Lang lebe Ökotopia!!
Geschrieben:

So als Präsident eines eigenen Landes hat man jeden Tag etwas zu tun. 🙃😉🐿💽🏘🏰🗽
Heute weiter in der Rephuhnblik „Ökotopia“ gearbeitet.

Hoher Besuch stand heute an. UN-Generalskretär Guterres ließ es sich nicht nehmen, das gesamte Staatsgebiet als UN-Biosphärenreservat zu deklarieren, und als UN-Weltkulturerbe noch dazu. Damit ist unser Staat der erste auf der ganze Welt,
der schon nach einem Tag diese Auszeichnung erhalten hat. Ich habe das wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Da ich mich nicht um alles kümmern kann, habe ich heute einen Frosch zum Bauminister ernannt. Er hüpfte so durch mein Land
und war zunächst etwas überrascht ob seiner Ernennung, macht seine Sache aber ganz gut.

Seit erstes Projekt bestand heute in der Restabilisierung des Präsidenten-Landsitzes.
Nachdem Lothar Matthäus gestern dort nicht einziehen wollte, musste ich einen Befehl von ganz oben geben.
„Landsitz stabilisieren!!!“. Lodda darf aber nicht mehr einziehen, denn im Inneren des Landsitzes überwintern 6 Schmetterlinge
(so etwas habe ich noch nie gesehen, siehe Fotos). Auf Anordnung des Umweltministers (ich),
darf der Landsitz bis zum Frühjahr nicht mehr bezogen werden. Und plötzlich hat der eigene Staat 6 Einwohner mehr –
da muss jetzt eine ganz andere Logistik aufgezogen werden. Mit Schulsystem, Verkehrsverbund und und und.
Da rollt was auf mich zu, ich ducke mich aber nicht weg sondern stelle mich der Herausforderung.

Um noch einige Einwohner mehr in die Rephuhnblik zu ziehen heute verschiedene weitere Behausungen aufgebaut.
Z.B. eine Halbhöhle (interessant für die Bachstelzen, die sich auf dem Territorium der Bundesrepublik rumtreiben.
Die „machen bald rüber“). Deren Territorium liegt im Osten, wir liegen im Westen. Also sind es „Ossis“. Wer hein einzieht, der bekommt 100 Euro Begrüssungsgeld. Zudem noch eine potentielle Spechtwohnung sowie eine Unterkunft für den Zaunkönig angeboten (Troglodytes troglodytes).

Als richtiger Staatspräsident muss man sich für seine Bürgerinnen und Bürger auch engagieren.
Ein Silberreiher schaute neugierig aus dem Ausland rüber. Ein potentieller Republikflüchtling!
Hier findest Du Asyl. Wenn Du willst kannst Du hier sogar Innenminister werden. Ich reisse mich nicht um den Job.
Aber wehe, es gibt hier Anzeichen einer Revolution! Dann übernehme ich wieder.

Die Rephuhnblik hat jetzt eine eigene Staatsfahne. Die Taube auf der Fahne ist eine Turteltaube (Streptopelia turtur).
Seit 1980 sind ihre Bestände in Deutschland um etwa 90 % eingegangen. Hauptversursacher in diesem Falle ist die industrielle
Landwirtschaft. Nach Tanja Busse („Das Sterben der Anderen. Wie wir die biologische VIelfalt noch retten können“)
führt insbesondere das Verschwinden des „Erdrauchs“ (dessen Samen sind wichtig für die Aufzucht der Jungvögel) dazu, dass
diese Taubenart immer seltener wird. Per Dekret heute entschieden, dass im Frühjahr etliches an Erdrauch hier angesiedelt wird.
Es geht immerhin um unser Staatswahrzeichen!

Der Fahnenappell ist für alle Bewohner des Staates verpflichtend. Jeden Morgen um 4.00 Uhr!

In Ökotopia gibt es bislang erst einen einzigen Altbaum. Eine Eiche, sicherlich um die 100 Jahre alt.
Da Ökotopia nicht nur klimaneutral sondern sogar klimapositiv leben möchte, noch viele weitere Bäume heute gepflanzt.

Viele Baumpaten erhalten hier eine kleine Exiloase. Damit diese ihre Patenschaftsbäume erkennen können, wurden heute
Pflöcke mit den Initialen beschriftet (sind noch nicht alle fertig, zudem auch noch nicht alle Bäume gepflanzt, das folgt nächstes Wochenende.
Die Statsgründung war doch zeitintensiver als gedacht). Die Paten sind somit quasi Besitzer eines kleinen Stückes des Staatsgebietes
von Ökotopia.
Wer noch eine Patenschaft erwerben möchte (geht nur noch bis morgen Mittag):
https://sperberbaum.de/setzlinge-erhalten/

Ach ja, und dann kam heute noch hoher Besuch aus dem
Élysée-Palast. Frankreichs Staatspräsident Macron gratulierte zur Rephuhnblik-Gründung. Liberté, Égalité, Fraternité.
Im Grossen und Ganzen sehe ich das genauso, solange ich alles alleine entscheiden kann.

Macron fing dann plötzlich an, dass hier ja Atomstrom hinmüsse, sei doch viel besser gegen die Klimaerwärmung und so….
Ich erkläre ihm (zunächst noch recht freundlich), dass das eine ziemliche ScheissIdee sei und ja nicht z.B. in Gorleben
Barrikaden gebaut wurden, damit diese Öko-Absurdität nun durch die Hintertür wieder eingeladen würde.
Er beharrt aber darauf. Erst als ich auf unseren Auslands-Geheimdienst hinweise (eine Mischung aus Mossad und KGB) und erwähne,
dass diese alle Atom-Meiler der Welt per Comuptervirus ausschalten können, wirkt er nachdenklich.
Als ich ihm dann noch in fließendem Englisch drohe: „I tell you! With them is not good cherries eating!“ ist er bereit, den sofortigen Atomausstieg
zu unterschreiben. Ich zeige ihm unseren Energie-Raum, in welchem die Staatsbürger Fasan und Rebhuhn auf kleinen Fahrrädern emsig einige
Dynamos bedienen. Die Glühbirnen leuchten in voller Herrlichkeit. Es geht nämlich alles, was man will – wenn man will.

Lang lebe Ökotopia!!

gUG Umweltschutz und Lebenshilfe
http://umweltschutz-und-lebenshilfe.de🎞