Meller Idee für Klima- und Artenschutz gewinnt Abstimmungswettbewerb – Platz 1 in Niedersachsen
Geschrieben:

„Meller Idee für Klima- und Artenschutz gewinnt Abstimmungswettbewerb“.
10.000 Euro für Projekte gemeinsam mit Schüler*innen und Jugendlichen!!

Eine durch die gUG Umweltschutz und Lebenshilfe eingereichte Idee hat beim EON-Ideenwettbewerb „Herzensprojekte für Kinder und Jugendliche“
mit 2273 Stimmen den ersten Platz in Niedersachsen erreicht. Damit verbunden ist ein zweckgebundenes Preisgeld von 10.000 Euro,
das nun in Klima- und Artenschutzprojekte in Melle fliesst:

https://www.eon.de/de/pk/service/energie.html

Kai Behncke: „Wir bedanken uns bei der E.ON Energie Deutschland GmbH sowie allen Menschen, die für uns abgestimmt haben.
Ein Dank gilt zudem allen Beteiligten, welche die Idee in unterschiedlicher Form bereits unterstützt haben bzw. noch unterstützen werden.
Namentlich hervorheben möchte ich dabei in alphabetischer Form Jutta Dettmann, Leon Grote, Uwe Krystosek, Eike Krystosek, Familie Mörixmann, Norbert Oberniehaus, Thilo Richter, Frank Vornholt und Jürgen Sixtus“.

Das Preisgeld wird im Jahre 2022 für ein Maßnahmenbündel eingesetzt, welches unter dem Oberbegriff „Junge Menschen für aktive Klima- und
Naturschutzmaßnahmen in der Stadt Melle gewinnen“ zusammengefasst werden kann.
Die Vorhaben sind zudem angelehnt an das Projekt „500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt
und Landkreis Osnabrück“

Ein Bestandteil der Aktivitäten ist die Meller Jugendkonferenz, welche im Jahr 2022 stattfindet. Diese besitzt den Themenschwerpunkt „Umwelt und
Nachhaltigkeit“. Auf verschiedenen Flächen werden jungen Menschen Mitmachaktionen angeboten, wie z.B. Bäume pflanzen, Vogelschutz- und Totholzhecken anlegen, ein
Feuchtbiotop erstellen, eine artenreiche Blühwiese schaffen, eine Trockensteinmauer bauen, Flächen für eine insektenschonende Schaf- und Ziegenbeweidung einzäunen etc..
Eine natürliche Beweidung durch Schafe und Ziegen des Gnadenhofes Brödel wird dabei zudem eine hervorgehobene Rolle einnehmen.
Zudem können Jugendliche selbstverständlich eigene Ideen einbringen, die dann gemeinschaftlich umgesetzt werden.

Ein weiterer Bestandteil ist die gezielte Anlage von sog. „Miyawaki-Wäldern“ (Tiny forests).
Der japanische Botaniker Akira Miyawaki entwickelte Anfang der 1970er-Jahre eine Methode,
mit der sich selbst kleinste Brach- oder Rasenflächen erstaunlich schnell in Waldwildnis
verwandeln lassen. Die Kleinstwälder gelten als „natürliche Klimaanlagen“, verbessern die Luftqualität, steigern das Wohlbefinden und bieten
Vögeln, Insekten und Kleinsäugern neuen Lebensraum. Ein „Miyawaki-Wald“ wächst etwas 10 mal schneller als ein herkömmlicher Wald.
Ein erster „Tiny forest“-Wald wurde im November mit über 50 Personen im Ortsteil Föckinghausen geschaffen. Beteiligt waren hierbei auch unterschiedliche Personen aus der Landwirtschaft.

Kai Behncke: „Ein großer Dank im Rahmen der Förderung gilt verschiedenen Landwirten, welche sich bereit erklärt haben, Flächen für Aufforstungen unterschiedlicher Art anzubieten.
Damit werden hilfreiche Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung durchgeführt. Es ist dabei sehr wichtig, diese Flächenangebote auch in einem möglichen Rahmen finanziell zu unterstützen. Ein Nutzen entsteht dabei für uns alle.“

Die nächste Miyawaki-Wald-Anlage ist für den Januar oder Februar im Meller Stadtteil Neuenkirchen geplant. Die entsprechende Fläche dafür wird durch die Familie Krystosek bereitgestellt.
Zum Einsatz kommen werden hier auch die sog. „HK-Päds“, ein zertifizierter Biodünger aus Pferdemist, der für die Schnellwachs-Wälder sehr nützlich sein kann.

Bestandteil Nummer 3 ist ein SocialMedia-Wettbewerb für Klima- und Artenschutz in Melle, der durch Geldpreise prämiert wird.
Hier können die Schüler*innen und Jugendlichen Filme ihrer Aktivitäten für Klima- und Artenschutz
auf TikTok, Facebook und Instagram hochladen. Eine unabhängige Jury, der z.B. auch Bürgermeisterin Jutta Dettmann angehört, wählt dann die
3 besten Filme (ausgerichtet an den Kriterien „individueller Einsatz“, „Kreativität“ und
„Medienwirksamkeit“) aus. Die Jugendlichen sollen sich dadurch gezielt und intensiv mit einer
medialen Verbreitung praktischer Natur- und Klimaschutzmaßnahmen befassen. Zudem
gewinnt dieses Thema auf lokalem/regionalen Raum innerhalb einer jugendlichen Zielgruppe
zusätzlich an Bedeutung.

https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/
500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.

Spenden für weitere Aktivitäten:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz