Schaffen wir gemeinsam das Wunder?
Geschrieben:

Es könnte sein, dass in unserem Landkreis ein Wunder passiert! Und was für ein Wunder!!

Das Artensterben ist omnipräsent. Überall. Wenn wir in 20 Jahren noch einige Schmetterlinge sehen wollen,
dann kann es durchaus sein, dass das nicht mehr passiert (zumindest nicht in der „freien Natur“, zumindest kein breites Artenspektrum).
Gemäß „Stickstoff-Flächenbilanz“ des Umweltbundesamtes gehört der Landkreis Osnabrück zu den „schlechtesten“ Kreisen im gesamten Bundesgebiet.
Genauer: Beim Stickstoffüberschuss auf Rang 25 (von 402 Kreisen).
Überdüngte Böden heisst für Arten- und Naturschutz: Die Anzahl der Wildpflanzen reduziert sich massiv. Auf sehr nährstoffreichen Böden
haben viele Wildpflanzen und Wildkräuter leider überhaupt keine Chance, sich durchzusetzen.
Ergo: Weniger Pollen und Nektar (zu beachten ist: viele Insekten sind auf Nahrung von einzelnen Pflanzengattungen oder sogar -arten angewiesen.
Sterben diese aus, dann wars das…..).
Über die Gewässerrandstreifen-Entscheidung wurde von hier schon viel geschimpft und gemeckert. Hängt einigen bereits jetzt zu den Ohren heraus
(na dann wartet mal den Wahlkampf im nächsten Jahr ab ;-)).
Positiv und zynisch formuliert:
Es beschleunigt die Katastrophe. Wenn dann richtig (möchte man sagen), dann wenigstens konsequent vernichten,
dann ist die Leidenszeit nicht so lang….

Und gleichzeitig: Die hohe Anzahl von Anfragen nach regionalem Saatgut macht Mut.
Heute war ein Artikel in der Neuen Osnabrücker Zeitung. Das Email-Fach platzt aus allen Nähten, wir mussten einen „Auto-Responder“ einrichten (melden uns, wenn mehr Zeit ist….)
Das zu verteilende Saatgut ist nahezu verteilt.
Es wird dauern, bis wir alle Anfragen bearbeitet haben, aber bis Mitte März ist es bei Euch im Briefkasten.

Und total klasse auch, was der BUND (Bienenbündnis Süd) leistet oder auch der Verein Nature Kids & Teens e.V. (Georgsmarienhütte),
welcher gemeinsam mit vielen Schulklassen aktiv wird.
Großártig!!
Es ist noch nicht zu spät.
Wir haben einige der neuen Blühwiesenstandorte schon einmal in der Karte eingetragen (längst noch nicht alle Orte, wo dieses Jahr neue Flächen entstehen).
Das Engagement, das Netz, der vielen vielen Menschen, welche sich beteiligen, geht in die richtige Richtung. So langsam mehren sich die Pollen- und Nektartankstellen, wie man sieht.
Es ist nur ein „Basisgerüst“ und ersetzt noch lange nicht die vielen vielen Plätze in der Landschaft, an welchen aktuell keine Artenvielfalt möglich ist,
aber es ist mehr als nur ein Anfang und schon (immerhin) ein gemeinsamer merklicher Schritt.

Blumiger Landkreis Osnabrück
Artenvielfalt steigern, Insektensterben stoppen
http://blumiger-lkos.de
Spenden, definitiv jeder Euro ist wichtig:
https://www.betterplace.org/de/projects/61252-blumiger-landkreis-osnabruck