Blühwiese Nummer 246, Danke an die Firma „Sommer Baustoffe GmbH + Co. KG“
Geschrieben:

Blumiger Landkreis OS + 500 AKA
Blühwiese Nummer 246 ist geschaffen! Auf knapp 1000 m² in Bissendorf in der Nähe des Strothebaches. 😄🐝🦋🌺
Richig gut! Vielen vielen Dank an den Geschäftsführer der Firma „Sommer Baustoffe GmbH + Co. KG“ aus Bissendorf.
Eigenständig hat er die Fläche gefräst. Gemeinsam wurde heute ausgesät.👍
Regionales Saatgut mit etwa 40 Arten.

Es ist immer wieder beeindruckend, wie viele Menschen sich mittlerweile im Einsatz für eine hohe Artenvielfalt beteiligen.
Hier, in diesem Garten, wurde zudem in den vergangenen Jahren sehr viel für eine natürliche Gartengestaltung, für eine Klimaresilienz
und, abseits des Gartens, für eine Energieautarkie durch Erneuerbare Energien getan.
Schon weit vor dem Krieg.
Diese Mentalität brauchen wir, um den Planeten nachhaltig bewohnbar zu gestalten! Vorbildfunktion!
Obstbäume, Kastanien, Birken, Walnuß, Rotahorn und und und sorgen hier für sehr viel Vielfalt.

Und jetzt noch, neben den Bienenstöcken, eine große Blühwiese.

Und warum ist Regio-Blühwiesensaatgut so wichtig?
Viele Menschen versuchen Blühwiesen mit Saatgut „aus dem Baumarkt“ anzulegen. Das ist natürlich auch aller Ehren wert, jedoch ist dieses Saatgut häufig nicht an die regionalen Besonderheiten (Boden, Wetter, Klima) angepasst.
Dazu kommt eine genetische Variabilität, die einen massiven Einfluss auf die Versorgung von Insekten hat.
Sät man z.B. die Schafgarbe, Kornblume, Natternkopf…etc. etc. aus Polen oder Bulgarien hier ein, dann haben diese in der Regel ein Wachstumsfenster, welches nicht an die Bedürfnisse hiesiger Insekten angepasst ist.
Schon innerhalb Deutschlands gibt es massive genetische Unterschiede (die Republik ist in 22 Saatgutzonen unterteilt).

Bedeutet: Wildbienen krabbeln im Frühjahr oder Sommer aus ihren Bauten, Fugen, Nestern, Ritzen und haben Hunger.
Entsprechend ausgesäte Wildblumen blühen aber erst 2,3 Wochen später. Oder verblühen 2-3 Wochen zu früh.
Bedeutet: Nahrungsmangel und Versterben vieler Individuen.
Die Leidtragenden sind dann die Exemplare der heimischen Insektenvielfalt – und alle Folgenutzer.

Hier wurde es heute anders gemacht. Die Regio-Mischung ist optimal an den Landkreis OS angepasst.
Die Blühwiese hat durch die Winterfeuchte eine sehr gute Chance im nächsten Jahr zu wachsen und gedeihen.
Die „Sommer Baustoffe GmbH + Co. KG“ wird in Eigenregie noch eine weitere Blühwiese in Bissendorf anlegen.
Top! Genau richtig! Danke 🙂

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/

Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz