Arbeit in der „Grünen Hölle“
Geschrieben:

Heute Teil 2 in der „Grünen Hölle“. 🌳😁🧟‍♀️🧟‍♀️🧟🧟🧚‍♀️🧚🧚‍♂️🧚
Bäume frei schneiden am Schlochterner Weg in Melle. In der Nähe von Wellingholzhausen. Zunächst an vielen Einheimischen vorbei getuckert.
Sie bauen dort Reis an. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen das sein lassen.
Der Nassreisanbau ist so belastend für die Umwelt, weil sich im Schlamm der gefluteten Felder Methan erzeugende Bakterien so rasant vermehren.
Deshalb wird der Reisanbau für 10 bis 17 Prozent des weltweiten Methan-Ausstoßes verantwortlich gemacht.
Methan trägt mit 25-Mal stärkerer Wirkung als CO2 zum Klimawandel bei.

Die Antwort war:
Ich solle meine Nase nicht in Dinge stecken, die mich nichts angehen.
Das sei eine Einmischung in innere Angelegenheiten. Ich solle verschwinden.
Ok, war ja nicht böse gemeint. Ich wollte es ja nur mal gesagt haben, kam vielleicht falsch rüber…..

Ich ackere also munter in der „Grünen Hölle“ und sehe eine schier unglaubliche Libelle!
Wow, schon dafür hat es sich gelohnt. Das Bild als Abendüberraschung ist besser als jedes Geld der Welt. Und noch viele viele Baumsetzlinge frei geschnitten.
Danke an Theo, der die Obstbäume frei geschnitten hat – Dschungelkampf! Ein Tempel für die Artenvielfalt, so nötig und so wichtig!
Und für den Klimaschutz gleichfalls. Etwa 400 Setzlinge wachsen hier, und werden sicherlich im Herbst noch einmal ergänzt.

Einige Setzlinge wurden (im bereits 3 Jahr!) von den Brombeeren schon drastisch niedergerungen. Das war knapp! Ohne Maloche wird das nichts mit dem Klimaschutz! Wir brauchen Einsparungen und BÄUME!
Aber für BÄUME muss man auch etwas tun…denn sonst werden sie BROMBEEREN (zwar auch gut, aber nicht für den Klimaschutz). Ergo: Maloche!!
Wie früher im Zivildienst! Ist offen gesagt echt schade, dass es das verpflichtend nicht mehr gibt.

Und dann heute über einige Diskussionen nachgedacht:
Klima- und Artenschutzgruppen und -initiativen bilden sich im Landkreis aktuell fast wöchentlich. Sehr Sehr gut!
Und IMMER gibt es einen Teil von Menschen, die sich darüber echauffieren, weil es ihnen scheibar Angst macht (Angst jedoch ist keine Schande).
Bestes Beispiel:

Die Initiative „Osnabrück klimaneutral“ (Artikel heute in der NOZ):
Kaum gegründet gibt es auch schon von verschiedenen Seiten (siehe Kommentare in der NOZ) Gemecker:
https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/2339690/initiative-fordert-osnabrueck-soll-bis-2030-klimaneutral-werden

Wichtig in solchen Diskussionen: Dabei sein, beteiligen! Das Feld nicht den Meckermenschen überlassen. Position im gesellschaftlichen Diskurs einnehmen!
Denn IMMER gibt es Menschen, die scheinbar Sorge vor dem „Kampf“ gegen die Klimaerwärmung und den logischen Entbehrungen haben, und falsche Schlüsse ziehen.
Sie greifen die KlimaaktivistInnen an. Ist ja auch ok, sofern die Argumente stimmen. Und dann folgen Gegenargumente.

Naja, so ganz ganz langsam sickert jedoch scheinbar durch, dass die Entbehrungen (global) gigantisch sein werden (!!!), sofern wir im Sommer nicht
in einem (gefühlten) Backofen leben wollen. Ich bin kein Politiker, also formuliere ich es wie folgt: „Wir stehen vor den größten Umbrüchen in der Geschichte der Menschheit“. Das ist übrigens auch eine Chance!

Das Entscheidende dabei ist: Weniger Gejammer, mehr Kampfgeist!
Und aufhören mit der unsäglichen Blockadehaltung gegenüber planetaren Verbesserungen.

Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz