Totholz ist nicht gleich Totholz
Geschrieben:

Die Klimaerwärmung sorgt für neue Märkte. 🌵🌵🌵🌵🌵🌳🌳🌳🌴🌴🌴🌴
Und Totholz ist nicht gleich Totholz.

Allerorts finden Laubbaumarten aus Südeuropa reissenden Absatz, zu einem sehr sehr stolzen Preis. Für einen Zerr-Eiche-Setzling aus Südfrankreich zahlt man schonmal deftige 7 Euro.
Auch wir haben ein bisschen Saatgut aus Südeuropa bestellt:
Flaumeiche, Korkeiche, Steineiche, Pyrenäen-Eiche… etc.

Für die Pflanzung im Wald sind diese Arten nicht geeignet. Für Miyawaki-Wälder z.B. aufgrund der Orientierung an Potenzielle Natürliche Vegetation garnicht.
Das Bundesnaturschutzgesetz ist diesbezüglich sehr eindeutig.
Im heimischen Garten jedoch sind diese Arten erlaubt. Die Klima-Zonen verschieben sich (leider) schneller als gedacht…

Ja, und dann gibt es noch die Diskussion, wie Wälder „brandschutzsicher“ gestaltet werden können.
Die „Totholz“-Thematik ist ein großes Thema.
Wie üblich eine Symptom-Diskussion, die nicht an die Treibhausgas-Ursachen herangeht (hauptsache der tägliche Lebensstil wird nicht beeinflusst)…
Vielleicht ist es dafür auch mittlerweile schon zu spät. Aber vielleicht ist es auch einfach ein Zeichen von Lethargie, von Veränderungs-Unwillen, von „Wir machen doch!, aber unser Lebensstil!“…

Zweifelsfrei ist richtig, dass z.B. Borkenkäfer-Fichten wie Fackeln brennen können. Gesichert ist jedoch auch richtig, dass verstorbene Laubbäume (auch Totholz)
eine Menge Feuchtigkeit speichern, auch der Boden rund um diese Totbäume besitzt viel Feuchtigkeit.

Totholz ist nicht gleich Totholz.