Trüffel-Artenvielfalt-Klimaschutz
Geschrieben:Hufpflege und Ferienlager am Standort Kreimerhof 😊
Und: Begehung für eine (eventuelle) Trüffel-Klimaschutz-Artenvielfaltsfläche (ein hyperinteressantes Thema) 🙃
Danke an unseren Hufschmied Nino Escher (https://www.hufbeschlag-ninoescher.de/), der sich heute um die Hufkürzung am Standort Kreimerhof gekümmert hat.
Große Freude dort – und viel Ruhe. Der Standort mit zwei Ponys, 3 Ziegen und etlichen Hühnern ist ein Ort der Ruhe und des Friedens.
Herrlich, wie entspannt die Ziegen dort in der Sonne liegen.
Danke zudem an Tassilo von http://www.teutotrueffel.de/.
Eine mögliche Trüffel-Klimaschutz-Artenvielfalts-Fläche an der Gelben Riede/Lerchenweg heute besucht und Bodenanalysen durchgeführt.
Das Areal war einst artenarmes Grünland. Auf Teilflächen wachsen mittlerweile eine kleine Streuobstwiese, 2 große Vogelschutzhecken (haben sich prächtig entwickelt), ein Blühstreifen,
eine Trockensteinmauer steht dort und ein großes Feuchtbiotop.
Definitiv wird hier im Herbst noch eine weitere Vogelschutzhecke angelegt.
Jetzt fehlt noch ein Trüffelbereich (im Rahmen eines Hecken-Agroforst-Sektors).
Für den Klimaschutz ist die Mycelbildung (Mykorrhiza-Bildung) der Trüffel mit den heimischen Laubbaumarten sehr interessant.
Der Pilz enthält von den Bäumen Zucker – und liefert diesen Wasser und Nährstoffe. Für die Bäume ist das ein wirksamer Standortvorteil gegen 1,5 Grad (Plus).
Agroforst ist mittlerweile ein ganz großes Thema in Niedersachsern und eine echte Chance gegen Bodenerosion und für eine hohe Artenvielfalt.
Die Bodenproben ergaben ein leicht saures Milieu. Hier wird dann etwas nachgekalkt werden müssen. Kein Problem.
Sehr interessant ist der Salzsäure-Trick (auf einem Bereich der dortigen Trockensteinmauer ausprobiert, siehe Foto).
Salzsäure und Kalk reagieren sofort und es bilden sich „Blubberblasen“.
Trüffel sind im Landkreis OS im Teutoburger Wald und im Wiehengebirge an jeder Ecke zu finden – dürfen aber nicht entnommen werden.
Sie sind weitaus häufiger hier als z.B. Steinpilze.
Grundsätzlich sind Trüffel auch eine immense Wertanlage. Es gibt Areale hier im Landkreis OS, die, hochgerechnet auf einen Hektar, ca. 600 Kg Burgundertrüffel pro Jahr produzieren (können).
Bei Preisen von bis zu 1200 Euro/kg durchaus interessant.
Allerdings geht es hier – in diesem Projekt – nicht ums Geld verdienen (die Trüffel sollen verschenkt werden). Es geht darum,
eine sinnvolle Symbiose von Klima- und Artenschutz hervorzuheben und zu zeigen, dass solche Mühen auch etwas kulinarisch Hochwertiges schaffen können.
Zudem geht es um Klimaresilienz – die wir mit allen Mitteln erreichen müssen (wenn wir schon den Klimaschutz völlig verschlafen haben).
500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/