Startschuss des insektenfreundlichen Gemeinschaftsgartens
Geschrieben:

Insektenfreundliches Gemeinschaftsgärtnern: Heute fiel der Startschuss 🙂
Und: Blühwiese 249 geschaffen!
Das hat Spaß gemacht. Mit netten Leuten in einer (noch) kleinen Runde ging es los.
Eigenes Gemüse anbauen, für Menschen und auch die Tiere unseres Gnadenhofes, und gleichzeitig eine Menge für die Artenvielfalt schaffen.
Zunächst basierend auf Regio-Saatgut einen großen Streifen Blühwiese rund um den Garten angelegt.
Top für die Vielfalt und auch die Gemüsebestäubung. Man muss den konstant weniger werdenden Insekten schon etwas bieten, wenn
man ihre Leistungen in Anspruch nehmen möchte.

Und viele viele Kartoffelsorten eingepflanzt: Von der heimischen Sieglinde, über Sorten aus der Lüneburger Heide,
den Niederlanden, einige alte Sorten aus Süddeutschland, Südfrankreich und den Kanaren.
Spinat, Mangold, Möhren, Radieschen, Salat, Knoblauch, Schalotten….und und und. Das werden kulinarische Hochgenusse.
Es ist herrlich mit netten Menschen an der frischen Luft zu arbeiten, den Wind zu spüren, den Boden zu riechen.

So richtige „Gartenprofis“ sind wir alle nicht. Macht auch nichts. Es geht darum, etwas zu versuchen, Spaß zu haben und Erfahrungen zu sammeln. Irgendwas wird schon bei rauskommen.
Und den Insekten soll es gut gehen.
Bei der Gemüseanpflanzung wird eine Flächenrotation nach John Seymour gewählt.
Kartoffeln, Leguminosen, Kohlpflanzen und Wurzelgemüse wechseln jährlich die Flächen.

Damit das Gemüse auch ordentlich an Masse zulegt wurde auch heute der Boden mit Kaffeeprütt von IKEA Osnabrück gedüngt.
ZWei große Tonnen wurden dafür heute früh extra noch abgeholt. Kaffeesatz enthält ca. 2 %Stickstoff,
0,8 % Kalium und 0,4 % Phosphor.
Stickstoff fördert das Wachstum, Kalium stärkt die Zellstruktur der Pflanzen und damit ihre Widerstandskraft und
Phosphor unterstützt die Photosynthese und damit wiederum das Wachstum.

Und die „Schädlingsbekämpfung“ geschieht hier auf dieser Fläche gänzlich ohne Chemie.
Heute wurden Tausende (!) von Ringelblumen ausgesät. Ganze Verteidigungslinien wurden damit gezogen.
Ringelblumen locken Nematoden (Fadenwürmer) an, die sich dann nicht am Gemüse zu schaffen machen.
Sie sind zudem hilfreich gegen Tomatenhornwürmer, Erbsenwickler und Kartoffelkäfer, die den Geruch
der Ringelblume nicht ausstehen können. Ausserdem sehen sie toll aus und etliche Insekten stehen drauf.

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück

Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/

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