Brutrefugien gemeinsam mit dem TSV Westerhausen-Föckinghausen e.V.
Geschrieben:

Brutrefugien gemeinsam mit dem TSV Westerhausen-Föckinghausen e.V. 😍🙋🥳🥳🥳🦇🦇🦇🦇🦇🐥🐦🐤🐣🐥🦇🦇🦇

Total gut! Ein wunderschönes kleines Projekt beginnt gemeinsam mit dem TSV Westerhausen-Föckinghausen e.V.

Die Turnhalle des TSV wird mit diversen Nisthilfen ausgestattet. Für Fledermäuse, Mauersegler und Sperlinge (Spatzen).
Dort können die Piepmätze in entsprechender Höhe brüten.
Nistmöglichkeiten sind rar gesät und der Mangel ein großes Problem für die Artenvielfalt.
Es fehlen einfach die Nischen und Schlupfwinkel, die so viele Arten benötigen.
Die Zusammenarbeit mit dem TSV als hervorgehobener Kooperationspartner des 500 AKA-Projektes ist eine Kur für die Seele 🥰🥰🥰

Keine „Wann geht es endlich weiter mit MEINEM Biotop?“-Mentalität sondern eine bärenstarke Ausrichtung nach dem Motto: „Was können wir für die Allgemeinheit und die Gesellschaft tun?“
Mich berührt so etwas sehr, weil es (offen gesagt, so mein Eindruck) selten geworden ist.
Natur- und Klimaschutz endet eben nicht am eigenen Gartentor sondern bedarf schon etwas mehr! Der TSV gehört zu den Aktiven, die es verstanden haben.

Zudem heute noch aus Eigenmitteln etliche Nisthilfen angebracht.
Gleichfalls für Mauersegler, Sperlinge und auch Schwalben.
In 6 Meter Höhe auf der Leiter Todesängste ausgestanden.

Ein paar Tipps und Tricks:

Für den Mauersegler (ein Koloniebrüter) wird eine Bruthöhe von mindestens 6 Metern empfohlen. Die Nisthilfen können direkt nebeneinander
angebracht werden, sollen jedoch auf keinen Fall in der „Vollsonne“ liegen (also möglichst nicht direkt nach Süden, häufig werden sie noch durch einen zusätzlichen Überbau (Holzbrett, Dachvorsprung) verschattet, da sonst die Nachzucht einen qualvollen Hitzetod erleiden kann).
Optimalerweise sollen die Nisthilfen direkt an der Hauskante/Gebäudeecke (also nicht inmitten der Wand) angebracht werden. Wichtig ist, dass eine freie Anflugbahn vorhanden ist, also kein Baum oder ähnliches davor. Empfohlen werden weit von der Wand entfernte Einflug-Löcher, damit der Vogelmist nicht die Wand „verschönert“, ungefähr so:
https://www.nistkasten-online.de/Nistkasten-fuer-Mauersegler-Typ-Tulun

Oder so: https://www.nistkasten-online.de/Mauersegler-Nistkasten

Fledermäuse:
Ab 4 Meter aufwärts…,Es können mehrere Kästen in kleinen Gruppen am Gebäude montiert werden.
Wichtig ist ein freier Anflug, damit die Fledermäuse vor dem Kasten schwärmen können.
Gebäude-Ecken scheinen attraktiver zu sein als eine Anbringung mitten auf einer Fassade.
Fledermäuse meiden Licht, es sollte daher keine Beleuchtung auf die Kästen fallen.
Die Quartiere sollten möglichst im Windschatten montiert werden. Auf Zugluft reagieren Fledermäuse sehr empfindlich und die Kästen werden nicht angenommen.
Wichtig ist es, die Kästen gut zu befestigen, damit sie bei Wind nicht wackeln. Da Fledermäuse je nach Art und Jahreszeit unterschiedliche mikroklimatische Ansprüche haben, sollten die Ersatzquartiere in verschiedenen
Himmelsrichtungen von sonnig bis halbschattig an einem oder benachbarten Gebäuden angeboten werden. Faustformel: hell, weder in der prallen Sonne, noch im Vollschatten. Also möglichst keine direkte Süd und auch keine direkte Nord-Richtung.

Sperlinge: Klassische Koloniebrüter. Optimal sind Kästen an der Wand, wenn umgebend z.B. Knöterich oder ähnliches wächst. Die Öffnung des Kastens soll möglichst nicht direkt nach Norden und auch nicht nach Westen (Windseite) zeigen.

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/

https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz