenen Sommern, keine Chance.. Wenn nun aber die heimischen Arten der Klimaerwärmung zum Opfer fallen, dann kann (vielleicht) die Kombination heimischer Arten mit Hitze- und Dürreresistenteren Individuen das nötige Wachstumsklima und den entsprechenden Schutz schaffen. Es ist ein Versuch. Wir wissen nicht, ob es funktioniert. Entscheidend jedoch ist, dass wir jetzt (!) handeln, eine „Wartefrist“ haben wir nicht mehr. Die Hoffnung ist, dass sich so Zusammenhänge von Co2-einsparenden Waldstrukturen halten, wenn diverse Baumarten auch längere Zeiten mit geringem Niederschlag aushalten können.

Alle eifrigen Teilnehmer wurden anschließend mit Bio- und tierleidfreien Speisen und Getränken versorgt. Damit wollen wir (neben des Genusses pestizidfreier und gesunder Nahrung) auch darauf aufmerksam machen, dass das Artensterben nur durch eine Landwirtschaft gerettet werden kann, welche sich auf den Weg hin zu ökologisch nachhaltigen Produktionsweisen macht. Dieses jedoch kann nur dann funktionieren, wenn Verbraucher auch bereit sind, hohe und faire Preise für die Leistungen der Landwirte zu zahlen. Wir müssen einen Markt schaffen, eine Nachfrage, welche es Bauern und Bäuerinnen ermöglicht faire Löhne zu erhalten und gleichzeitig ökologisch hochwertige Produkte zu produzieren. Zudem ist eine industrielle Massentierhaltung einer der Hauptverursacher der Treibhausgase Methan und Distickstoffmonoxid und fördert einen immensen Wasserverbrauch, der zum Absinken von Grundwasserspiegeln führen kann. Eine massive Düngung mit den Hinterlassenschaften der Massentierhaltung führt oftmals zu Nitratanreicherungen im Grundwasser.

Mit dem heutigen Tag wollen wir demonstrieren, dass wir durch das Pflanzen von Bäumen dafür sorgen können, dass Artenreichtum und Co2-Einspeicherungen (ein Baum speichert im Jahr etwa 10 kg Co2) möglich sind und dass wir durch unsere eigene Ernährung und eigenes Kaufverhalten einen direkten Einfluss auf landwirtschaftliche Produktionsweisen, und damit auf Klimaerwärmung und Artenvielfalt besitzen.
Kai Behncke: „Viele Menschen scheinen sich dem Schicksal der Klimaerwärmung und des Artensterbens ergeben zu wollen. Oft hören wir: „Wir können ja doch nichts tun“. Dem möchten wir widersprechen. Jeder Mensch kann Bäume pflanzen, Baumsetzlinge verschenken oder eine kleine Fläche mit Wildblumen anlegen. Jeder Mensch kann seinen Fleischkonsum reduzieren und dadurch Treibhausgase minimieren. Jeder Mensch kann zumindest in kleinem Rahmen beginnen, Bio-Produkte zu kaufen. Durch viele kleine Schritte reduzieren wir Treibhausgase und fördern die biologische Vielfalt.“
Karsten Wachsmuth: „Draußen in der Natur zu agieren und etwas für die Artenvielfalt zu leisten oder für eine Co2-Speicherung durch Bäume macht glücklich. Frische Luft, viel Bewegung. Und nach einigen Monaten oder Jahren sieht man den Erfolg – das gibt ein tolles Gefühl.“
Allerdings ist zu berücksichtigen: Jeder Bundesbürger produziert im Durchschnitt etwa 9 Tonnen Co2. Um dieses auszugleichen müsste (theoretisch) jeder Bürger und jede Bürgerin 900 Bäume pflanzen.

Kai Behncke: „Unserer Meinung nach wird seitens der Politik viel zu wenig für den Klima- und Artenschutz geleistet. Sowohl auf Bundesebene als auch im Landkreis Osnabrück. Die Gewässerrandstreifenentscheidung ist ein Katastrophenbeispiel für mangelhaftes Verantwortungsbewusstsein, zu welcher wir nun eigens eine Protestpetition angelegt haben (http://artensterben-aufhalten.de). Wir benötigen deutlich schärfere und klar definierte Regelungen, Vorgaben und Gesetze, wie es sie ja schließlich im Straßenverkehr und im gesellschaftlichen Miteinander auch gibt. Wenn wir uns auf Freiwilligkeiten oder technische Innovationen verlassen, dann haben wir keine Chance. Dann sind wir im nächsten Jahrhundert selber eine aussterbende Art. Wenn 2050 tatsächlich viele Insektenarten ausgestorben sein sollten, Landstriche im Emsland und Ostfriesland dauerhaft durch den Meeresanstieg überschwemmt sind und wir in Mitteleuropa gefühlt in einem Backofen leben, dann ist es zu spät.“

Blumiger Landkreis Osnabrück
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Unsere Projekte sind teuer (Saatgut, Zäune, Futter, Maschinen, Bäume) , trotzdem wir im Ehrenamt arbeiten. Spenden immer willkommen: https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-brodel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabruck

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Morgen große Baumpflanzaktion – Für Biodiversität und Klimaschutz
Geschrieben:

Allright, die Vorbereitungen für die große Baumpflanzaktion morgen sind abgeschlossen.
10.00 Uhr Melle, Schlochterner Weg Ecke Hornstraße

35 Personen haben sich angemeldet, klasse!!!
Ihr könnt gerne auch spontan (und unangemeldet) vorbeikommen, die Aktion ist auch für Kinder geeignet.
Bringt wenn möglich bitte Spaten mit.
Alle HelferInnen können sich zudem ein paar Baumstecklinge für zu Hause mitnehmen.

