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Allgemein
Einstallung der Tiere durchgeführt
Geschrieben:

Morgen wird der Landkreis Osnabrück vermutlich eine Einstallpflicht verkünden. Bis auf drei Laufenten, die beim Einfangen getürmt sind, sind hier bereits alle Tiere untergebracht. Insgesamt knapp 50 Stück. Gänse, Enten, Hühner und Hähne. Toll finden die es nicht, das Stresslevel steigt leider beträchtlich. In einigen Unterkünften haben wir Zwischenbarrieren gezogen, damit sich die Tiere auch mal aus dem Weg gehen können.

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Neues Finanzierungsprojekt für den Gnadenhof
Geschrieben:

Einen Gnadenhof zu betreiben ist teuer. Also muss man sich etwas einfallen lassen (ständig), denn pro Jahr fallen etwa 25.000 Euro Kosten für Pacht, Futter und Tierazt an. Und wir haben uns etwas einfallen lassen 🙂

Seit heute ist ein neues Finanzierungsprojekt online: http://charta-thesauri.de (Unterstützende Luftbildarchäologie und Vorbereitungskarten für Sondengänger (Niedersachsen). Zudem: Digitale Schatzsuche sowie Geo-Rätsel).

Auf der Seite können z.B. luftbildarchäologische Besonderheiten recherchiert bzw. vermerkt werden. Interessante (historische) Karten für Sondengänger sind hier abrufbar, und Menschen können virtuelle digitale Schätze finden sowie interessante (historische) Geo-Rätsel lösen. Geo-Rätsel (so viel steht fest) werden ein neuer Onlineboom, weiß nur noch keiner 😉 Bei der „Online-Schatzsuche“ im Web ist es ähnlich. Ähnlich eines Atlanten kannst Du verschiedene Kartenebenen durchsuchen, Dich in „weite Ferne“ träumen und dabei Schätze finden. Ja, und interessante Rätsel werden auf Dich warten. Nur die erste Person, welche ein Rätsel löst, bekommt die Belohnung. Digitale Geo-Rätsel entspannen und entschleunigen.

Ist ne Menge „Gehirn“ in das Projekt geflossen. Premium-Zugänge können für 5 Euro/Monat erworben werden. Das hauptsächliche Informationsmedium ist die digitale Kartenanwendung unter https://charta-thesauri.de/geodaten/

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Die armselige Kreatur Mensch
Geschrieben:

Der Mensch, das wird einmal mehr in Zeiten der Vogelgrippe deutlich, ist schlichtweg die armseligste (und durchaus auch widerlichste) Kreatur, die auf diesem Planeten so rumkreucht. Selbst dafür mitverantwortlich, dass durch intensive Massentierhaltung Viren und Krankheitserreger entstehen und sich massiv verbreiten können, wird im Falle eines Seuchenausbruches noch nicht einmal auf die grausamen Bedingungen für eine millionenfache (direkte) Todesfolge eingegangen.

Aktuell ist es so: Tiere werden in Deutschland in riesiger Zahl vergast. Im offiziellen Sprachjargon heisst das: „Tierschutzgerecht eingeschläfert“. Konkret läuft das so ab: Die Tiere werden zu Hunderten in luftdichte Container eingelagert, dann wird Gas eingeleitet. Die Folgen und Ängste für das einzelne Tier kann sich jeder selbst ausmalen.

Und in der Presse und der allgemeinen Bevölkerung: Die größte Sorge ist scheinbar, dass Eier nun teuerer werden und die Weihnachtsgans vielleicht Mangelware wird. Mitgefühl für vergaste Lebewesen findet eigentlich nicht statt. Das ist der Augenblick, indem man sich selber sagt: „Fürchterlich!“. Und „Ich distanziere mich ganz entschieden von einem breiten Teil der Gesellschaft. Es tut mir leid, dass ich leider auch ein Mensch bin“. Auf den Punkt gebracht: Es geht vorrangig – mal wieder – nur um die Interessen einer intensiv tierschutzfeindlichen Landwirtschaftslobby – und einer umfassenden Bevölkerungsschicht, die („Geiz ist geil!“) Tierprodukte zu Billigpreisen genießen möchte. Die eingeforderte Orientierung an lebensfeindliche Maßnahmen der profitgierigen Aggrarlobby (und dem geizigen Bevölkerungsmarkt) widert zutiefst an. Leider haben wir keine Wahl.

Einer der ganz ganz wenigen Artikel in der Tagespresse, der etwas kritischer an die Situation herangeht:

https://taz.de/Neuer-Ausbruch-der-Vogelgrippe/!6124230/

Da jedoch auch wir keine Lust auf Ärger haben und natürlich auch unsere Tiere vor dem Virus schützen wollen (die Entwicklung von Krankheitserregern ist maßgeblich von intensiver Massentierhaltung abhängig, zu Lasten von Wildtieren, Qualhaltungstieren, Mensch & Co.), haben wir schon etliche arme Wesen eingestallt. Wir achten dabei darauf, dass Tiere miteinander untergebracht werden, die sich gut verstehen, die pfleglich miteinander umgehen. Und sich, im Zweifelsfalle auch aus dem Weg gehen können. Das sieht dann z.B. so aus:

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Die Vogelgrippe rückt näher – Wir wappnen uns
Geschrieben:

Die ganze Woche wurde von mehreren Personen gerödelt. Die Vogelgrippe rückt näher. Gesichert wird auch im Landkreis Osnabrück die Einstallpflicht kommen.

