Unterstützung des Volksbegehrens Artenvielfalt auch in Melle
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Unterstützung des Volksbegehrens Artenvielfalt in Niedersachsen (auch in Melle)

Ab heute beginnen auch wir mit einer Sammlung von Unterschriften für das „Volksbegehren Artenvielfalt in Niedersachsen“.
Mindestens eine größere Aktion wird es in diesem Jahr von uns dazu noch geben.
Zudem werden wir Termine veröffentlichen, an welchen wir an unserem Gnadenhof-Blühwiesen-Beweidungscamp „Am Wulberg“ Unterschriftenlisten auslegen.

Warum ist das Volksbegehren Artenvielfalt so wichtig?
In Niedersachsen sind etwa 50% der 11.000 Tier- und Pflanzenarten gefährdet und 62% aller Wildbienenarten bedroht.
14 Mio. Vogelbrutpaare sind seit 1992 aus unseren Gefilden verschwunden.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Sie reichen (z.B.) von einer intensiven, konventionellen Landwirtschaft, einer unachtsamen VerbraucherInnen-Haltung („Hauptsache billig!“)
bis hin zu einer massiven Flächenzerschneidung und Versiegelung.

Reicht denn nicht der sog. „Niedersächsische Weg“
(der „Niedersächsische Weg“ ist eine Vereinbarung der Landesregierung mit dem Landvolk, der Landwirtschaftskammer und den Umweltverbänden NABU und BUND für mehr Artenschutz)?

Der sog. „Niedersächsische Weg“ ist ein sehr sehr guter Schritt in die richtige Richtung und dennoch (unserer Meinung nach) nicht ausreichend.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist z.B. noch völlig unklar, welche Verordnungen und Gesetze denn schlussendlich daraus abgeleitet werden.

Nach wie vor fordern z.B. immer noch viel zu viele PolitikerInnen, dass man es in der Agrarwirtschaft bei „freiwilligen Verpflichtungen“ belassen solle.
Die Entwicklung der Artenvielfalt in den letzten 60 Jahren zeigen sehr deutlich, dass Freiwilligkeit nicht ausreicht, nicht einmal ansatzweise (auch wenn partiell
ohne jegliche Frage ganz ausgezeichnete freiwillige Lösungen entwickelt wurden).
Das wäre in etwa so als wenn man sagen würde: „Die Herausforderungen des Klimaschutzes lösen wir durch Freiwilligkeit“, oder:
„Landwirte benötigen faire und korrekte Preise für ihre Produkte. Das lösen wir durch die Freiwilligkeit des Verbrauchers“. Die Luft für solche (selbst vordergründig nicht gut klingenden) Aussagen können wir uns getrost sparen.

Völlig klar ist: Das Vertrauen in eine Vielzahl von PolitikerInnen (nicht in alle!) ist nicht zuletzt durch (insbesondere in den letzten 30 Jahren wieder- und wiederkehrende (immer dieselben)
Muster) in Bezug auf nachhaltige Artenschutz-Politik nicht mehr vorhanden. Viel zu oft hieß es: „Erst Kommerz, kurzfristiger Profit, die Lobby……..und dann…
ganz ganz weit hinten…irgendwann…die Natur!“
Das Beispiel der Gewässerrandstreifenentscheidung in Naturschutzgebieten im Landkreis Osnabrück „spricht diesbezüglich Bände“
und hat deutlich gezeigt, was passieren kann, wenn man verschiedenen PolitikerInnen blauäugig in Bezug auf Arten- und Naturschutz vertraut.
Damit muss und wird jetzt Schluss sein!
Durch das Volksbegehren Artenvielfalt werden klare und präzise juristische Regelungen geschaffen,
damit endlich ein hilfreicher und wirksamer Rechtsschutz gegen das Artensterben aufgebaut wird.
Wir alle können dieses durch unsere Unterschriften fördern.

Blumiger Landkreis Osnabrück
Artenvielfalt steigern, Insektensterben stoppen
González-Romero-Blühwiesenkorridor Blumiger Landkreis Osnabrück
http://blumiger-lkos.de
https://www.betterplace.org/de/projects/61252-blumiger-landkreis-osnabrueck