Auf Ostercappeln/Venne ist immer Verlass.
Geschrieben:

Ein guter Tag für die Artenvielfalt. Auf Ostercappeln/Venne ist immer Verlass. 🙂😊🦋🐛🐝🐌🦋

Die Trockensteinmauer wurde heute um etwa 12-13 Meter verlängert. 25 Personen waren munter dabei, darunter auch viele Kinder.
Eben sie geht das Thema der Klimaerwärmung und des Artensterbens vermutlich am Meisten an. Und eben wir Erwachsenen sind deswegen ganz besonders gefordert.

Ein Film zur heutigen Aktion folgt (vermutlich) heute Abend.
Nach dem 3. „Trockensteinmauer-Termin“ auf der Venner Mühleninsel sind nun dort ingesamt 53 Meter Artenvielfaltsmauer geschaffen und
ca. 70 Tonnen Steine und Schotter verbaut.
Zudem heute viele viele Steingarten-Stauden auf der Mauer gepflanzt. Von Moos-Steinbrech über das Olymp-Felsenblümchen bis hin zur hängenden Glockenblume.
Das wird ein echter Hingucker und ein Magnet für viele Insekten.
Insbesondere etliche Wildbienen werden in diesem Jahr dort profitieren, und können die Mauer zudem nutzen, um Ihre Eier dort abzulegen.
Offen gesagt: Viele Insekten werden sich verwundert die Augen reiben, denn diese Flora ist selten – und gerade deswegen so wichtig!

Das Essen vom Venner Grill (Martina Thomas) war wieder ein Hochgenuss. BIO, ohne Tierprodukte, geringe CO2-Äquivalenzwerte, total lecker!! Wie immer zuverlässig
und mit sehr viel Kreativität zubereitet.

Vielen Dank auch an die Ostercappelner GRÜNEN sowie die Firma „Häcker Küchen GmbH & Co. KG“ für zwei unterstützende Spenden.
Beeindruckend auch: Es waren wieder einige Menschen dabei, die das erste Mal in ihrem Leben eine aktive Naturschutzveranstaltung besucht haben. Top! 🙂

In den neuesten Berichten des Weltklimarates (März 2022) wird auf die Bedeutung ökologischer Zusammenhänge im Kampf gegen die Klimaerwärmung hingewiesen.
Der Klimawandel hat begonnen, das Gesicht der Ökosysteme auf der ganzen Welt zu verändern und zwar schneller, als
es Ökologen vorausgesagt haben: Ganze Wälder sterben aufgrund von Dürren, Bränden oder Insektenbefall ab.
Erst jetzt, da erste Ökosysteme kippen, erkennt man, was man an ihnen hat. Ohne die Natur, so die Botschaft des Weltklimaberichts,
können wir es nicht mehr schaffen, den Klimawandel in den Griff zu kriegen. Ökosysteme speichern riesige Mengen an CO2
– in den Ozeanen, im Boden und der Vegetation. Diese Fähigkeit nimmt allerdings im Zuge des Klimawandels mancherorts schon ab.
Ohne widerstandsfähige Ökosysteme wird es schwerfallen, uns an die Folgen des Klimawandels anzupassen.

Nachzulesen auf: https://www.de-ipcc.de/.

Seit April letzten Jahres haben viele viele Menschen (etwa 125 insgesamt) auf der Venner Mühleninsel erstklassige Arbeit geleistet.
3 neue Blühwiesen wurden geschaffen (naja…eine wollte bislang nicht so recht blühen), 53 Meter Trockensteinmauer, etwa 25 Meter Totholzhecke,
eine Streuobstwiese, ein Klimaschutzhain, der jetzt seine ersten Blätter bildet. Das alles kann sich mittlerweile wirklich sehen lassen
und ist ein schönes Beispiel für das, was durch gemeinschaftliches Handeln möglich ist.

Danke an alle, die dabei waren 🙂

Aktueller Zwischenstand:
Bislang 733 Menschen seit April 2021 dabei. Die „500“ haben wir also geschafft. Jetzt wollen wir die „1000“ erreichen.

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/

Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz