Die Planung für den nächsten Miyawaki-Wald schreitet voran.
Geschrieben:

Die Planung für den nächsten Miyawaki-Wald schreitet voran.
Für nächste Woche soll dazu ein Gespräch mit der Gemeinde Bissendorf anvisiert werden.
Ein Grundinteresse ist vorhanden, das ist sehr gut.

Kürzlich wurde ein interessanter Artikel über Miyawakis publiziert:
https://www.fluter.de/miyawaki-tiny-forrest-jordanien?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Auch in Jordanien und im Libanon schiessen die Dinger wie Pilze aus dem Boden.
Überall. Und es wird deutlich: Wir alle haben viel zu lange geschlafen.
Die Klimaerwärmung ist schneller als gedacht. Schnelle Lösungen sind gefordert!
Und noch viel mehr! Auf allen Ebenen. So langsam aber sicher fangen Menschen an, etwas „hektischer“ zu werden.
Die ersten bekommen schon rote Flecken im Gesicht. Selbst Menschen, von denen man das so nicht gedacht hätte. Und das ist gut so.

Interessant im Artikel:
„Miyawaki-Befürworter behaupten, dass die Methode das Wachstum der Bäume um das Zehnfache beschleunigen kann.
Anders ausgedrückt: In nur zehn Jahren entsteht ein vermeintlich hundert Jahre alter Wald. Miyawaki hatte die Methode
bereits in den 1970er-Jahren erfunden. Nun, wo die Welt nach schnellen Lösungen für den Klimawandel sucht, wächst die Zahl seiner Anhänger fast so rasant wie die Bäume selbst. Von Lateinamerika bis nach Kanada, von Südostasien bis nach Europa: Weltweit schießen „Tiny Forests“ in die Höhe. Auch in Deutschland.“

Ja, und noch etwas ist wichtig: Die letzten Jahre waren „El Nina“-Jahre, heisst:
Die globalen Temperaturen wurden durch „El Nina“ gesenkt.
Siehe dazu:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/el-nino-kuendigt-sich-an-die-kommenden-jahre-duerften-heiss-werden-a-f03133df-ffed-41f1-9b7a-b6a07c29a3f8

Und dennoch waren die letzten 8 Jahre die wärmsten seit Beginn der Temperaturmessungen (https://www.spiegel.de/wissenschaft/klimakrise-die-vergangenen-acht-jahre-waren-weltweit-die-waermsten-ueberhaupt-a-00e467d5-301f-4fff-a117-c3487bd5c934).

Schon dieses Jahr jedoch beginnen wieder „El Nino“-Auswirkungen. Bedeutet: Es wird heisser, heisser und heisser.
Mit fast 100%iger Sicherheit wird eines der nächsten 5 Jahre das wärmste Jahr seit Temperaturmessungen.

Tja, und Samstag steht die nächste Großdemo in Lützerath an.
Hoffentlich bleibt es für alle Beteiligten, egal auf welcher Seite, friedlich. Von hier eine klare Solidarisierung mit einem friedlichen Protest gegen die Räumung von Lützerath.
Aber jeder, der etwas querliest, der weiß, dass es an allen Enden und Ecken scheppern wird. Schön ist das nicht.
In keinster Weise.

Lützerath ist „nur“ ein Symbol. Aber was für eins!
Etliches an gesellschaftlichen Spannungen wird sich dort wohl entladen. Vermutlich schon in den nächsten Tagen.
Wer bislang von einer „Zeitenwende“ sprach, der hat vermutlich noch keine Vorstellung davon, was in den nächsten Jahren noch passiert.
Die nächsten Jahre werden hyperspannend und zugleich fürchterlich und schrecklich.
Der globale Süden leidet bereits massiv.

Interessant auch ein Artikel in der taz:
https://taz.de/Klimapolitik-der-Bundesregierung/!5904965/

„Kommt es nicht zur radikalen Energiewende, ist das weltweite CO2-Budget für das Erreichen des beim Parisabkommen vereinbarten 1,5-Grad-Limits in sechseinhalb Jahren aufgebraucht. Also im Sommer 2029. Ein Kohleausstieg ein Jahr später nutzt dann auch nichts mehr.“

Und auch:
https://taz.de/Meteorologe-ueber-Temperaturrekorde/!5907199/

“ Nach einer Schätzung des Robert-Koch-Instituts gab es im Sommer in Deutschland etwa 4.500 Hitzetote. Wie extrem war die Sommerhitze aus meteorologischer Sicht?

Die war sehr außergewöhnlich, auf mehreren Ebenen. Erst mal war der Sommer prinzipiell sehr warm. Es gab nur zwei Sommer mit höheren Durchschnittstemperaturen: 2003 und 2018. 2019 war es ähnlich warm wie letztes Jahr. Und zweitens hatten wir zwei intensive Hitzewellen, die europaweit auch völlig neue Rekorde gebracht haben. In Deutschland wurden an mehreren Wetterstationen 40 Grad oder mehr gemessen. Das ist immer noch die Ausnahme, Gott sei Dank, aber es wird immer häufiger.

Für Großbritannien haben Wis­sen­­schaft­le­r:in­nen die extremen Temperaturen nach einer Studie mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht, mit dem Ergebnis, er habe sie 10-mal wahrscheinlicher gemacht.

Ja, in Großbritannien wurden erstmals die 40 Grad geknackt, im Ort Coningsby waren es 40,3 Grad. Am selben Tag haben wir übrigens in Hamburg 40,2 Grad gemessen. Das liegt noch mal ein Stück nördlicher als Coningsby. Ich habe damals extra nachgeguckt und glaube nicht, dass so weit im Norden Europas schon mal 40 Grad gemessen wurden. Das ist extrem außergewöhnlich.“

Offen gesagt: Wir sind am Arsch!

Und gleichzeitig (und keine Schande): Die Klimaerwärmung ist zugleich eine Möglichkeit viel viel viel Geld zu verdienen – um dieses dann sinnvoll für Artenvielfalt und gegen die Erderwärmung einzusetzen.
Wer sich jetzt richtig positioniert, der kann sich zumindest in diesem Bereich eine „goldene Nase“ verdienen, mit der Verpflichtung, etwas davon gesellschaftlich abzugeben.