Im Naturschutz gibt es auch immer wieder viel Ärger
Geschrieben:

Im Naturschutz gibt es auch immer wieder viel Ärger (vermutlich überall, wo man etwas bewegen will, egal, welches Thema).
Manchmal (ohne hier zu sagen wo, bei wem, warum und wieso, man muss ja manchmal andere auch schützen) bleibt man fassungslos mit jeder Menge Wut im Bauch zurück.

Naja, schleppe ich mich Abends zu den Tieren (insbesondere zu Schwein Speedy) und klage ihnen meinen Ärger…

Da hat das kleine Entenküken „Macheten-Joe“ eine Idee (siehe den Film, klein und gelb).
„Ey Chef, ärgere Dich doch nicht immer so viel. Überlasse mir mal den Fall. Ich löse das, auf sagen wir mal, unorthodoxe Art, wenn Du verstehst was ich meine…“ (kuckt mich grimmig an und macht ein Geräusch, das irgendwie nach brechenden Knochen klingt…)

Ich krieg mich trotzdem kaum noch ein und fluche was von Arschgeigen, blöden Idioten und sage schlimme Dinge wie „Nur Scheisse im Kopf“, oder noch viel viel fürchterlichere Sachen…

Macheten-Joe lässt nicht locker. Gestern geschlüpft kündigte er direkt, nachdem er aus dem Ei gekrochen war, an, nun der militante Arm der gUG Umweltschutz zu sein.
Seine erste Handlung war der Wurf einiger kleiner Brandbomben in Richtung einiger Krähen, die meinten, in ihm ein leichtes Opfer zu sehen…
Ich gebe zu: Ich war beeindruckt. Erläutere dennoch, dass ich bei Meinungsverschiedenheiten da nichts von halte, dass wir gesellschaftlich verbindend und friedlich arbeiten müssen und diese Militanz-Debatte überhaupt niemandem etwas bringt.

Er gibt nicht auf, erzählt etwas von „Wir brauchen Erddepots“, „Entschlossene Angriffe, wenn Niemand damit rechnet“ und „…müssen auch mal ungewöhnliche Argumente vorbringen“.
Ich sage ihm, dass das alle gequirlte Scheisse sei und er mich damit in Ruhe lassen soll. Gab es schonmal in der Bundesrepublik und war einfach nur ein völlig schwachsinniger Irrsinn!

Heute hat er Verstärkung mitgebracht. Den Hahn „Diego“ (der Hahn Gottes), der in einem Kampf schon einmal ein Auge verloren hat. Und die Laufente „Terror“.
Terror hat früher in einem Inkassobüro gearbeitet. Auf deren Homepage stand: „Ihr Kunde zahlt nicht? Lassen Sie uns 10 Minuten mit ihm allein und wir garantieren eine zügige Abwicklung…“.
Terror lispelt etwas, erzählte mal, dass „Zahlungsprobleme“ sich häufig „wie von Tfffsfsauberhand, in Luft aufgelöffft“ hätten.
Huhn „Ndrangheta-Mario“, auch im Team, gibt mir den Rat: „Ein Problem? Ich kenne kein Problem. Großes Metallfass und H2So4. Rückstandslose Problembeseitigung. Problemorientiertes Vorgehen!“
Und da wäre noch Kanadagans „Krawallowski“, sehr erfahren in Bezug auf „militärische Problemlösungen“ auf dem gesamten Kontinent. Vorzugsweise im nördlichen und mittleren Afrika.
„Chef, wir lösen das…“ sagt Macheten-Joe.

Ich denke nach. Ok, ne schnelle Lösung? Niemand kriegt was mit? Nicht übel eigentlich…ANDERERSEITS: Nicht unser Arbeitsanspruch!
Gesellschaftlich verpönt und in der Regel mit juristischen Sanktionen belegt, muss auch anders gehen!

Gleichwohl: Es gibt diese Fälle, diese Herausforderungen, diese Menschen, bei denen man (auf einer virtuellen Ebene) denkt: „Soll ich Dir gleich was auf die Schnauze hauen oder willst Du erst eine Erklärung dafür?“´
Machen den Naturschutz kaputt und werden auch noch frech dabei.
Ich trage das dann in mein kleines Erinnerungsbüchlein ein: „Macht den Naturschutz kaputt, wird auch noch frech dabei.“ Mit dem Zusatz: „Nächstes Mal entschlossenes Vorgehen und Macheten-Joe anrufen!“

Ok, für den Augenblick, lösen wir es (wie fast!!! immer) friedlich und (im weitesten Sinne) „höflich“ und „zuvorkommend“. Denn selbst der letzte Vollidiot verdient ein Mindestmaß an Respekt (und ggf. auch einen satten (virtuellen) Tritt in den Arsch…).

gUG Umweltschutz und Lebenshilfe

P.S. Vorsicht: Dunkle Satire in diesem Beitrag. Nicht alles ist ausschließlich erst gemeint! Fuck you off!