Klimaerwärmung und globale Destabilisierung – Über einen möglichen Zusammenbruch von Gesellschaften
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Klimaerwärmung und globale Destabilisierung – Über einen möglichen Zusammenbruch von Gesellschaften 🔥🔥🔥💥💥🥊🥊🤿🤿🎳🎳🎇🌇🌅💣💣💣💣💣🧨🧨🧨⚔️⚔️🗡🗡🗡🗡🗡🗡

Ein Ausblick auf die kommenden Jahre – und eine schwarzmalerische (?) Endzeitstimmung

Der kürzlich veröffentliche Klimabericht der UNO ist eingeschlagen „wie eine Bombe“.
Bereits in etwa 10 Jahren ist eine globaler Anstieg der Temperatur auf 1,5 Grad mehr (gegenüber vorindustrieller Zeit) möglich:
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2021-08/klimawandel-ipcc-bericht-weltklimarat-erderwaermung-extremwetter
Was bedeutet das für die kommenden Jahre? Ein tiefdunkler Ausblick ohne den Anspruch darauf, in der Einschätzung richtig zu liegen

Bildquelle: Kommerzielle Lizenz von https://www.shutterstock.com
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* Februar 2022: Die Waldbrände in Australien erreichen ein noch nie dagewesenes Ausmaß.
Das für die Artenvielfalt herausragend wichtige, 340.000 Quadratkilometer große Great Barrier Riff vor der Ostküste des Landes weist die bislang grösste Ausdehnung irreversibler Schäden auf.
Bereits zwischen 1996 und 2017 Jahren hat das Riff aufgrund der Wassererwärmung bereits etwa die Hälfte seiner Korallen verloren (https://www.dw.com/de/das-great-barrier-reef-leidet-unter-dem-klimawandel/a-55275573).
Die Vereinten Nationen warnten bereits im Jahre 2020 davor, dass etwa 90% aller Korallen weltweit absterben, wenn die Klimaerwärmung 1,5 Grad betrage:
https://www.dw.com/de/great-barrier-reef-droht-das-n%C3%A4chste-gro%C3%9Fe-korallensterben/a-52923877
Australien Premier Scott Morrison: „Unser Land leistet genug gegen die Klimaerwärmung. Ein Kohleausstieg ist nicht verhandelbar und steht somit auch nicht zur Diskussion.“

* Juli 2023: Wassermangel in der Nil-Region. Der Konflikt zwischen Ägypten, Äthiopien und Sudan spitzt sich zu. Eine militärische Eskalation wird befürchtet.
Das äthiopische Staudamm-Projekt „Großer Äthiopischer Renaissance-Damm (GERD)“ sorgt für viel Unmut. In Teilen Ägyptens, des Sudans und der südlichen Sahelzone bricht eine Dürre aus. Die Folge sind steigende Flüchtlingsströme in der Region. In anderen Teilen Afrikas wächst aufgrund des Wassermangels die Verzweiflung. Viele Menschen tun das einzig Richtige und Nachvollziehbare: Sie fliehen. Meist nach Norden.

* Herbst 2023: Deutschland ist gut durch das Jahr gekommen. Es war zwar relativ warm, aber große Katastrophen sind ausgeblieben. Das Bewusstsein, etwas gegen die Klimaerwärmung tun zu müssen, schwindet.
„Uns geht es doch gut“, merken viele Bürger*innen in Interviews an. „So schlimm ist es doch gar nicht. Bei Penny gab es neulich einen ganz tollen Ventilator im Angebot. Die Berichterstattung über das Klimadingsbums ist ideologisch geprägte Schwarzmalerei! Die sollen erstmal arbeiten gehen und etwas leisten! Besserwisser! Wollen uns vorschreiben, wie wir zu leben haben!“

* Winter 2023: Altkanzler Gerhard Schröder ist sauer, dass es bei VW jetzt ÜBERHAUPT keine Currywurst mehr gibt. In KEINER Betriebskantine. „Bei mir hätte es das nicht gegeben!!“.
Ein Betriebssprecher: „Pro Bratwurst entstehen zwischen 300 und 450 gramm CO2. Wir haben eine Verantwortung für unsere Nachkommen und müssen CO2-Einsparungen auch bei Nahrungsmitteln umsetzen!“

* Juni + Juli 2024: Eine bislang noch nie dagewesene Hitzewelle schwappt über Süd- und Mitteleuropa. In Caltanisseta, einem kleinen Ort auf Sizilien, wird mit 49,4 Grad der bisherige Europäische Hitzerekord gemessen.
Waldbrände wüten in ganz Südeuropa und vernichten Existenzen. Die Menschen stehen vor dem Nichts. Viele fliehen nach Norden.

Auch Deutschland bleibt von der Hitzewelle und dem ausbleibenden Regen nicht verschont. Ein Großteil der Ernte insbesondere in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen ist unweigerlich verloren. Bodenerosion nimmt zu. Der qualitativ hochwertige Boden der Magdeburger Börde fliegt als Staub mit den Westwinden mit. In Anlehnung an die „Dust Bowl“-Katastrophe in den USA (1930er Jahre, Die Periode war gekennzeichnet von heftigen Sandstürmen, die die Umwelt und die Landwirtschaft in Teilen der Great Plains von Amerika und Kanada stark schädigten. Die «Dust Bowl» war damals die schlimmste Dürre in Nordamerika seit ca. 1000 Jahren) erhalten Teile der betroffenen Bundesländer die Bezeichnung „Staubkammer Deutschlands“.
Der Landwirtschaftspräsident fordert Verlustkompensationen in Milliardenhöhe für die gesamte Branche. In der Bevölkerung wird dies mit einem Murren und Knurren vernommen: „Die Landwirte jammern immer nur! Uns zahlt auch keiner was, wenn die Geschäfte schlecht laufen. So geht das nicht! Auf was Wetter kann man sich auch einstellen, das gehört zum Unternehmergeist dazu. Bei Penny gibt es z.B. tolle Ventilatoren im Angebot! Man muss sich auch mal was einfallen lassen!“

* August 2024: Starkregenereignisse im ganzen Land. Die Elbe tritt über die Ufer, Passau gleicht einem Aquarium. Teile Niedersachsen melden Rekordpegelstände. Über 60 Tote, viele verendete Tiere, fruchtbare Böden werden weggeschwemmt.
Das Krisenmanagement: „Gegen solch apokalyptische Fluten sind wir machtlos. wir können nicht alle retten!“

* September 2025: Flüchtlingsströme nehmen weiter zu. Viele Griechen, Italiener, Spanien, Portugal und Menschen aus Ex-Jugoslawien wollen bei Verwandten in Deutschland unterkommen.
Die AFD verzeichnet starke Stimmengewinne. Ein AFD-Bundestagskandidat: „Das Boot ist voll, wir können nicht alle retten! Die Menschen sollen in ihren Ländern bleiben und sich in ihrer schönen Natur etwas aufbauen, wir müssen uns hier um uns kümmern. Wir wollen diese Menschen nicht!“
An etlichen Stammtischen in der Republik wird diese Aussage mit einem wohlwollenden Nicken quittiert.

* Oktober 2025: Die globale Erwärmung liegt jetzt bei 1,35 Grad. Der CO2-Gehalt in der Atmosphäre hat 438 ppm erreicht.
Bei der Bundestagswahl gewinnen „die Ränder“ dazu. Die AFD erreicht aufgrund ihrer „Angst & Hass-Kampagne“ und vieler Flüchtlinge in Deutschland 17 %. Viele Bundesbürger*innen haben vergessen, dass Deutschland selbst ein Flüchtlingsland war und ist (14 Millionen in den 40er Jahre, zwischen 1880 bis 1885 sind rund 850.000 Deutsche in die USA geflohen…).
Eine neue Öko-Partei hat sich gegründet. Die „Giga-GRÜNEN“ (auch „GiGis“ genannt, ausgesprochen: „DschiDschis“). Sie besteht aus vielen Wissenschaftler*innen, Fridays for Future Aktivisten, Extinction Rebellion, Linksautonomen und linken Fundis, die zuvor bei den GRÜNEN waren.
„Wir müssen radikaler werden!“, fordern sie. Ein Achtungserfolg: Die „GiGis“ erreichen 2,7%. Die GRÜNEN verzeichnen mit 25% ein neues Rekordergebnis bei einer Bundestagswahl.

* Januar 2026: Global wird eine Destabilisierung von Gesellschaften und Systemen verzeichnet. Die Klimaerwärmung sorgt für Fluchtbewegungen, Missernten, Dürrekatastrophen und einem Auseinanderdriften von sozialen Zusammenhängen.
Teile Nordafrikas gelten als nicht mehr bewohnbar. Viele Menschen fliehen. Nach Norden.
In den USA werden an der Grenze zu Mexiko über 250.000 Menschen beim Fluchtversuch gefasst, pro Monat!
Ein Rekord aus dem Jahre 2021 wird damit eingestellt: https://www.spiegel.de/ausland/usa-grenzpolizei-greift-213-000-menschen-nach-illegaler-einreise-aus-mexiko-auf-a-1257c680-7d72-4fc9-b014-4c819aa319c5.
In der Türkei leben mittlerweile über 5,5 Millionen Flüchtlinge. Nachdem es 2021 bereit zu Pogrom-Artigen Ausschreitungen gegen Syrer gekommen ist, (https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/tuerkei-ausschreitungen-gegen-syrer-in-ankara-17482257.html) ist das Klima mittlerweile vollends vergiftet. die Meinungsmache gegenüber nicht-türkischstämmigen Menschen ist auf dem Höhepunkt. Viele Flüchtlinge im Land: Geflohen vor nicht mehr lebenswerten Bedingungen in ihren Heimatländern – auch aufgrund der Klimaerwärmung.
Auf der Suche nach und mit der Hoffnung auf ein/em besseres/n Leben. Es kommt zu sozialen Unruhen im Land, die sich im Sommer 2026 auch erstmalig in den „Neuen Bundesländern“ abspielen.
Politisch tritt eine „Neue Rechte“ zu Tage, die noch offensichtlicher als die AFD ihre menschenverachtende Ideologie nach außen trägt. Das kommt in Teilen gut an.

* Sommer 2026: Die Nato führt einen Kongress in Berlin durch. Thema: „Klimaerwärmung und multilaterale Sicherheitsdefizite“.
Gastredner ist der „Grüne General“ Tom Middendorp (https://www.tageblatt.lu/headlines/general-tom-middendorp-warnt-in-luxemburg-vor-dem-klimawandel-als-sicherheitsrisiko/). Middendorp, 5 Jahre lang Oberbefehlshaber der Niederländischen Streitkräfte, warnte bereits in den Nuller und Zehner-Jahren massiv vor dem Klimawandel als Kriegsfaktor.
Er berichtet über Lebensraumverluste, über Konfliktursachen (https://www.spiegel.de/ausland/tom-middendorp-ueber-klima-und-konflikte-wasser-wird-das-neue-oel-a-ac91fa02-3f6e-467f-b01b-cc09788fcfe1) in Folge von Wassermangel und Flächenverlusten. Nur 3% des Wassers auf der Erde sind trinkbar. 2 Drittel sind im Eis der (schmelzenden) Polkappen oder von (schmelzenden) Gletschern eingefroren. 2 Milliarden Menschen in Süd- und Ostasien sind von diesem Gletscherwasser abhängig. Kurzfristig führt die Gletscherschmelze zu Überflutungen, langfristig zu Wassermangel.
In vielen Zonen der Welt schwindet das Ackerland. Menschen fliehen in die Städte (mit steigenden Arbeitslosigkeiten) oder nach Norden (zu Gesellschaften, die Flüchtlinge „nicht mehr haben wollen“). Eine Brutstätte für Frustration und Extremismus entsteht.
Eine zentrale Aussage von Middendorp: „Wir müssen den Klimawandel entpolitisieren, weil er uns alle beeinflusst, und anerkennen, dass er enorme Auswirkungen auf unsere Sicherheit hat. Im Green Deal der EU wird das Thema Sicherheit nicht einmal erwähnt, auf den Klimagipfeln wird es nicht angesprochen.“
Und: „Wenn ich als General aufstehe und sage: Der Klimawandel ist auch ein Sicherheitsproblem und wird die Spielregeln unseres Zusammenlebens massiv verändern, dann nehmen es auch andere, konservativere Menschen auf einmal ernster.“

Auf die Frage nach zukünftigen Folgen der Klimaerwärmung antwortet er: „Wir müssen mit enormen Konsequenzen rechnen. Wasserknappheit beeinträchtigt auch die Produktion von Nahrungsmitteln. Gleichzeitig steigt der Meeresspiegel – und ein Großteil der Menschen weltweit lebt entlang der Küsten, insbesondere in den Megacitys Südostasiens. Manche von ihnen haben doppelt so viele Einwohner wie die Gesamtbevölkerung der Niederlande. Und es steht zur Frage, ob diese Menschen dort bleiben können. Wenn nicht, werden sie auf der Suche nach besseren Bedingungen in andere Gegenden ziehen. Bei der Uno gibt es Schätzungen, dass sich in den nächsten Jahrzehnten Hunderte Millionen Migranten in Bewegung setzen werden.“
Gleichzeitig setzen Staaten Flüchtlinge als „Druckmittel“ ein, um politische Forderungen geltend zu machen. Die Türkei droht damit, die Grenzen nach Europa für alle zu öffnen. Belarus öffnet die Flüchtlingsroute erneut um Druck auf die EU auszuüben. Ein Versuch, der auch 2021 schon mal ganz gut geklappt hat: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/litauen-belarus-fluechtlinge-101.html

* Dezember 2026: Bei einer lokalen Baumpflanzaktion in einer Gemeinde im Landkreis Osnabrück finden sich an einem Sonntag über 300 Helfer*innen ein: „Wir müssen etwas tun! Wir sterben sonst!“, heisst es von Aktivist*innen.
Gleichzeitig strömen an diesem verkaufsoffenen Sonntag über 10.000 Menschen in die Mittel- und Oberzentren der Region um ausgiebig zu shoppen. Zweifelsfrei auch sehr wichtig, jedoch, in ein numerisches Verhältnis gesetzt, irgendwie komisch.

* Sommer 2028: Alles beim Alten. Waldbrände, wieder einige Flutkatastrophen. Man gewöhnt sich dran. Auf politischer Ebene gibt es nach wie vor kein einheitliches Vorgehen. Wenige Verbote und Verordnungen, viele Anreize, kaum Innovationen. Die Bundesrepublik ermuntert ihre Bürger*innen mehr in Eigenverantwortung zu leisten. Die Kernaussage: „Politik kann ihre Bürger nicht erziehen. Der Wandel muss aus der Gesellschaft kommen!“. Nicht alle sind mit diesem Satz einverstanden.
Die „GiGis“ liegen mittlerweile bei 4,5%. Die AFD hat leicht verloren, weil sich viele ihrer Anhänger radikalere Strömungen wünschen. Die „Neue Rechte“ liegt bei 4 %.

Erneut kommt es zu schlimmen Unruhen in einigen Städten – Flüchtlinge werden angegriffen und bewaffnen sich mittlerweile gleichfalls. Hoyerswerda, Rostock, Pirna, Dresden, Lübeck, Hamm, Dortmund sind nur einige Beispiele. Politbewusste Menschen fühlen sich an die „Baseballschläger-Zeit“ der frühen 90er (1990 bis 1994) in der Bundesrepublik erinnert.

Sicherheitsdienste haben Hochkonjunktur. Ebenso die Prepper-Szene. Anfragen nach Wasser-Entkeimern, Strom-Generatoren, Überlebens-Sets, Waffen, mobilen Schutzhütten, Stacheldraht, Alarmanlagen und bissfreudigen Hunderassen steigt stark an.
Bürgerwehren bilden sich. Es kommt zu Fällen von Selbstjustiz. In vielen Städten werden die Areale der „oberen 10.000“ mittlerweile durch private Sicherheitsunternehmen bewacht. Ein bisschen wie jetzt schon in Brasilien oder den USA. Die Mittelschicht macht lange Gesichter. Sie muss draußen bleiben und sich gegen zunehmend gewalttätige Strömungen selbst behaupten.
Komisch ist: Viel zu wenige Menschen werden aktiv gegen die Klimaerwärmung.
„Am Wochenende aktiv werden? Neeee….Ich hab so wenig Zeit. Klimaschutz ist was für die Politik! Oder für Unternehmen! Die sind doch verantwortlich!“ Mitmach-Aktionen werden meist nur von knapp 100 Menschen unterstützt.

* Herbst 2028: Flugreisen sind immer noch billig!
„Ich verzichte doch nicht auf meine Urlaubsreise nach Griechenland!“, äussert ein Bürger am Flughafen Münster/Osnabrück.
Auf die Antwort, dass in Griechenland doch so fürchterlich viel verbrannt sei und eine Vegetation aufgrund des steinigen Bodens Jahrzehnte brauchen würde, um sich zu erholen, erwidert er:
„Ich lasse mir meinen Urlaub nicht madig machen! Das ist Verbots-Partei-Mentalität. Ich buche um. Ich verzichte doch nicht auf meine Urlaubsreise auf die Malediven!“.
Am Flugschalter erinnert eine freundliche Dame den brummelnden Flugwilligen, dass die Landebahn auf den Malediven mittlerweile einen Großteil des Jahres unter Wasser steht.
„Die Klimaerwärmung verstehen Sie? Steigender Meeresspiegel in Kombination mit unkalkulierbaren Winden. Ich könnte Ihnen Helsinki anbieten? Oder Malmö? Oslo vielleicht? Dort ist es mittlerweile auch recht warm?“
„Gut, gib mir Oslo! Aber eine Kompensation zahle ich nicht. Das muss freiwillig sein. Die Klimaerwärmung darf mich preislich nicht einschränken!“
Und Klimakompensationen bleiben in der Tat, aufgrund mangelhaften politischen Willens und des Druckes der Flug-Lobby, freiwillig.
Immerhin, der Flughafen Münster/Osnabrück hat durch sein 2021 freiwillig gegründetes Kompensationsprojekt:
https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/2354037/fmo-startet-projekt-fuer-kompensationszahlungen-in-der-region
…bereits auf 4000 m² einen Klimaschutzwald gepflanzt.
Ein einzelner Flug von Düsseldorf nach Mallorca (hin und zurück) für eine EINZELNE Person liegt im Jahr 2021 übrigens bei ungefähr 700 Kilogramm CO2-Ausstoss.
Das bedeutet: Für eine Person sind 70 !! Bäume nötig, die diese Menge (pro Jahr) kompensieren. 70 Bäume (pro Baum ca. 4 m²) machen bereits 280 m² aus.
Für einen Flieger mit 100 lustigen Mallorca-Touris, fröhlich „10 Nackte Friseusen“ singend, wären nach dieser Rechnung also etwa 7000 Bäume oder ein Platzbedarf von 28.000 m² notwendig. 2,8 Hektar!

* 2029: 1,45 Grad Erderwärmung. Der CO2-Gehalt in der Atmosphäre hat 462 ppm erreicht.
Die Situation spitzt sich massiv zu. Einige Kipppunkte scheinen erreicht. Der Meeresspiegel-Anstieg (pro Jahr!) liegt mittlerweile bei 7 Millimetern (im gesamten 18. Jahrhundert waren es gerade einmal 2 cm). Die Gletscher-Schmelze nimmt weiter zu. Pro Jahr etwa 550 Milliarden Tonnen Eis. Das ist, als ob jedes Jahr fünf Mal die gesamten Gletscher der Alpen schmelzen würden.
In der Antarktis schmelzen mittlerweile etwa 400 Milliarden Tonnen Eis jährlich. Permafrostböden tauen auf, mit gigantischen Mengen an Methan. Irreversible Kipppunkte beginnen eine nicht überschaubare Kettenreaktion in Gang zu setzen.

* Mai 2029: Das „Great Barrier Riff“ vor der Küste Australiens ist tot! Die Korallen haben die Meereserwärmung nicht überlebt. Auf der Welt gibt es ein Weltnaturerbe weniger. Die Folgen für die Tourismusindustrie im Nordosten Australiens sind dramatisch. Premier Scott Morrison: „Kollateralschäden gehören zum Leben dazu. Wichtig ist, dass die Kohleindustrie nicht beschränkt wird.“

* Oktober 2029. Bundestagswahl:
Linke: 5 %
Gigis: 6 %
GRÜNE: 19,5 %
CDU 19,5 %
SPD: 15 %
FDP: 5 %
AFD: 13 %
Neue Rechte: 7%
Andere: 10%

