Kongeniale Partner des Naturschutzes
Geschrieben:

Und die nächste Blühwiese wird beweidet. 🦎🐸🐛🐝🦋🐌🐞🦔🐿🐾🌼🌸🌺🥀🌹🌷🌞🌞🌞🌻🌻🌻Aufgrund eines Nachbarschaftsstreites (Tiere seien zu laut und würden übel riechen)
haben wir ja auf unseren Flächen in Melle-Westerhausen „Am Wulberg“ mit der Stadt einen fairen Kompromiss ausgehandelt. Zwei Mal im Jahr dürfen die Tiere hier für mehrere Wochen weiden (ist dann auch ok, wenn ein Kompromiss für Frieden und Ruhe sorgt, dann soll es ebend so sein).

Für viele Anrainer ist es dann eine entschleunigende und fröhliche Zeit. Diese sitzen dann zuweilen mit einem Kaffee oder einem Glas Wein am Zaun und schauen den Tieren
beim gemütlichen Futtern zu.

Die Ponys, Schafe und Ziegen tragen das Saatgut der Pflanzen an Fell, Wolle und Klauen weiter und arbeiten es in den Boden ein,
sodass sich die Blühwiese natürlich vergrössert. Die Blühwiesen werden schonend beweidet. Die Lebewesen in der Wiese haben eine Chance davon zu hüpfen oder zu fliegen,
ohne kleingehäckselt zu werden.
Die Hinterlassenschaften der Tiere (natürlich äppeln wir auch ab) sorgen dafür, dass wiederum neue Nahrung für Insekten geschaffen wird.
Davon profitieren eine Menge Arten, welche eine magnetische Wirkung auf Fledermäuse haben, die dann in den Abendstunden aus dem Wald zum Imbiss kommen.
Das unterschiedliche Fressverhalten der Tiere sorgt dafür, dass im Boden Offenstellen entstehen (das A und O für viele Wildbienenarten)..
Insbesondere Letzteres ist ganz ganz wichtig, damit Wildbienen eine Chance haben dort ihre Eier für die Nachzucht abzulegen.

Die Schafe, Ziegen und Ponys freuen sich bei jeder Fläche über frische Pflanzen und Kräuter, was für die Gnadenhof-Jungs und -Deerns zudem gesundheitsfördernd ist.
Wenn man bedenkt, dass einige Schafe und Ziegen schon „mit einem Bein im Schlachthof waren“, dann ist es ein Wunder, was hier geschieht.
Und viel Nachbarn freuen sich über ruhige und entspannende Zeitgenossen.

Insbesondere für unsere Ponys war es heute ein großer Tag (Leny Simon). Nika hatte sich im Frühjahr eine leichte Hufrehe eingehandelt. Bei strenger Diät mussten beide
24 Stunden am Tag bei trockenem Heu und wasser im Paddock stehen. Jetzt dürfen sie zumindest ab Nachmittags wieder auf die Wiese, da die Sonne
den Eiweissgehalt der Pflanzen reduziert hat.

Blumiger Landkreis Osnabrück
Artenvielfalt steigern, Insektensterben stoppen
González-Romero-Blühwiesenkorridor Blumiger Landkreis Osnabrück
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