Blühwiesenmahd macht glücklich!
Geschrieben:

Blühwiesenmahd macht glücklich! 🙂🙃😀

Danke an Familie Aring aus Melle/Neuenkirchen, die heute eine Riesenmenge Blühwiesenschnittgut vorbei gebracht hat.
Unsere Tiere freuen sich sehr darüber.
Immer wieder (im nächsfolgenden Jahr) schön zu sehen:
Dort, wo das Schnittgut abgelagert bzw. verfüttert wird, spriessen im nächsten Frühjahr besonders viele Wildblumen.
Dieses Praxis nennt man auch „Impfung von Wiesen“, heisst: Schnittgut wird an Stellen abgelegt, die bislang eher artenarm waren.
Kostet nichts und fördert die regionale Vielfalt.

Zudem heute geharkt und geharkt, stundenlang, monotone Arbeit.
Danach ist man klitschnassgeschwitzt und einfach glücklich.
Sport sorgt eh für gute Laune im Kopf, und wenn man intensive Bewegung dann noch damit verbinden kann, dass die Artenvielfalt ein kleines bisschen mehr wird:
Umso besser. Jede Ausmagerung von Wiesen erhäht (langsam) die Vielfalt, einfach weil sich auch kleine und weniger „wehrhafte“
Blumen durchsetzen können. Das Schnittgut dann im Kastenwagen zu den Tieren gebracht (das Jakobskreuzkraut wurde natürlich vor der Mahd entfernt). Große Freude
und zufriedenes Gemampfe.
Blühwiesenmahdgut ist äusserst gut für die Tiere. Viele viele Heilkräuter sind dabei.
Die „Schafgarbe“ trägt nicht umsonst ihren Namen. Der Name Schafgarbe leitet sich aus dem Althochdeutschen ab.
Garwe der Gesundmacher. Da dieses Kraut als Heilmittel bei Mutterschafen verwendet wurde, die zu wenig Milch oder gar keine hatten,
entstand der Name Schafgarbe (Quelle: https://www.kraeuterparadies.bayern/images/Lexikon/schafgarbe.html).

Wieder einige Pflanzen heute erstmalig auf den Flächen gesichtet:
Steinklee (danke für die Bestimmung an die Gruppe „Pflanzenbestimmung / Botanik-Gemeinschaft“), Seifenkraut, das „Kleinblütige Weidenröschen“…
Das ist die Bezahlung für die Maloche. „Bezahlung“ ist auch die überbordende Vielfalt, die man sieht (man beachte die Fotos):
Heute z.B. einen Bläuling auf wildem Wiesen-Thymian gesichtet. Stark!

Handeln lohnt sich sowas von, durch nicht aufhörende kleine Schritte sind (in kleinem Feld) große Dinge möglich.

Und auch wichtig und interessant:
Einen sehr guter Artikel über den Klimawandel und Klimaschutz, Strategien zur Überzeugung, Handlungsorientierungen (Interview mit Johan Rockström, 56, leitet seit vier Jahren als einer von zwei Direktoren das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung):
https://www.zeit.de/2022/32/klimaschutz-forschung-kommunikation-johan-rockstroem-interview?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/

Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz