Und der kleine Ziegenbock „Ernie“ (von uns liebevoll auch „Stinke-Ernie“ genannt) hatte heute seinen Tag der Kastration
Geschrieben:Und der kleine Ziegenbock „Ernie“ (von uns liebevoll auch „Stinke-Ernie“ genannt)
hatte heute seinen Tag der Kastration. 😉😕😏
Die letzten Tage rannte er hektisch im Quarantäne-Gehege herum und wollte so gerne zu der anderen Ziegentruppe,
die bei Regen gemütlich und bequem in den Schutzhütten lebt. Ernie hatte nur sein kleines Einzelzimmer (ein großer Wasserschutz-Container)
und wünschte sich nichts sehnlicher, als dazuzugehören.
Dafür jedoch musste heute erstmal der nicht ungefährliche medizinische Eingriff erfolgen.
(Eigene Anmerkung: Es ist schon zuweilen recht skurril, wie viele Menschen schreiben: „Ihr seid ein Gnadenhof. Da dürfen doch keine Tiere geboren werden, also so geht das nicht!“
Na na na, etwas komplizierter ist die Welt dann doch. Selbstverständlich gehört zu einem artgerechten Leben auch Nachwuchs dazu.
Und gleichzeitig: Mit jedem Nachwuchs wird in der Tat ein Platz „genommen“, der ansonsten für ein Tier „in Leid“ zur Verfügung stehen würde…
Das ist richtig. In diesem Sinne wird hier in (fast) allen Fällen darauf geachtet, dass tatsächlich eine Kastration stattfindet…
Das Schlimmste hat er überstanden – und ist dennoch noch nicht über den Berg.
Danke an unsere Tierärztin Inge Böhne (https://www.tierarztpraxis-boehne.de/), die die Kastration professionell durchgeführt hat.
Erst eine allgemeine Betäubung, dann eine lokale Sedierung.
Ein Schmerzmittel, und ein Antibiotikum.
„Stinke-Ernie“ hat es bislang recht gut überstanden (einige Tage nach der Kastration nimmt der Odeur dann signifikant ab).
Einige Stunden nach dem Eingriff stand er immerhin schon (immer noch etwas durcheinander) im Schutzstall.
Heute Nacht wird immer mal wieder nach ihm geschaut.
Und morgen kann er zu seinen neuen Kumpels und Kumpelinnen.
Wenn alles gut geht, dann feiert er Weihnachten endlich nicht mehr alleine.
Gnadenhof Brödel
http://gnadenhof-broedel.de