Die Ruhe vor dem Sturm
Geschrieben:

Die Ruhe vor dem Sturm. 🍁🌳😀😴😴😴😴🥱🥱🥱🥱🥱🙄🙂🙃
In etwa 2 Wochen beginnt die heiße Phase der Blühwiesenmahd.
Dann geht es richtig ab. Dann muss das Zeug runter und abgetragen werden. Wachsen Blühwiesen „zu lange“ im Jahr, dann fällt das Saatgut irgendwann
auf den darunter liegenden Bewuchs und fängt durch die Nässe an zu modern. Und dann blüht es nur noch halb so schön im nächsten Jahr.

Aber bis dahin ist noch etwas Zeit. Die Entschleunigung ist herrlich und tut gut.
Mit den beiden Shetland-Ponys heute wieder durch den Wald gezogen. Die sind häufig die Ruhe in Person
(also wohl eher die „Ruhe in Pony“).
Trab, Trab, gähn…verlangsame von 4 auf 3 Km/h, Trab Trab, gähn…bleib stehen, kuck in die Luft….gähn…
Da kann man garnicht anders als selber den Motor runterfahren 🙂
Bei uns im Dorf gibt es eine Obstbaumallee (Ochsenweg), ganz herrlich ist das, wenn es solche gewachsenen Strukturen gibt.
3 leckere Äpfel gepflückt und zwei davon den Ponys gegeben. Große Begeisterung.

Und anschließend noch jede Menge Klimaschutzbäume gepflanzt.
Arizona-Zypresse, Europ. Hopfenbuche, Flatterulme, Esskastanie, Türk. Baumhasel und und und…
Das Einpflanzen von Bäumen ist Meditation pur. Noch nen Becher befüllen, und noch einen, und dann noch einen…
Undjetzt? Noch einen Becher befüllen, und noch einen…

Große Hoffnungen ruhen auf der Europ. Hopfenbuche [Ostrya carpinifolia] (auch einer der Sätze, von denen ich vor 20 Jahren niemals gedacht hätte,
dass ich sie einmal schreiben würde).
Gemäß GALK e.V. (Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz) durchaus geeignet und seit 2005 im Test:
https://www.galk.de/arbeitskreise/stadtbaeume/themenuebersicht/strassenbaumliste/galk-strassenbaumliste
Eigentlich kommt sie bevorzugt auf dem Balkan vor, mittlerweile jedoch häufig auch schon in Österreich gesichtet.

Interessant auch die Platane. Scheint die ahornblättrige Platane so langsam in Schwierigkeiten zu kommen (Zitat: Befall durch Schadorganismen hat in den letzten Jahren zugenommen),
so gibt es ja noch die deutlich hitzeresistentere Orientplatane (Platanus Orientalis), welche definitiv einen Versuch wert ist.
Ziemlich schwierig an entsprechendes Saatgut ranzukommen. Und wenn man rankommt, dann ist es häufig sehr teuer.
Egal, trotzdem mal eine kleine Menge bestellt. Gegen die Klimaerwärmung dürfen keine Kosten und Mühen gescheut werden.
Die Orientplatane kommt gehäuft in Griechenland und auf Sizilien vor.
Legendär ist die „Platane von Tsangarada“ (Griechenland, etwa 1000 Jahre alt (siehe Bild, Quelle: https://www.monumentaltrees.com/db/34/600/34502.jpg))
mit einem Stammdurchmesser von 14 Metern.

Wer unser Klimaschutzprojekt „500 AKA“ unterstützen möchte, das geht hier:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz