Artikel im Meller Kreisblatt
Geschrieben:Artikel im Meller Kreisblatt zur Nicht-Genehmigung der Tierbeweidung
Ein Kommentar im Meller Kreisblatt
Die juristische Prüfung läuft weiterhin. Gleichzeitig planen wir einige Vorgaben der Stadt umzusetzen (Umzug des Bauwagens, Abbau des ungenehmigten Stalles). Nach wie vor gehen wir davon aus, einen Kompromiss und eine einvernehmliche Lösung zu finden. Für den Fall der Fälle jedoch arbeiten wir im Hintergrund daran, ggf. öffentlichkeitswirksame Aktivitäten gegen die Untersagung der Tierbeweidung zu starten. Es geht nicht nur um unseren Gnadenhof, es geht auch darum, eine Abwägung sämtlicher Argumente innerhalb einer Demokratie zu fördern. Und es geht um Tier- und Artenschutz – das Ganze ist also weitaus größer als es scheint – Es geht um politische Statements!
Aufgrund einiger unschöner Kommentare auf dem Portal der NOZ:
Gegen das Bauamt oder einzelne Personen ist im Übrigen nichts einzuwenden, im Gegenteil. Es wurde sich zu jedem Zeitpunkt korrekt und auch durchaus kulant verhalten – das bitten wir bei dieser Diskussion zu berücksichtigen und auch zu beachten. Ein fairer, respektvoller und korrekter Umgang ist in einem politischen Diskurs elementar wichtig. Es geht letztlich NICHT (!) um Personen. es handelt sich lediglich um eine juristische Meinungsverschiedenheit in Bezug auf eine behördliche Entscheidung (so etwas kommt in Deutschland jeden Tag 1000mal vor). Unsere Anwälte prüfen jetzt, ob die Entscheidung sachlich richtig und tatsächlich alternativlos ist (ein Teil der Weidefläche befindet sich nämlich gemäß FNP NICHT im Wohngebiet).
Grundsätzlich befinden sich Entscheidungen dieser Art natürlich nicht im luftleeren Raum – erst Recht nicht, wenn es um Tier- und Artenschutz geht.
Es geht hierbei um deutlich mehr als nur unseren Gnadenhof – Auch das werden wir bei der Kontroverse verdeutlichen. Entscheidungen dieser Art sind immer auch in einen politischen Kontext einzuordnen (siehe auch: https://www.umweltschutz-und-lebenshilfe.de/argumente-fuer-den-verbleib-der-weidetiere-handlungsmassstab-bleibt-weltcharta-der-natur-der-vereinten-nationen/).
Prinzipiell sind wir übrigens nach wie vor kompromissbereit, werden auch einige Entscheidungen der Stadt umsetzen, im Zweifelsfalle jedoch alle Mittel einer lebendigen (und vielleicht auch wütenden) Demokratie im Rahmen fairer und korrekter Mittel ausschöpfen. Aber fair und korrekt muss es bleiben.