Start des Projektes 500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
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Start des Projektes 500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück 🦹🌺🐌🦋🐛🐸🐸🐸🐸🐸🐸🐸🐸
Und: Blühwiese Nummer 199

Heute das 500 AKA-Projekt gestartet. Coronaconform in ganz kleinem Rahmen. Mit 5 Personen mehrere Stunden geackert – das war „Knochenmaloche“.

Am Heroldweg in Melle/Westerhausen zwei Grundstücke (übrigens Baugrundstücke!) zu einer langfristigen artenreichen Blühwiese umgewandelt. Aus dem Schnittgut zudem eine schöne Stengelhecke gebaut – könnte eventuell vom Zaunkönig oder Rotkehlchen angenommen werden.

Das Areal ist sehr nährstoffreich – da es in der Vergangenheit von vielen Personen scheinbar als Ablageplatz für Grünschnitt genutzt wurde. Aus diesem Grunde dominierte hier bislang die Brennnessel. Einige Brennnessel-Ecken werden bewusst beibehalten (sehr wichtig für viele Schmetterlingsraupen).

Leider hat es heute unsere Fräse „Chumbawamba“ erwischt. Auf dem Areal wurde auch jede Menge Müll entsorgt. Unter anderem Draht etc. Das hat „Chumbawamba“ derbe zugespielt, Öl läuft aus der Zündkerzenöffnung, wenig vorteilhaft. Da ging nichts mehr heute.
Nächste Woche kommt sie in die Werkstatt.

Mit Fräse „Mad Max“ ging es dann weiter. Ausgesät wurden die Mischungen „Blühende Landschaft Nord“ und „Feldblumenmischung“ (von der Firma Rieger-Hofmann). Wie auf der Karte zu sehen ist: Die Blühwiesenverdichtung im Ort steigt und steigt.

Seit März 2017 damit im Landkreis geschaffen: 199 Blühwiesen.
Zu 500 AKA gehört es auch, nach getaner Arbeit nett beisammen zu sitzen. Bei ausschließlich tierleidfreier Bio-Nahrung.
Das hat auch mit den CO2-Äquivalenzwerten von Nahrungsmitteln zu tun. Um ein Kilogramm Butter herzustellen, müssen laut dem Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung bei konventioneller Tierhaltung bis zu 24 Kilogramm CO2-Äquivalente ausgestoßen werden.

Als Vergleich dazu (auch lecker): 1 Kilogramm Bio-Margarine: Ca. 1,3 Kilogramm CO2
Anders formuliert: Butter ist das mit Abstand klimaschädlichste Lebensmittel überhaupt. Bier gab es auch. Und das hat auch in Bio-Qualität schöne 4,7 Umdrehungen 😉

Interessant wird: Direkt neben der Blühwiese verläuft der Flöthebach. Zahlreiche Amphibien werden hier auf der Fläche wertvolle Eiweiß-Insekten-finden.

Im Vorfeld wurden die Anrainer wegen einer möglichen Schafbeweidung der Fläche angeschrieben. Es gab von 2 Anrainern ein paar Bedenken. Deswegen wird dort kein statischer Schafzaun errichtet sondern im Sommer mittels mobiler Steckhorden eine Teilbeweidung durchgeführt (als Testprogramm).
Wenn es dann Probleme geben sollte, dann können wir die Schafe schnell wieder abziehen. Wollen da keinen Ärger provozieren – es soll allen gut gehen 🙂

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/
Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz