Mahdsaison 2023 gestartet: Vielfalt dehnt sich aus
Geschrieben:

Herrlich! Die Blühwiesenmahdsaison „Sommer 2023“ ist gestartet. Vielfalt dehnt sich aus. 🥰🦋🌺
Ein Traum für menschliche Augen und viele viele Lebewesen.
Als Kracher heute: Erstmalig auf der Fläche die „kleine Braunelle“ (eine Wildblume) entdeckt

Das „Artensterben“ ist „der kleine Bruder/die kleine Schwester“ der Klimaerwärmung.
Es wird kaum darüber berichtet, gleichwohl die Folgen destaströs sind. Das Artensterben ist einSterben „im Stillen“.
Unbeachtet vor unser aller Augen. Das Artensterben macht sich nicht durch Starkregen, Erdrutsche und Dürren bemerkbar.
Es macht sich dann bemerkbar, wenn es plötzlich immer stiller und leiser wird.

Doch dagegen vorzugehen ist nicht unmöglich, es ist sogar ganz wunderbar 🙂
2018 wurde hier eine 300m² Sand-Magerwiese angelegt und kontinuierlich die umliegenden Flächen von Nährstoffen ausgedünnt.
Mittlerweile blühen die Sand-Magerarten auf über 4000 m² (Melle/Föckinghausen, Am Wulberg/Ecke Westerhausener Straße, beim Gasthaus Hotel Hubertus).

Die Mahd bzw. Beweidung solcher Wiesenflächen ist „eine Wissenschaft für sich“. Anfang der Woche sicherheitshalber die hochgradig wertvollen (und zuweilen seltenen)
Sand-Magerflächen mit einem Zaun abgegrenzt. Hier sollen unsere Schafe und Ziegen jetzt noch nicht weiden (erst im August).
Dafür können sie jetzt direkt die Nebenfläche begrasen. Welche Freude! Zunächst 10 Ziegen kümmern sich jetzt um die Mahd und verteilen dabei Saatgut der Wiesen-Magerite, der Schafskabiose etc.

Und daneben, auf den Sand-Mager-Arealen blühen z.B. die Heidenelke (pink), das Bergsandglöckchen (blau), Wiesen-Thymian (!) (Quendel), Johanniskraut, Schafgarbe und und und.
Als Kracher heute: Erstmalig auf der Fläche die „kleine Braunelle“ (eine Wildblume) entdeckt. Total gefreut, war das absolute Highlight der heutigen Mittagspause.
Gilt zwar nicht als besonders selten, ist aber ein Neuling auf der besuchten Fläche.


Und immer wieder schön zu sehen: Zig Vogelarten fliegen hier ein, um sich an den zahllosen Insekten zu laben.
Geht doch: Auf insgesamt 9000 m² ist die Welt hier noch in Ordnung.


500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.

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