Alles Menschenmögliche wurde getan, um den Tieren diese schwere (und vor allen Dingen: hochgradig lebensbedrohliche) Zeit, so angenehm wie möglich zu gestalten. Es ist nicht nur das Virus, das lebensbedrohlich ist, auch die Einstallung auf engem Raum führt zu Stress und macht Tiere empfänglich für Krankheiten. Die Mortalitätsrate stieg aus letztgenannten Gründen bei der Vogelgrippe vor einigen Jahren leider beträchtlich.

An mehreren Orten wurden von uns nun diverse Gewächshäuser ausgeräumt, mit zusätzlicher Schutzfolie überzogen und für eine Tieraufnahme vorbereitet. Die ersten Hühner und Hähne wurden bereits heute Abend eingestallt. In die neuen Heime (vermutlich für mehrere Monate) kommt niemand von aussen herein (nicht einmal ein Spatz) und auch niemand heraus. Hoffen wir, dass es glimpflich ausgeht für die armen Gänse, Enten & Co.

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Mach es gut, Neptun
Geschrieben:

Es ist eine wirklich schwere und sehr herausfordernde Zeit aktuell. So ist es manchmal im Leben.
Und heute endete dieses für unsere kleine Zwergziege „Neptun“. Sie lag mausetot im Stall.

Neptun kam 2018 zu uns. Aus einem ziemlichen „Schisser“ wurde eine sehr fröhliche und vor allen Dingen überaus anhängliche Ziege. Etwa ab 2023 hatte er sich an Menschen gewöhnt und liebte es, zwischen den Hörnern gekrault zu werden.
Er liebte auch die Leckerlies aus der „Wissinger Mühle“ und raste gerne auch mal vor Freude über sein Lieblingsfutter wild springend über Steinhaufen und Wiese.
Er war überdurchschnittlich sozial in seinem Verhalten und lag gerne, Seite an Seite, mit anderen Ziegen in der Sonne.
Machs gut kleiner Kumpel. Du wirst hier immer einen Platz haben. Stay rude, stay rebel!

Anbei zwei Links aus den Jahren 2021 und 2019:
https://www.umweltschutz-und-lebenshilfe.de/ziege-neptun-und-der-winter/

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Miyawaki-Wald in Ostercappeln macht sich sehr gut
Geschrieben:

Der im März gemeinsam mit der Gemeinde Ostercappeln angelegte Miyawaki-Wald entwickelt sich prächtig. Viele Pflanzen haben schon Höhen von 70, 80 oder 90cm erreicht, was bei „normalem“ Wachstum nicht möglich wäre. Zwar haben sich auch recht viele Beikräuter durchgesetzt, das ist aber nicht tragisch. Schon jetzt wird bei näherem Herangehen deutlich, dass die Gehölze und Bäume gewinnen werden. Im nächsten Jahr wird man die Beikräuter (meist Disteln) kaum noch wahrnehmen.

Gepflanzt wurden z.B.: Fagus sylvatica (50  Stück)
Quercus robur (25 Stück)
Quercus petraea (50 Stück)
Betula pendula (50 Stück)
Sorbus aucuparia (50 Stück
Alnus glutinosa (25 Stück)
Cytisus scoparius (25 Stück)
Weissdorn (25 Stück)
Schwarzer Holunder (25 Stück)
Traubenholunder (25 Stück)
Amelanchier rotundifolia (25 Stück)
Rosa Canina (25 Stück)
Amelanchier lamarckii (25 Stück)
Prunus spinosa (25 Stück)
Rosa rugosa (25 Stück)
Salix purpurea (25 Stück), Rosa corymbifera (25 Stück).

Etliche Beeren sind schon reif. Es entwickelt sich hier ein herrlische biologisches Kneinod, direkt neben einem Spielplatz.

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Regelmässiges Schneiden der Klauen
Geschrieben:

Das Schneiden der Klauen der Schafe und Ziegen gehört hier zu den klassischen Aufgaben. Andernfalls würde das Risiko beträchtlich steigen, dass die Tiere beispielsweise Infektionen an den Füßen erleiden. Zum Fangen der Tiere wird teilweise ein klassischer „Schäferstab“ eingesetzt. Anschließend werden die Klauen gekürzt und Bedarf mit einem Desinfektionsmittel (oder sogar Antibiotikum) eingesprüht. Die Tiere mögen die Prozedur überhaupt nicht, muss aber sein. Danach gibt es meist etwas Kraftfutter, das finden dann auch Schafe und Ziegen gut 🙂

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Biotopfläche „Kombimarkt“
Geschrieben:

Eine der sicherlich beeindruckendsten Biotopflächen, die von uns betreut wird, befindet sich in Melle/Mitte gegenüber des Kombimarktes. Auf etwa 3000 m² blüht es in allen Farben. Der Steinkauz hat hier Quartier bezogen, eine Streuobstwiese entwickelt sich (jedes Jahr gibt es dort mehr Obst), eine Trockensteinmauer beherbergt eine Population von Zauneidechsen und ein kleiner Teich sorgt für kühle Erfrischung für viele kleine Tiere.

Sieben unserer Schafe beweiden die Fläche nun und sorgen dafür, dass die Blühwiese gekürzt wird. So kann diese auch im nächsten Jahr wieder blühen. Und den Steinkauz freut das, er ist nämlich ein Bodenjänger.