Pflanzenaufzucht gegen die Klimaerwärmung
Geschrieben:Die verdammte Klimaerwärmung macht es (leider) möglich, dass hier auch Pflanzen gedeihen werden, welche eigentlich aus völlig fremden Gefilden kommen. Die Winterhärtezonen (nach USDA-Klassifikation) verschieben sich aktuell nach Norden.
Deutschland liegt eigentlich, je nach Region zwischen 6 und 8. Die Klimaerwärmung sorgt dafür, dass es in der Republik wärmer wird, die Werte der Winterhärtezonen steigen also langsam aber sicher (schon in den nächsten Jahrzehnten) an. Auch Pflanzen, die aktuell noch aufgrund des Frostes hier Probleme haben, wandern stetig nach Norden. Ein Beispiel ist z.B. die breits heimische Art „Quercus pubescens“ (Flaumeiche). Auch Quercus cerris (Zerreiche) breitet sich hierzulande immer weiter aus.
In der kleinen Baumaufzuchtstation werden viele viele heimische Arten großgezogen, die eine Rolle gegen die Klimaerwärmung spielen werden. Mittlerweile sind wir auch ganz offiziell bei der Landwirtschaftskammer registriert und haben vom Pflanzenschutzamt eine Registriernummer bekommen. Ergo dürfen wir jetzt auch ein kleines Gewächshaus unser eigen nennen. Dort werden jedoch eher Pflanzen für hochspezialisierte Liebhaber (absolut Pflanzennerds, ich bin selber einer :-)) großgezogen (z.T. Pflanzen aus der Winterhärtezone 10, also z.B. Namibia, Südafrika). Teilweise ist es so: Bekommen diese weniger als 5 Grad sind sie hinüber…Für die heimische Ansiedlung also nicht geeignet, überleben können sie ab dem Winter nur in Innenräumen.
Ganz interessant. Draussen waren es heute mittag 16 Grad. Am Boden des Gewächshaus waren es 31 Grad. Ganz oben (unter dem Dach) sogar 33!.