González-Romero-Blühwiesenkorridor Blumiger Landkreis Osnabrück
Geschrieben:

Der am 20. Mai veröffentlichte Blühwiesenkorridor wird den Namen
„González-Romero-Blühwiesenkorridor Blumiger Landkreis Osnabrück“ tragen…
Wieso das?

Homero Gómez González und Raúl Hernández Romero sind zwei mexikanische Umweltaktivisten, welche sich leidenschaftlich und intensiv für den Schutz des Monarchfalters stark gemacht haben.
Im Abstand von wenigen Wochen wurden sie in diesem Jahr (Januar/Februar) tot aufgefunden, mutmaßlich ermordet aufgrund eines Landnutzungskonfliktes
und illegaler Baumrodungen.
González wurde zwei Wochen lang vermisst und dann mit Folterspuren in einem Regenwassertank aufgefunden.
Die von Schlägen gezeichnete Leiche von Raúl Hernández Romero wurde im Februar entdeckt.

Der Monarchfalter ist ein Wanderfalter, der bis zu 3800 Kilometer zurücklegt.
Die östliche Population in Nordamerika überwintert mit mehreren 100 Millionen Tieren auf wenigen Hektar in der mexikanischen Sierra Nevada.
Global gesehen hat sich auch die Population das Monarchfalters in den letzten 30 Jahren stark verringert.
Die Weltnaturschutzunion (IUCN) hat diesen Tagfalter in ihr Wirbellosen-Rotbuch als bedrohtes Naturphänomen aufgenommen – eine eigens hierfür geschaffene Kategorie.
Das Monarchfalter-Biosphärenreservat ein Mexiko ist mittlerweile eine UNESCO-Welterbestätte.

In Mexiko ist es der illegale Holzeinschlag, der den Fortbestand gefährdet. Dadurch, dass das Wintergebiet nur wenige Hektar groß ist, ein schwerwiegendes Problem.
In dem entsprechenden Gebiet befinden sich mehrere Banden, welche eine Art „Krieg“ um Anteile am lukrativen Holzhandel führen.

Homero Gómez González und Raúl Hernández Romero haben sich dafür eingesetzt, dass Wiederaufforstungen stattfinden und
sich gegen den Holzeinschlag in dem Gebiet engagiert.
In dem betroffenen Areal wurden und werden beispielsweise Gräben ausgehoben, um den Abtransport von Holz zu verhindern.

González und Romero haben den Planeten etwas besser gemacht und mit ihrem Einsatz vielen vielen Lebewesen das Leben gerettet.
Bezahlt haben sie dafür mit ihrem eigenen Leben.

Mit der Ernennung des Blühwiesenkorridores nach den beiden Umweltschützern soll eine Ehrung und (im Rahmen unserer begrenzen Möglichkeiten) Anerkennung ausgesprochen werden.
Gleichzeitig wollen wir darauf hinweisen, dass in vielen Ländern Umweltschützer Morddrohungen erhalten (z.B. in Brasilien) und aufgrund ihres Einsatzes umgebracht werden.
siehe auch: https://www.globalwitness.org/en/press-releases/spotlight-criminalisation-land-and-environmental-defenders/).
Auch wollen wir damit ausdrücken: Die Reduzierung der Artenvielfalt ist ein globales Problem.
Nur wenn überall auf der Welt lokal und regional an der Verbesserung der Biodiversität gearbeitet wird, ist es möglich auch in Hunderten von Jahren noch gemeinsam auf diesem Planeten zu existieren.

Der „González-Romero-Blühwiesenkorridor Blumiger Landkreis Osnabrück“ ist übrigens eigentlich schon fertig (in diesem Jahr folgen nur noch kleinere Korrekturen und Erweiterungen).
Am 20. Mai ist der UN-Welt-Bienentag, da soll die offizielle Verkündung stattfinden.

Blumiger Landkreis Osnabrück
Artenvielfalt steigern, Insektensterben stoppen
González-Romero-Blühwiesenkorridor Blumiger Landkreis Osnabrück
http://blumiger-lkos.de

https://www.betterplace.org/de/projects/61252-blumiger-landkreis-osnabrueck