Weitere Blühwiesen abgemäht
Geschrieben:

Weiter gings heute mit der Ausmagerung von Flächen (Mahd von Blühwiesen um ausserdem noch
tolles Heu für die Tiere unseres Gnadenhofes zu organisieren)

Das Thema ist interessant (zumindest wenn man sich für Naturschutz interessiert):
Auch durch eine zweimalige Mahd im Jahr (und Abtragung des Mahdgutes) ließe sich über Jahre hinweg eine
artenreiche Wildblumenwiese etablieren (ohne jegliche menschliche Einsaat, diese käme durch Wind und Vögel zustande)
Aber das dauert natürlich zuweilen dann schon seeeeehr lange.

Die Schwierigkeit ist: Sind Böden mit sehr vielen Nährstoffen angereichert (z.B. durch die intensive Landwirtschaft),
dann setzen sich dort tendentiell nur wenige Gräser durch. Erst durch Nährstoffverlust wird eine wirklich sichtbare Artenvielfalt erreicht.
Je mehr Nährstoffe entzogen werden, desto besser (es gibt Studien, welche auf sehr mageren Böden bis zu 120 Wildpflanzen ermittelt haben).

Heute also weiter machen. Ordentlich dick mit Sonnencreme eingecremt,
2 Wiesen bearbeitet (In Melle Riemsloh und Melle Oldendorf).
Das Heu wird dann zu unserem Hauptquartier „Am Kreimerhof“ transportiert und dort zu Ballen gepresst.
Ein Teil davon wurde heute auch direkt verfüttert (das Foto entstand, als das Buffett schon leergeräumt war).
Das gab ein ordentliches Gedränge unter dne Tieren, denn am Standort „Melle Riemsloh“
wurde eine etwa 60 m²-große Minze-Pflanzengesellschaft gemäht. Roch ein bisschen so wie in einem Kaugummmiautomaten.
Ziegen, Schafe und Ponys haben jetzt einen frischen Atem.

Beide Blühwiesen waren ein schöner Erfolg. Insbesondere das Areal in Riemloh hat einen besonderen Wert, weil dort auch ein Schwalbenhotel steht.
Zwar noch keine Bewohner (glaub ich), aber das kommt noch.

Die Bilanz heute:
5 Stunden harte Arbeit, 6 Liter Wasser getrunken
Heu für ca. 40 Ballen geerntet (das reicht im Winter für sämtliche Tiere insgesamt 10 Tage, das ist schon mal was. Und ein richtig toller Kräuteranteil ist im Heu auch dabei.
🙂
Kein Sonnenbrand, dafür etwa 800 Kalorien verbrannt. Und die Artenvielfalt auf diesen Arealen wird weiter
wachsen. Und die Tiere riechen, als hätten sie sich 3 Stunden lang die Zähne geputzt.

Blumiger Landkreis Osnabrück
Artenvielfalt steigern, Insektensterben stoppen
http://blumiger-lkos.de
https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-brodel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabruck