Gemeinsame Projekte
Geschrieben:

Ein sehr schönes Kennenlerntreffen gab es heute auf dem „Hof Hagemann-Krystosek“.
Danke z.B. an Uwe Krystosek , Eike Krystosek , Rita Sixtus, Jürgen Sixtus …😊🙂👍👍👏
Zudem war das Treffen auch gleichzeitig ein interessantes Brainstorming, was sich gemeinsam mit Menschen
aus der Landwirtschaft für den Klima- und Artenschutz umsetzen lässt. Das hat wirklich Spaß gemacht :-).
Es ist immer wieder beeindruckend, wie viele Ideen und Initiativen direkt aus der Landwirtschaft für diese Themenfelder kommen.
Top!

Zunächst das erste Miyawaki-Wald-Projekt am 6.11. in Melle besprochen:
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/events/6-11-melle-foeckinghausen-baumpflanzaktion-miyawaki-wald-anlage-tiny-forest-gnadenhoffest-anlage-einer-vogelschutzhecke/

Auf den Bildern hier sieht man übrigens einige Miyawakis (vorher/nachher). Man beachte die schnelle Entwicklung, die hier möglich ist!
Interessant ist: Plötzlich wird Tierdung zu einem wertvollen Produkt gegen die Klimaerwärmung.
Denn: Miyawaki-Wälder (Mini-Forests) brauchen einen sehr nährstoffreichen Boden, um das überdurchschnittlich schnelle Wachstum
der Setzlinge zu ermöglichen. Diesen Tierdung aber (wichtig!) darf und soll es nicht zum Nulltarif geben, schließlich ist
dieses ein wertvolles Substrat, welches zudem eine Humusbildung des Bodens (und damit eine CO2-Anreicherung) unterstützen wird.
Tierdung hat das Potenzial ein Rohstoff zu werden, der gegen die Klimaerwärmung und für eine Steigerung der Artenvielfalt helfen kann.

Darüber gesprochen, dass am 6.11. z.B. Hühnermist, Schweinemist (Famile Mörixmann, Gabi Gabriele Mörixmann ) und Pferdemist eingearbeitet wird.
Die sog. „HK Päds“ (Pallets aus Pferdemist mit Bio-Siegel) werden damit eine entscheidende Rolle spielen:
Siehe z.B. https://hagemann-krystosek.de/HK-PAeDs-3-kg-Blumenduenger-Tomatenduenger-Rosenduenger
Ein besonderer Dank gilt zudem Frank Vornholt . Ohne dessen Initiative wäre dieses Projekt nicht angeschoben worden.
Ebenso der „Meller Biotopverbund“, der seine ersten (kleinen) Babyschritte in Kürze gehen wird.
Schon absolut beachtlich, was schon ein Wahlkampf für konstruktive Ergebnisse erzeugen kann.

Um einen „richtigen“ Biotopverbund zu schaffen wird jedoch ohne Zweifel ein 7stelliger Förderbeitrag notwendig sein.
Macht aber nichts, klein anfangen zählt auch im Leben.

Im „Handbuch Biotopverbund“ des BUND (https://www.bund.net/lebensraeume/handbuch-biotopverbund/)
ist zu lesen:
„In der heutigen Nutz- und Kulturlandschaft sind die Standorte mit besonderen Eigenschaften wie Nährstoffarmut, Nässe, Trockenheit
und Steilheit mittlerweile selten geworden. Die kleinen natürlichen und halbnatürlichen Restflächen ursprünglicher Wälder, Moore,
Riede, Feuchtwiesen und magerer Wiesen sind oftmals zu klein, zu weit verstreut und/oder so tiefgreifend verändert, dass sie ihrer
Funktion für viele ihrer Bewohner nicht mehr nachkommen können.“

Die Gründe dafür sind vielschichtig. Unter anderem der Stickstoffgehalt in der Luft spielt dabei eine Rolle.
In diesem Sinne heute im 5. Jahr in Folge eine Wiese ausgemagert (direkt hinter dem Hotel/Gasthof Hubertus/Wiesehahn).
Heidenelke und Bergsandglöckchen blühen aktuell noch, richtig gut. Im nächsten Jahr dürfe hier endlich der Status „Sand-Magerwiese“
erreicht werden. Ist schon interessant.
Auf Standorten für Blühwiesen ist eine Ausmagerung von Böden elementar.
Auf Flächen für Miyawakis jedoch ist eine Eutrophierung unbedingt gewollt.

Wir haben große Aufgaben vor der Brust. Gemeinsam!
Mitmachen:

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