Flügel spannen und flattern
Geschrieben:

Allright, here we go. Flügel spannen und flattern!
Am 28. Mai starten wir ein tolles Gemeinschaftsprojekt mit der Landwirtschaft. 🐝🐞😊🚜🚜
Danke an die beteiligten Landwirte aus dem südlichen Landkreis, PolitikerInnen der SPD Georgsmarienhütte,
den Hauptverband des Osnabrücker Landvolkes und die Thomas Philipps GmbH & Co. KG.

15.000 m² werden mit mehrjährigem und sehr artenreichem Saatgut
(z.B. Osnabrücker Mischung, Schmetterlings- und Wildbienensaum) gestaltet, ohne Bodenumbruch & Co..
So können sich Insektenbestände entwickeln und stabilisieren.
Angedacht sind (nach Corona) z.T. Mahdtermine z.B. mit der allgemeinen Bevölkerung/Schulklassen etc.

Uns als Naturschutzgruppe geht es dabei insgesamt um mehrere Dinge:

* Förderung einer nachhaltigen Artenvielfalt unter Einbeziehung ganz unterschiedlicher Akteuere
* Würdigung des Engagements von Landwirten und eine allgemeine Bewusstseinsbildung, wie teuer (insbesondere für Landwirte) Naturschutz eigentlich ist (Aufwand für Saatgut, Zeit, Maschinen, Einnahmeverluste)
Und Nein: Ein einzelner Landwirt kann häufig eben nicht „einfach so“ auf mehrere 1000 m² Land für die Produktion verzichten um ehrenamtlich und unbezahlt dort Naturschutz durchzuführen.
* Durchaus einmal einen kleinen aufklärenden Diskurs mit der „Gesellschaft“ führen. Es ist zu einfach, „den Landwirten“ die „Schuld“ am Artensterben zuzuschreiben. Nach dem Motto: „Die Schuldigen sind gefunden. ICH SELBER trage dafür keine Verantwortung!“. Genau diese „einfachste Logik“ ist ein großer Hemmschuh für allgemeingesellschaftliche Aktivitäten für den Artenschutz.
Wir alle tragen (z.B.) mit unserem Kaufverhalten zur Misere bei. Und ganz wichtig: Das (politische) „Konsum-und Handels-System“ (geiz ist geil + Verdrängung kleinerer Betriebe durch eine (in Teilen) sinnfreie Landwirtschafts- und Handelspolitik, das Paradigmum des „Noch mehr Wettbewerb über alles“) sind (aus unserer Sicht) gleichfalls zu nennen.
Dieses führt nachweislich dazu, dass verschiedene Produktionsformen eben nicht „einfach mal so“ umgestaltet werden können.

Neben dem Artensterben verzeichnen wir ein Höfesterben. Beide Dinge lassen sich nur in Einklang zueinander lösen.

In 10 Tagen geht es los.

https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/
500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.

Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz