Zeit für Vision Nummer 2
Geschrieben:

Die nächste Streuobstwiese wurde heute im Meller Stadtteil Oldendorf (Föckinghausen)
angelegt. Es ist an der Zeit für die nächste Vision! 🍒🍒😊😋🐝🐛🦋🦅🦉🦇🍎🍏🍐🍊🍒
An der Ecke „Gelbe Riede/Lerchenweg“ wurden heute diverse alte Sorten angepflanzt.
Danke an die Stadt Melle (Rat und Verwaltung) für das tolle Förderprogramm „Naturnahes Melle“. Dieses verschafft Privatpersonen, Landwirten und gemeinnützigen Einrichtungen die Möglichkeit, relativ unbürokratisch und schnell Projekte für mehr Artenvielfalt umzusetzen.
Danke auch an die Familie Werges (z.B. Ute Werges), welches das Grundstück für viele viele Jahre zur Verfügung stellt. Auch die Kids hatten ihren Spaß 🙂
Noch ist es relativ artenarmes Grünland. Schon im Frühjahr werden die Obstbäume herrlich blühen. Eine Besonderheit: Alle Bäume sind nach Bio-Richtlinien kultiviert (https://www.bio-obstbaeume.de/).
Eine weitere Besonderheit: Auf allen Streuobstwiesen siedeln wir (nachdem das Gelände eingezäunt ist) auch die hochgradig bedrohte Wildobstsorte „Speierling“ an.
Und noch eine Besonderheit: Auf allen Flächen werden Mispel-Bäume gepflanzt (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Mispel).
Angedacht ist es, dass hier Schafe unseres Gnadenhofes eine sehr insektenschonende Pflege der Wiese übernehmen. Hat Spaß gemacht heute. Es kann so einfach sein, Biotope für mehr Artenvielfalt zu erstellen.
Und es passiert etwas!! Und nicht ganz wenig: Jana Raabe hatte die Idee, Baumpatenschaften (Klimaschutzbäume und Obstbäume) ins Leben zu rufen. Mit Pflückrecht. Und diverse Baum-Patenschaften sind bereits abgeschlossen worden. Danke, liebe Jana, diese Idee war große Klasse!
Wer eine Baumpatenschaft mit Streuobstwiesenpflückrecht (lebenslang) abschliessen möchte:
Hier gibt es Infos:
https://www.umweltschutz-und-lebenshilfe.de/baumpatenschaft-verschenken-mit-lebenslangem-pflueckrecht-auf-streuobstwiese/
Vielleicht ist es jetzt einfach an der Zeit für die nächste Vision: 2016 hatten wir die Vision, Melle zur Blühwiesenhauptstadt zu gestalten. Dank viel Hartnäckigkeit und Überzeugungskraft, den Glauben daran, dass eine Vision „Berge versetzen“ kann und vieler vieler Personen, die sich engagiert haben, hat das geklappt.
Siehe dazu die Bundesweite „Blühwiesenliga“:
http://bluehwiesenliga.de
Wenn das klappt, dann könnte Melle vielleicht auch Streuobstwiesenhauptstadt werden?
Warum eigentlich nicht? Von Streuobstwiesen profitieren bis zu 5000 Arten. Viele Insekten, Grünspechte, Steinkauze, Mauswiesel, Kröten, Igel und und und….
Letztes Jahr haben wir (dank der Firma „Thomas Philipps GmbH & Co. KG, eigener Finanzmittel und des 850-Bäume-Programmes der Stadt Melle) insgesamt etwa 90 Obstbäume gepflanzt.
Dieses Jahr sind es bereits 38. Und noch etliche werden folgen. Morgen geht es weiter (z.B. bei Bernhard Lietmann an der Vessendorfer Straße).
Wer also eine Baumpatenschaft für eine Streuobstwiese erwerben möchte: siehe oben.
Und das ist ja nicht das „Ende der Ideen“. Streuobstwiesen bieten erstklassige Biotope für viele Tierarten. Es ist dabei sehr wichtig, dass Obst herunterfällt, „vergammelt“ und einen Mehrwert für viele Lebewesen schafft.
Gleichzeitig kann es Obst für den heimischen Verzehr bieten (garantiert pestizidfrei) und: Es kann zu Saft verarbeitet werden (z.B. bei der Mosterei Lammersiek in Bad Essen).
Wäre das nicht toll? Eine Streuobstwiese durch einen Baum mitzugestalten und dann als Teilhaber etliche Flaschen Apfelsaft zu bekommen? Da müssen wir ran!
Julia Behncke und meine Person haben uns im Frühjahr für einen Obstbaum-Schnitt-Kurs bei der Landwirtschaftskammer angemeldet.
Denn: Damit Obstbäume dauerhaft Obst bieten können, müssen sie gepflegt werden.
Und nun noch zwei wichtige Dinge:
1) Naturschutz und Klimaschutz kostet Geld.
Letzten Sonntag haben wir bei einer (für uns) wichtigen Finanzierungsabstimmung verloren (es ging um 1000 Euro für etwa 25 Obstbäume).
Im „Kampf“ um den finanzierten Platz 4 wurden (von dem 4.platzierten und unseren Followern (leider auf Platz 5 gelandet)) 22630
Stimmen abgegeben. Wir haben in diesem knappen Rennen damals mit 49,491 % unfassbar knapp verloren.
Ein schönes weiteres Biotop ist dort also an 0,5% der Stimmen gescheitert…
Jetzt läuft WIEDER eine Abstimmung (endet morgen).
Die ersten 40 in dieser Abstimmung erhalten eine hohe Förderug (5000 Euro).
Wir liegen auf Platz 29 mit 560 Stimmen. Der Abstand auf Platz 40 liegt bei gerade einmal 72 ! Stimmen.
Bitte stimmt hier für uns ab:
https://www.wbs-gruppe.de/herzensprojekte/?tx_wbs%5Bassocid%5D=4&fbclid=IwAR1OnSezOK7qjL8dsmqvqXo24lhuR9BnpunV02VT3IfLwUi_-CCgS6L691s
Visionen können auch mit einfachen Mausklicks in die Realität umgesetzt werden.
2)
Unsere gepachteten Flächen werden langsam und allmählich zu eng. Wir wollen expandieren und noch mehr Biotope und Weideflächen für
unsere Gnadenhoftiere schaffen.
Wer eine Fläche in Melle, Bad Essen, Bissendorf an uns verpachten möchte: Gerne melden:
info@umweltschutz-und-lebenshilfe.de
Und gerne gerne für eine lange Zeit…denn eine Biotopentwicklung braucht diese Rahmenbedingung.
Wir zahlen auch gerne eine Pacht dafür. Aber der wesentliche Lohn wird in einer hohen Artenvielfalt liegen 🙂
gUG Umweltschutz und Lebenshilfe
http://umweltschutz-und-lebenshilfe.de
Spenden für unsere Arbeit:
https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-broedel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabrueck