Nächste Miyawaki-Pflanzung in Bad Essen geschafft
Geschrieben:Ein absolut beeindruckender Tag! Vielen Dank an das Gymnasium Bad Essen (Schulleiter, LehrerInnen, SchülerInnen). Top !! war das!
Gemeinschaftlich wurden heute vormittag (im Rahmen einer internen Veranstaltung) mit 60 !! Personen eine Miyawaki-Anpflanzung auf dem Schulgelände angelegt.
Danke zudem an die Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück für die finanzielle Unterstützung des Projektes, ebenso an das Unternehmen Patagonia.
Ein Dank geht zudem an die Dachorganisation „Citizens forests“ (https://www.citizens-forests.org/).
In diesem Falle fand zudem eine Verknüpfung mit Aktionen von „Mehr Bäume jetzt“ statt (https://mehrbaeume.jetzt/).
Vor 2 Wochen wurden in Melle zahlreiche Baumsetzlinge, die aufgrund von Platzmangel, Verschattung oder geplanter Rodung sonst keine Chance gehabt hätten,
von Freiwilligen umgesiedelt und „zwischengeparkt“.
Hier der Film dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=whkTqtci_u4
Ein Teil dieser Pflanzen konnte heute in Bad Essen für den Miyawaki genutzt werden.
Genial, oder? Pflanzen, die sonst keine Überlebenschance hätten, werden gerettet und woanders in einem Klimaprojekt genutzt.
Das war bärenstark heute! Groß und Klein waren mit feuereifer dabei. Man sieht: Es ist durchaus möglich, etwas lokal für den Klimaschutz zu leisten.
Etliche Pflanzen wurden auch in gewohnt guter Qualität von der Schoster GartenBaumschule GbR (Bad Essen) gekauft.
Gepflanzt wurden z.B. Eichen, Hainbuchen, Schlehe, Birken, Weissdorn, Holunder, Ginster, Kartoffelrose, Rotbuche, …
Insgesamt 20 Arten.
Miyawaki-Anpflanzungen gelten (aufgrund ihrer Kostengünstigkeit) als ein Mittel der ersten Wahl, um Siedlungen zu kühlen, Artenvielfalt zu steigern und gleichzeitig
einen Beitrag gegen Starkregen zu leisten. Im Inneren eines 10 * 10 Meter Miyawakis ist die Temperatur 2,5 Grad geringer als ausserhalb.
Und Miyawakis können schon nach 2 Jahren eine Höhe von 5 Metern aufweisen, sie wachsen aufgrund des zugrundeliegenden Pflanzprinzips etwa 10 mal schneller als klassische Wälder…
Viele viele Insekten profitieren von den Pflanzen. Für „größere Tiere“ wie Igel und Vögel bieten sie (neben Futter) auch noch passable Behausungen an.
Und wie man unschwer auf den Bildern erkennen kann macht es auch noch sehr viel Spaß, solche Miyawakis anzulegen.
Eine Bodenverbesserung wurde mit Kaffeprütt von IKEA Osnabrück und vielen vielen 1000 Kompostwürmern erreicht.
Letztmalig wurden zudem die sog. HK-Päts eingesetzt. Von einer vorherigen Aktion (Ende Oktober) waren noch sehr große Mengen vorhanden, ein kleiner Teil davon wurde heute in den Boden eingearbeitet.
Fröhliche Gesichter, Aktives Schaffen, Bewegung an der frischen Luft und dann noch etwas für die Biologische Vielfalt und den Klimaschutz leisten. Perfekt!
Schlussendlich gab es noch ein tolles Essen vom „Venner Grill“ (Ostercappeln), welches gemeinsam in der Schulkantine eingenommen wurde.
Wieder aussergewöhnlich lecker, geringe CO2-Äquivalenzwerte, pflanzenbasiert und BIO. Auch durch unsere Ernährung können wir einen ganz ausserordentlich hohen Beitrag für die Biologische Vielfalt und geringe CO2-Werte leisten.
Zudem haben wir es selber in der Hand die lokale/regionale Landwirtschaft mit einem angemessenen Preis zu unterstützen.
Der „Venner Grill“ hat mittlerweile bei vielen Arten- und Klimaschutzaktionen im Landkreis immer wieder zuverlässig für eine leckere, nachhaltige Verpflegung gesorgt.
Geheimtipp!
Sehr schön auch: Das „Miyawaki-Fieber“ geht weiter, und es steigt an.
Der nächste Miyawaki in Melle steht schon fest. Und verschiedene Klima- und Naturschutzgruppen haben sich angekündigt, um sich vor Ort einen Eindruck von diesem (ziemlich genialen) Verfahren zu machen.
Nächste Woche kommt eine Gruppe aus Dülmen (südliches Münsterland) zu Besuch, um sich zu informieren.
Wir alle haben es in der Hand, selber aktiv gegen die Folgen der Klimakrise aktiv zu werden. Es bedeutet: Bewegung! Und die Möglichkeit, eine andere Welt zu schaffen.
Projekt:
500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/