Verblödete rechte Arschgeigen (leider gut geschult in den Mechanismen der Bevölkerungs-Beeinflussung) wissen nicht mehr so genau, ob sie jetzt die GiGis oder die GRÜNEN mit einer Plakat-Schmutzkampagne überziehen sollen. Sie nehmen einfach Beide. In der Bevölkerung finden sich immer noch genügend Menschen, die doof genug sind, den rechten Arschgeigen zu glauben.
Eine linksextremistische Splittergruppe mit dem Namen „Kommando FKK“ (Kommando Feuriger Kampf gegen die Klimaerwärmung) fackelt daraufhin mehrere Autos der Agentur ab, die diese Plakate bundesweit verbreiten. Leider ein völlig falscher Weg!

* 2032: Die Kipppunkte werden überdeutlich. 1,55 Grad Erderwärmung. CO2-Gehalt in der Atmosphäre: 485 ppm. Eine erneute Hitzewelle in Europa. Ganze Wälder sterben auch ohne Waldbrand ab. Heimische Buchen und Eichen in Deutschland. Oftmals unwiderbringlich geschädigt.
Eine Aussage eines Deutschen Publizisten: „Unsere Kinder werden ganze Landschaften ohne alte Bäume haben.“ aus dem Jahre 2021 erweist sich als wahr.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/neuer-uno-klimabericht-unsere-kinder-werden-landschaften.1008.de.html?dram:article_id=499235
In Brandenburg bauen Landwirte mittlerweile Hirse und Soja an.

* 2033:
Pro Jahr sterben in Deutschland etwa 40.000 Menschen hitzebedingt. Die Deutsche Ärztekammer schlägt Alarm. „Lassen Sie ältere Menschen in ihrer Nachbarschaft nicht im Stich. Versorgen Sie diese mit ausreichend Trinkwasser. Sorgen Sie für Kühlung.“
Penny erreicht einen Absatzrekord bei Ventilatoren. In den Innenstädten ist das Klima nicht mehr aushaltbar. Die Temperaturen liegen auch nachts noch oft über 25 Grad. Auch in vielen Vorstädten, mit ihren wunderschönen Steingärten, akkurat gepflegt und ein ganz ausgezeichneter Wärmespeicher für die gesamte Straße, kommt es zu vielen menschlichen Tragödien. Die Stadt Hamburg meldet im Hochsommer in ihren Krankenhäusern eine Komplettüberlastung: „Wir nehmen niemanden mehr auf!“ Nur noch Privatpatienten werden versorgt.
Auch Haustiere leiden massiv, viele versterben elendig.

* 2034: In einigen Ländern (Nordafrika, Asien) kommt es zu gesellschaftlichen Komplett-Zusammenbrüchen. Menschen fliehen (nach Norden). Militär-Etats werden weltweit aufgestockt. Kriege! Mit vielen Toten und Vertriebenen.
Der Waffenabsatz in Deutschland erreicht ein noch nie dagewesenes Maß. Einige fürchterliche Flutkatastrophen sorgen für viel Leid und unbeschreibliche Tragödien.
Es ereignen sich auch hierzulande diskursive Auflösungserscheinungen. Familien mit Kindern werden als „Verantwortungslos!“ beschimpft: „Ihr WUSSTET DOCH was passiert, und das tut Ihr Euren Kindern an?! Wie konntet Ihr noch Kinder zeugen??! Ihr seid so asozial!!“
Die Solidarität nimmt ab, die gesellschaftliche Kälte ist überall spürbar. Es entwickelt sich eine Art „Klimaerwärmungs-Darwinismus“. Jeder denkt nur noch an sich, an seine Familie, an seine Kleingruppe. Bedürfnisse werden durch scharfe Ellenbogen und zur Not mit der Faust durchgesetzt.
Vor Supermärkten patrouillieren mittlerweile private Sicherheitsdienste. Grundstücke werden neuerdings oft mit Mauern versehen. Nato-Draht wird ein Verkaufsschlager.

* 2036: Die Kipp-Kaskade (Auftauende Permafrostböden, brennende Wälder und damit zusätzliches CO2, tauende Gletscher und Polkappen und dadurch frei werdende Erdoberflächen mit wiederum einer folgenden Erwärmungsunterstützung, geringer werdende Landflächen, Bodenerosionen, Verlust von Ackerflächen…) ist nicht mehr aufzuhalten.
Einige politische Systeme existieren nicht mehr. Nordafrika ist bis auf wenige Enklaven menschenleer. In Südeuropa ist es ähnlich. Die Menschen drängeln sich dicht an dicht in Flüchtlingslagern in Mitteleuropa. Ein fürchterlicher Infektionsherd. Die „Perspektive“ für viele Menschen ist jämmerlich – es gibt keine Perspektive mehr. Es kommt in den Flüchtlingslagern vermehrt zu lebensgefährlichen Selbstverletzungen.

* 2037: Verschiedene Epi- bzw. Pademien erreichen Deutschland, die bislang hier klimatisch wenig Chancen hatten. Dengue-Fieber und auch das West-Nil-Virus breiten sich in einigen Regionen aus. 1,75 Grad Erderwärmung. 530 ppm CO2 in der Atmosphäre. Durch den Verlust ganzer Wälder und verzweifelte Aufforstungsversuche kommt der Mensch mit bislang unbekannten Krankheitserregern in Kontakt. Das sog. „Maputo-Virus“ greift um sich. Wer daran erkrankt leidet an einer Art schläfrigen Dämmerzustand. Virologen und Ärzte sind auch nach 6 Monaten noch relativ ratlos.

* 2038: Deutschland vollzieht den Kohleausstieg. Laschets Ankündigung wird wahr. In der Gesellschaft wird die Nachricht mit einem Achselzucken aufgenommen. Es ist zu spät. Viel zu spät.

*Ab 2045: Die Menschheit schlägt sich so durch. Mehr Menschen auf deutlich weniger Platz. Mit den entsprechenden Folgen. Es kommt zu Ernährungsengpässen. Auch in Mitteleuropa. In den letzten 25 Jahren ist es, weltweit, zu etwa 220 Millionen Toten aufgrund der Klimaerwärmung gekommen. Addiert man Todesfällen aus den entsprechenden militärischen Konflikten dazu, dann sind es etwa eine Viertelmilliarde.
In Mitteleuropa gibt es zumindest noch einige ganz passabel funktionierenden Demokratien mit einem Parlamentarismus. Im Bundestag sitzen mittlerweile 13 Parteien. Es gibt nur noch wenige einheitliche Strömungen. Die Risse in der Gesellschaft sind massiv und vermutlich nicht mehr zu kitten…Die Erderwärmung liegt mittlerweile bei 2,2 Grad.
Die Stimmen in der Bevölkerung, welche 2021 noch sehr stark zu hören waren:
„Die Berichterstattung über das Klimadingsbums ist ideologisch geprägte Schwarzmalerei! Die sollen erstmal arbeiten gehen und etwas leisten! Besserwisser! Wollen uns vorschreiben, wie wir zu leben haben!“…sind deutlich weniger geworden. Eigentlich haben diese Reaktion fast komplett aufgehört.

* 2100
Es ist so weit. Die Polkappen sind in einem solchen Maße geschmolzen, dass der Erde „aus dem Gleichgewicht“ gerät:
https://advances.sciencemag.org/content/2/4/e1501693
Heißt: Das Massenverhältnis auf dem Planeten hat sich durch den menschengemachten Klimawandel so massiv geändert, dass sich die Pole verschieben. Klingt wie Science Fiction, ist aber leider keine.
Dennoch ist es nichts, was man fürchten muss:
Vor 320 Millionen Jahren sei der Planet um 18 Grad verrutscht. Deutschland würde nach einem solchen Ereignis auf der Höhe der Sahara liegen. Vor 550 Millionen Jahren, just als höheres Leben entstand, scheint der Planet ebenfalls gekippt zu sein. Nordamerika etwa schob sich damals offenbar tief aus dem Süden auf den Äquator.
Solange Flugreisen günstig sind könnte man ja ohne Probleme von Deutschland (das dann ja in der Sahara-Zone liegt) nach Grönland fliegen (das dann in der Deutschland-Zone liegt). Leider jedoch kann es sein, dass ähnlich der Malediven auch auf Grönland viele Landebahnen unter Wasser sind. Da werden Milliardeninvestitionen nötig sein! Wer soll das nur alles zahlen?