Wahlkampf ist Wahlkampf…ist Wahlkampf…ist Wahlkampf
Geschrieben:

Hier gab es eine ganze Menge Anrufe, Nachrichten und (wütende) Reaktionen, weil ein Mitglied der gUG Umweltschutz und Lebenshilfe auf einem lokalen politischen Werbeflyer abgebildet wurde….🦋🐛🐝🌻🌼🌸🌺🥀🌹🌷🌞
Naja, ganz so „schlimm“, wie es von einigen Personen dargestellt wird, ist es dann vielleicht doch nicht.
Eine kleine subjektive lokale Anmerkung dazu.

Mir persönlich ist es egal, von welcher politischer Seite Ideen und Veränderungsbezeugungen geäussert werden.
Jeder möge sich selber ein Bild davon machen und eine Meinung bilden. Z.B. hier:

oder hier: https://www.noz.de/ (und JA: Journalismus darf und muss auch Geld kosten).

Mir (rein subjektiv) ist es auch völlig egal, welche Partei letztlich dringendst (!) notwendige Änderungen im Klima- und Artenschutz auf lokaler Ebene in die Wege leitet, sofern diese denn in die Wege geleitet werden.
Es geht um die Sache – egal wie hitzig der Wahlkampf ist – die Sache entscheidet (und etwas kleinlauter: auch wenn hier sicherlich selber das eine oder andere Mal schon übers Ziel „hinausgeschossen“ wurde)…

Eine fotographische Abbildung auf einem Flyer ist nicht per se eine (eigene) politische Meinungsäusserung, inbesondere dann nicht, wenn hier in Bezug auf Bildaufnahmen eher ein „Copyleft“ (z.B. Creative Commons Lizenz)
als ein „Copyright“-Bewusstsein vorliegt. Sie kann es sein, muss es aber nicht sein. Somit alles paletti und voll in Ordnung.
Politik und Umweltschutzpolitik (egal von wem) ist ein Agieren auf einem gesellschaftlichen Schachfeld. Das gilt für alle Beteiligten. Ein Schachzug ist niemals ein Schachzug in einem luftleeren Raum,
hinter einem einzelnen Schachzug steht immer auch ein ganzes Meer von Interessen – im Falle von hier: Für Umwelt- und Artenschutz.

Auch wurde hier die Erfahrung gemacht, dass etliche VertreterInnen von Parteien, die (also die Parteien) sich in der Vergangenheit kontraproduktiv in Bezug auf Arten- und Klimaschutz geäussert haben,
in der jüngeren Vergangenheit gute und angemessene Initiativen gezeigt haben (das hat hier durchaus auch verschiedentlich für Überraschungen gesorgt).
Und: Schonungslos gesagt: Mit 45 Jahren wurde hier mitunter festgestellt, dass sich bestimmte (politische) Meinungsbilder nicht mehr (in Gänze) aufrecht halten lassen.
Sehr schmerzvoll und befreiend zugleich.

Würde ich behaupten, dass einige Vertreter*innen von Parteien, die landläufig nicht als vehementer Verfechter einer Nachhaltigkeitspolitik gelten, sich in Bezug auf hier stattfindende unterschiedliche Projekte
nicht arbeitsintensiv und sinnstiftend engagiert hätten,
dann würde dieses nicht der Wahrheit entsprechen. Eine gute Idee ist eine gute Idee. Das gilt unabhängig von Parteien. Und wenn jemand eine sehr gute Idee mit viel Weitblick äussert bzw. umsetzt,
dann verdient diese Idee/Meinung Applaus! Genau wie eine Idee/Meinung, die man als „schlecht“ erachtet, Pfiffe erntet. Eine Sachorientierung!
Auch das ist nur eine subjektive Erfahrung/Meinung, die jedoch zwingend geäussert werden soll und muss.

Gleichzeitig gilt dennoch zweifelsfrei: Man wählt die Vertreter/Innen bzw. Parteien, mit denen jedEr in seiner/ihrer Meinung die grösstmögliche Überschneidung findet.

Auf einer Bundespolitischen Ebene fällt mir (als einzelne Stimme) die Wahl sehr leicht. Ich werde bei der Bundestagswahl die GRÜNEN wählen.
Auch wenn mir persönlich die Parteimeinung viel zu sehr mitteorientiert und viel zu wenig radikal ist.
Meiner subjektiven Meinung: Dieser Mangel an Radikalität (Radikalität ist im Urbegriff seiner Semantik etwas hochgradig Positives) wird uns vermutlich noch sehr schmerzhaft und scheppernd auf die Füsse fallen.
Trotzdem ist das die Partei, mit der ich auf Bundesebene, die meisten Übereinstimmungen sehe – also werde ich für Annalena Baerbock stimmen.
Insbesondere die in einem schlechten Stil nicht übertreffbare „Anti-GRÜNEN“-Kammpagne hat hier auf Bundesebene zumindest einen Wähler „zurück gebracht“.

Auf einer lokalen Ebene sind jedoch die Gestaltungsmöglichkeiten etwas anders. Die politische Meinungsbildung gleichfalls.
Eine Meinungsbildung ist hier viel komplexer (weil Auswirkungen leichter ermittelbar sind), personenabhängiger und erfahrungsorientierter.
Es macht schon durchaus Sinn, z.B. auch hier einmal etwas zu recherchieren: https://www.landkreis-osnabrueck.de/politik/politik/kreistagsinformationssystem

…und die eigenen (unterschiedlichen) lokalen Medienorgane sind ein guter Begleiter mit Blick auf die eigene Meinungsbildung.

Ganz allgemein: In den letzten 24 Monaten haben hier z.B. Ideen und Aktivitäten von unterschiedlichen Parteien bzw. PoltikerInnen für viel Anerkennung gesorgt.
Partei-Namentlich hervorgehoben: Die CDU, GRÜNEN, SPD, UWG.
Auch personell-namentlich wäre das hier ohne Weiteres möglich…(soll jedoch aufgrund einer überall spürbaren Hitzigkeit nicht geäussert werden).

Aus einer subjektiven Sicht (mehr kann ich eh nicht schreiben): Diese Parteien rücken hier in den subjektiven Fokus für ein Kreuz auf dem Wahlzettel.
Die AFD nicht, die FDP (für mich persönlich, rein subjektiv) auch nicht.
Auch wenn es hier über einen langen Zeitraum viele Diskussionen mit FDP-Anhängern gab (dieses hat zumindest für ein gewisses Grundverständnis gesorgt, warum diese Partei gewählt wird, was nicht bedeutet, dass
es der eigenen Meinung entspricht…), die Sichtweisen und Meinungen sind hier sehr unterschiedlich. In einer Demokratie ist das nicht schlimm, es ist ein Teil davon.

Mehr kann und soll von hier dazu nicht geäussert werden. Jeder möge sich selber eine Meinung bilden.
Wahlkampf ist spannend, aufregend, natürlich auch hitzig, und selbstverständlich auch polarisierend. Das gehört dazu…

Und dennoch: Die GROSSEN Aufgaben werden wir nicht ausschliesslich lösen, indem wir Kreuze auf Wahlzetteln machen.
Die GROSSEN Aufgaben lösen wir durch unser aller Engagement in Wald & Flur, Einkaufsladen, Konsumverhalten allgemein, dem eigenen zu Hause, dem eigenen Garten, dem eigenen lokalen Umfeld…Aber sicherlich auch durch den Gang zur Wahlurne.