Wer für Klima- und Naturschutz aktiv ist, der soll natürlich auch was gutes zu Futtern kriegen (ausschließlich Bio
und tierleidfrei). Also gibt es morgen Chili sin Carne, Baguette, tolle Aufstriche, Saft, Bier (mit Alk), Glühpunsch (ohne Alk).
Soll ja klassisches Novemberwetter werden, alsgo gibts auch nen zünftigen Bioschnaps/Likör (mit Alk), um den Magen zu wärmen.
Heute nen Großeinkauf bei Georgs Bioladen in Melle getätigt.

Danke insbesondere auch an die Firma Thomas Philipps, welche viele Bio-Obstbäume, Gießkannen und Spaten gesponsert hat.

Was passiert morgen?

A) Für eine hohe Biodiversität und gegen das Artensterben

Der erste Teil einer Obstbaumallee wird angelegt. Verschiedene heimische Apfelsorten, Birnen, Mirabellen, Kirschen etc. werden angepflanzt.
Da werden sich etliche Insekten und viele viele andere Nutznießer freuen.
Der zweite Teil der Obstbaumallee wird Anfang Dezember angelegt.

B) Für den Klimaschutz

Zudem werden wir einen Versuch starten. Feigenbäume, Datteln, Schwarznüsse, ein Olivenbaum (alle winterhart) werden angepflanzt.
Die Klimaerwärmung ist jetzt schon da, und in den nächsten 20, 30, 40, 50 Jahren kommt noch einiges an Temperaturanstieg auf uns zu.
Co2 müssen wird trotzdem speichern.
Gleichzeitig werden wir südeuropäische Nadel- und Laubbäume kombinieren.
Manna-Eschen, Zypressen, Zedern, Mittelmeerkiefern, Zerreichen, um zu sehen, wie sich diese Bäume in den nächsten Jahrzehnten hier so machen.
Der Nutzen fremdländischer Pflanzen für die heimische Artenvielfalt ist jedoch gering (heimische Arten sind an heimische Bäume angepasst).

Da eine Vielzahl heimischer Bäume jedoch massiv unter der Dürre der letzten Jahre leiden und vielfach sogar dadurch abgestorben sind,
versuchen wir zudem etwas anderes.

Die Kombination heimischer Arten mit südeuropäischen Arten und Douglasien.
Auf diese Art und Weise kann (vielleicht) ein Mikroklima geschaffen werden, welches ein kleines Waldstück auch bei weniger Niederschlag entstehen lässt und dort für eine Erhaltung der Bäume sorgt.

Bäume benötigen den Schutz weiterer Bäume, um gedeihen zu können. Wenn nun aber die heimischen Arten der Klimaerwärmung zum Opfer fallen, dann kann (vielleicht)
die Kombination heimischer Arten
mit Hitze- und Dürreresistenteren Individuen das nötige Wachstumsklima und den entsprechenden Schutz schaffen. Es ist ein Versuch. Wir wissen nicht, ob es funktioniert.
Handeln müssen wir jetzt, darauf warten dass andere Handeln ist zuwenig.

C) Wieso ist die Ernährung für alle Beteiligten Bio und vegan?
Die Bio-Landwirtschaft ist in der Lage, das Insektensterben zu stoppen (welches die konventionelle Landwirtschaft maßgeblich mitverursacht).
Die Bio-Landwirtschaft schafft artenreiche Strukturen ohne Pestizide, ökologisch nachhaltig.
Damit es mehr Bio-Landwirte gibt muss der Markt wachsen. Mehr Verbraucher müssen Bio-Produkte kaufen.
So einfach ist es. Die Nachfrage bestimmt das Angebot.

Fleischliche Ernährung ist massiv für die Klimaerwärmung verantwortlich. Die Fleischproduktion sorgt nicht nur für schlimmes schlimmes Tierleid
und einen exorbitant hohen Wasserverbrauch, sie sorgt gleichzeitig für enorme Mengen an Co2, Distickstoffmonoxid und Methan, welche
aus unserem Planeten auf kurz oder lang einen Backofen machen werden (nur dann werden „Wir“ gebacken!!!).
Fleisch ist ein „Auslaufprodukt“ (obwohl die wenigsten Tiere Auslauf genießen dürfen). Auf den Schaden, den die Fleischproduktion verursacht,
wollen wir mit der Aktion hinweisen.

Blumiger Landkreis Osnabrück
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