Weiteres Biotop geschaffen
Geschrieben:

Kurz vor dem Schneesturm. Danke an Micha Strötzel und Frank Strötzel, Danke an Tine Meyer und Christian.

Die tolle Spendenaktion der LVM-Versicherung von Frank Strötzel (für jede abgeschlossene KFZ-Versicherung
wurde Geld für Klima- und Artenschutz gespendet) sorgt für den Auf- und Ausbau von 3-4 Biotopen.
Für viele viele Lebewesen werden hier hilfreiche Strukturen entstehen – und der Meller Stadtteil „Oldendorf“ (Westerhausen/Föckinghausen/Oldendorf)
wird noch artenreicher.

Heute am Ebbergeweg eine Vogelschutzhecke angelegt.
Unter anderem mit der Traubenkirsche, Weissdorn, Heckenrose, Kartoffelrose, Haselnuss, Hartriegel und dem Traubenholunder.
Verschiedene der Früchte sind hilfreich, um die Tiere über den Winter zu bringen.

Und gemeinsam ein kleines Waldstück aufgeforstet. Extra darauf geachtet, dass es sehr artenreich wird, so ist es robuster
gegen schädliche Einflüsse. Hauptsächlich heimische Arten (Lärche, Bergahorn, Rotbuche, Latschenkiefer,
Edelkastanie (Marone), Eberesche, Sandbirke, Flatterulme, Weisstanne, Pappel) aber auch einige „klimaerwärmungs-resistentere“ Arten wie die Roteiche,
Traubeneiche und die Schwarz-Kiefer eingepflanzt.

Ganz interessant. Neulich bei Settele (2020, Die Triple Krise) gelesen:
Er schreibt (S. 60): „Pflanzen und Tiere, die keine größere Toleranz gegenüber Temperaturschwankungen haben, werden den Planeten verlassen. Wir Menschen müssen uns
darauf einstellen und sowohl bei Renaturierungen auf dem Land als auch in Stadtparks Pflanzen ausbringen, die mit erwarteten Temperaturanstiegen besser umgehen können.“
Für die Artenvielfalt, ohne Frage: Möglichst heimische Pflanzen nehmen. Zudem: Gebietsfremde Arten können invasiv sein, sich ausbreiten,
und dadurch die biologische Vielfalt gefährden.
Von Rot- und Traubeneiche sowie Schwarzkiefer ist das eher nicht bekannt. Die Theorie: Baumarten einbringen, die auch bei 40 Grad
noch ein kühlendes Mikroklima schaffen und dadurch die Existenz heimischer Arten unterstützen.

Vielen vielen Dank insbesondere, dass uns dort heute eine tolle Fläche zur Gestaltung zur Verfügung gestellt wurde.
Eine Flächenverfügbarkeit ist das allergrösste Problem von Naturschutz- und Klimaprojekten – viele Projekte scheitern aus genau diesem Grund.
In Kürze folgen dort noch einige Obstbäume (alte Sorten) und zwei Blühwiesen.

Weitere Biotopflächen, die von der LVM-Aktion profitieren, sind Flächen gegenüber vom Lidl (Oldendorfer Str.), hinter dem Assmann-Parkplatz
sowie „Am Wulberg“. Hier wird es von Insekten und Vögeln nur so wimmeln. Und CO2 wird auch noch umgewandelt.
Danke 🙂

gUG Umweltschutz und Lebenshilfe
http://umweltschutz-und-lebenshilfe.de
https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-broedel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabrueck