Naturschutz mit Adrenalin
Geschrieben:Naturschutz EXTREME – Heute Stress (?) mit nem Bullen
Letzte Woche ne Blühwiese gemäht und das Schnittgut im Glauben etwas Gutes zu tun,
auf einer nebenliegenden Weide abgelegt (wird von Galloway-Rindern beweidet). Höre dann, dass es dort besser nicht abgelegt werden soll.
Ok, mea culpa, Sorry… Ich also heute wieder hin um das Zeug dort umzulagern und von der Rinderweide zu entfernen.
Nette Bekanntschaft mit einem 200.000 Kilo-Bullen gemacht 🙂
Naja, wahrscheinlich war der nur neugierig, aber man weiß ja nie….
Ansonsten heute noch ne Blühwiese in Riemsloh abgemäht.
Die Zusammenarbeit mit der Stadt Melle läuft gut. Auf einigen städtischen Arealen haben wir Blühwiesen für Insekten angelegt. Um die Pflege kümmern wir uns ehrenamtlich, das Schnittgut holt
der städtische Bauhof dann ab (sofern es nicht auf unserem Gnadenhof verfüttert oder eine Nisthilfe für Kleintiere wird).
Für eine großflächige Entsorgung ist unser Maschinenpark leider viel zu klein.
In Riemsloh hat die Stiftung für Ornithologie und Naturschutz (SON) ein großes Schalbenhotel angelegt.
Direkt unterhalb dessen blühte in diesem Jahr dann „unsere“ fantastische Blühwiese mit allem PiPaPo.
Eine interessante Zahl: Eine Mehlschwalbenfamilie verspeist während der gesamten Brutzeit etwa 1 Kilogramm Insekten – das sind etwa 250.000 Stück.
In Riemsloh können die Schwalben direkt von ihren Nestern zum Buffet segeln, auch nicht schlecht, aber wir brauchen mehr davon….
Letztlich muss einfach Schluss damit sein zu sagen: „Der Staat sollte mal“, „das Land müsste mal“, „die Kommune hat doch dafür zu sorgen, dass…“
Nein! JedEr Einzelne (ggf. in Kooperation mit Institutionen & Co.) kann ganz ganz viel machen. Ausreden sind: Ausreden (und gelten nicht)…