Neues Klimaschutzevent – speziell auch für Familien, Tierfreunde und Schatzsucher
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Neues Klimaschutzevent – speziell auch für Familien, Tierfreunde und Schatzsucher 🙂🧙🐣🦆🌴🌳🌱

Samstag, 6.11., 14.00 – 17.00 Uhr. Melle/Föckinghausen. Am Wulberg 31. Baumpflanzaktion, Miyawaki-Wald-Anlage (Tiny Forest) mit Schatzsuche, Gnadenhoffest, Anlage einer Vogelschutzhecke

Achtung: Nur 50 Plätze!
Anmeldung:
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/events/6-11-melle-foeckinghausen-baumpflanzaktion-miyawaki-wald-anlage-tiny-forest-gnadenhoffest-anlage-einer-vogelschutzhecke/
Aktion für etwa 50 Personen, natürlich auch für Familien mit Kindern geeignet!
Die Klimaerwärmung kann sich warm anziehen! ☃️☃️☃️🌲🌳🌲🌳🌴🌱🌵🌵🌵
Wenn möglich bitte Schaufeln, Spaten und eine Schubkarre mitbringen.

Einmal sehen, wie der Betrieb eines Gnadenhofes funktioniert? Schafe, Ziegen und Ponys füttern und streicheln, Schweinchen, Enten, Gänsen und Hühnern einen schönen Tag gestalten? Kommt gerne vorbei.

Und gemeinsam etwas gegen die Klimaerwärmung leisten: Gemeinschaftlich werden einige Hundert Bäume und Heckensetzlinge gegen die Klimaerwärmung gepflanzt.
Das Ziel ist es, dass am Ende des Tages Strukturen geschaffen sind, die etwa 2 Tonnen CO2 pro Jahr umwandeln werden.

Das Besondere: Melles erster Miyawaki-Wald (Tiny Forest) entsteht. Mit Schatzsuche!
Auf etwa 400 m² wird dieser Wald gepflanzt. Danke an die Familien Mörixmann und Krystosek, die die Bodenaufwertung dafür mit Tierdung unterstützen. Danke an Frank Vornholt für die gemeinsame Gestaltung dieser Idee.

Der japanische Botaniker Akira Miyawaki entwickelte Anfang der 1970er-Jahre eine Methode, mit der sich selbst kleinste Brach- oder Rasenflächen erstaunlich schnell in Waldwildnis verwandeln lassen. Vorreiter in Europa sind die Niederlande, Belgien, Frankreich und Großbritannien. Im Zuge der Klimaerwärmung gibt es dazu mittlerweile erste kleine Projekte auch in Deutschland – Melle wird dabei sein. Für einen kleinen „Miyawaki-Wald“ reichen schon 100 m².In Melle können die Kleinstwälder für Kühlung sorgen, die Luftqualität verbessern, das Wohlbefinden steigern und Vögeln, Insekten und Kleinsäugern neuen Lebensraum bieten. Das Besondere an dem Konzept: Mitmach-Aktionen: Menschen können praktisch mitanpacken und den Lebensraum in Melle durch ihr eigenes Handeln aufwerten.

Für „Miyawaki-Wälder“ werden häufig artenarme Rasenflächen genutzt. Zunächst findet eine intensive Aufwertung des Bodens, beispielsweise durch Stallmist, statt. Die landwirtschaftlichen Betriebe der Familien Krystosek Uwe Krystosek und Mörixmann haben zugesagt, eine erste Testfläche durch Anlieferung von Tierdung zu unterstützen. Vielen herzlichen Dank dafür! Große Klasse! Hier wird etwas Beeindruckendes für die Artenvielfalt und gegen die Klimaerwärmung entstehen.

Anschließend werden in einer sehr hohen Dichte heimische Pflanzen in großer Vielfalt kombiniert. Die Orientierung findet an natürliche Pflanzengesellschaften in der Region statt. Die Dichte der Pflanzen lässt diese durch eine starke Konkurrenz in die Höhe schießen. Nur etwa 3 Jahre müssen die „Mini-Wälder“ gepflegt werden, anschließend werden sie weitgehend sich selbst überlassen. Das Wachstum eines solchen Waldes ist etwa 10mal schneller als im Normalfall. Zudem sind diese Flächen etwa 30mal dichter als herkömmliche Wälder.

Verschiedene wissenschaftlichen Untersuchungen haben im Vergleich zu klassischen Vergleichswäldern eine überdurchschnittliche hohe Artenvielfalt festgestellt. Die CO2-Speicherkapazit der Biomasse auf einer 100 m²-Miyawaki-Fläche wird auf etwa 7 Tonnen in 20 Jahren beziffert. Dazu kommt die CO2-Speicherung durch eine veränderte Bodenbearbeitung und die Entwicklung einer Humsschicht.

Quellen zu Miyawaki-Wäldern allgemein:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mini-waelder-in-der-stadt-so-sollen-miyawaki-waelder-das-stadtklima-verbessern-a-e9bfd722-0002-0001-0000http://urban-forests.com/wp-content/uploads/2020/05/Urban-Forests-report-The-Miyawaki-method-%E2%80%93-Data-concepts.pdf
https://creatingtomorrowsforests.co.uk/blogs/news/the-miyawaki-method-for-creating-forests

Wissenschaftliche Quellen:
https://link.springer.com/article/10.1007/s11355-010-0117-0
https://www.nationalgeographic.com/environment/article/why-tiny-forests-are-popping-up-in-big-cities
https://research.wur.nl/en/publications/tiny-forest-zaanstad-citizen-science-and-determining-biodiversity

Um einen Anreiz für die Miyawaki-Gestaltung zu setzen, führen wir auf der Fläche eine Schatzsuche durch. Im Boden werden zuvor etliche Überraschungseier mit Losen vergraben.
Auf den Losen erfahrt Ihr dann, was Ihr bei der Schatzsuche gewonnen habt (z.B: palettierte HK-Päds, Nisthilfen, Baumsetzlinge, BIO-Aufstriche).
Um die Eier zu finden wird vieeeeellll gebuddelt werden müssen. Seeeehr viel. Der Boden musss gut durchgegraben werden. Und dann nochmal und nochmal. Und seinen Schatz bekommt nur, wer auch ab und an eine Schubkarre Kompost oder Tierdung aufträgt Miyawaki-Wälder gelten als “grüne Rettungsinseln” und “natürliche Klimaanlagen”.

Für alle Personen wird es eine tolle Verpflegung geben (tierleidfrei, mit geringen CO2-Werten, BIO). Alle Drinks (Säfte, Tee, Limonade, Bier etc.) sind gleichfalls BIO.
Die Produkte werden über „Georgs Bioladen“ in Melle erworben. Das Essen wird vom Gasthof/Hubertus Wiesehahn zubereitet.

Ein Teil der Verpflegung wird aus Projektmitteln bezuschusst. Dennoch wird bei allen Teilnehmern um eine (freiwillige) Spende in Höhe von 4,20 Euro (420 Cent) gebeten.
420 ppm beträgt aktuell die Menge CO2 in der Erdatmosphäre. Über große Teile der vorindustriellen Epoche bis etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts lag dieser Wert noch im
Bereich von 280 ppm. Zudem: Die Nahrungsmittel sind hochwertig, qualitativ auf Champions-League-Niveau.

Dafür ist auch ein entsprechender Preis für die Landwirtschaft angemessen. Da müssen wir hin: Faire und angemessene Preise für ökologisch hochwertvolle Lebensmittel an die Landwirtschaft zahlen.

Und ja: Es darf und MUSS auch gerne preislich etwas höher liegen. Zum Wohle von Artenvielfalt und Landwirtschaft gleichermaßen :-).

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/

Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz