Heute die unabhängige Republik „Ökotopia“ in Melle ausgerufen
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Heute die unabhängige Republik „Ökotopia“ in Melle ausgerufen.😊😊📯📯📯🎪🎪🎪
Ein neuer Öko-Staat ist geboren. Menschliche Einwohner: 1. Tierische Bewohner: 3.

Heute nun war es endlich soweit. Nach langen und zähen Verhandlungen mit der Bundesrepubik Deutschland wurde heute Nachmittag die unabhängige Republik „Ökotopia“ auf einer Fläche in Melle/Oldendorf (am Ende der Straße „Vinckenaue“) ausgerufen. Genauer gesagt ist es eigentlich keine Republik, sondern eine „Rephuhnblik“, den in den letzten 4 Jahren hat drei Mal auf dem Areal ein Rebhuhn gebrütet (kein Witz). Der Bestand dieses Brutvogels ist seit 1980 um über 90% zurückgegangen (Europaweit). Die weiteren Bewohner dieser Fläche sind ein Fasan (zumindest 2 mal in den letzten 4 Jahren) und ein Grünfink (nisten seit 4 Jahren regelmäßig im Präsidentenpalast, siehe Bild). Der einzige menschliche Bewohner auf dieser Fläche (ab und an) (wohnt in der schicken Suite an der großen Eiche) ist der Kai. Der ist dann auch gleichzeitig Präsident von Ökotopia, Legislative, Exekutive und Judikative in Einem (macht die Sache irgendwie leichter), Verkehrsminister, Bundestrainer und sowie überhaupt alles.

In der Rephuhnblik gibt es freie und geheime Wahlen. Kai hat 3 Stimmen (eine für die Legislative, eine für die Exekutive und eine für die Judikative), das Rebhuhn hat auch drei Stimmen, weil es so bedroht ist. Der Grünfink ebenfalls, einfach weil er ein Grünfink ist. Und der Fasan auch, weil es sonst ungerecht wäre.
Anders als bei den schwachsinnigen Reichsbürger-Spinnern ist Ökotopia ein seriöser Staat. Wir erkennen die Bundesrepublik z.B. als gleichberechtigen Partner vorbehaltslos an. In intensiven Gesprächen mit der Bundesregierung wurde Ökotopia nun formell anerkannt („Meine Güte, dann macht doch was Ihr wollt!“).

Staatspräsident Behncke: „Es ist ein großer Tag für unsere Rebhuhnblik. Ich bin sicher, dass die gegenseitigen Handelsbeziehungen zum Wohle aller Menschen in ganz Europa beitragen werden.“
Für die Europameisterschaft wurde gleichfalls eine Mannschaft angemeldet. Rebhuhn, Fasan und Grünfink in der Abwehr. Kai im Tor. Einige Exilschafe und Ziegen stellen den Rest der Mannschaft. Wir starten in einer Gruppe mit San Marino. Andorra, Lichtenstein und den Färöer-Inseln. Die können sich warm anziehen.

Das Finanzsystem in Ökotopia wird durch eine Steueroase geprägt. Ähnlich den Salomon-Inseln. Boris Becker darf aber nicht mitmachen, der ist pleite. Lothar Matthäus wurde herzlich eingeladen, seinen Wohnsitz hierhin zu verlegen. Als er jedoch den grünen Landsitz des Ökotopia-Präsidenten (generös zur Miete angeboten) sah (siehe Foto), murmelte er irgendwas von „Irgendwie anders vorgestellt“ und „nicht ganz meinen Vorstellungen entsprechend“. Verstehe, er will den Preis runterhandeln. Läuft nicht, Kollege, läuft nicht! Und der Präsidentenpalast ist belegt. Da wohnen der Grünfink und ich.

Am Grenzgebiet von Ökotopia wurden heute zahlreiche „Öko-Lehr-und-Lernschilder“ aufgestellt. Man soll schon erkennen, wann man sich im Bereich der Bundesrepublik oder von Ökotopia aufhält. Für die Unabhängigkeit eines Staates und das eigene Selbstverständnis ist das ganz wichtig.
Eine große Vogelschutzhecke wurde gleichfalls heute auf 50 Meter Länge angepflanzt (Wacholder, Traubenkirsche, Weissdorn, Felsenbirne, Heckenrose, Schneeball, Kartoffelrose, Kornelkirsche, Pfaffenhütchen, Schlehe). Man soll die Demarkationslinie schon gut erkennen können.
Zudem heute etliche Obstbäume mit Pfosten stabilisiert und in Ökotopia 2 Blühwiesen abgeharkt (sehr spät im Jahr, aber für eine Extensivierung nicht zu spät). Gleichzetig bleiben ausgedehnte Stängelstreifen stehen, auch ganz wichtig, für viele Insekten. Ökotopia ist übrigens die einzige Rephuhnblik der ganzen Welt, dessen Staatsgebiet zu etwa 15% aus einer Gesellschaft von Kuckucks-Lichtnelke (Silene flos-cuculi) und Gundermann (Glechoma hederacea) besteht. Das offizielle Staatswahrzeichen ist eine Heuharke.
Gern gesehene Besucher sind die zahlreichen Baumpaten auf der Fläche.

Auch für die Patenschaften heute weiter gewerkelt. Die Baumpatenschaften sind tatsächlich das erste finanzielle Projekt, welches hier mal so richtig „durch die Decke“ gegangen ist. Die Staatsfinanzen von Ökotopia freut das sehr. Einige Paten wüschen, dass deren Patenschafts-Schilder auf unserem Staatsgebiet angebracht werden. Da legt der Präsident noch selber Hand an.
Heute und morgen werden noch Patenschaften vergeben (die Druckerei könnte ansonsten einen Schilderversand bis Weihnachten nicht sicherstellen. Die Druckerei liegt im Ausland, in der Bundesrepublik, einem unserer offiziellen Handelspartnern, jedoch nicht in unserem Hegemonialbereich). Patenschaften können hier bis Sonntag Abend noch abgeschlossen werden:
https://sperberbaum.de/shop/
So, jetzt muss aber an der Verfassung noch etwas weiter gewerkelt werden.
gUG Umweltschutz und Lebenshilfe
http://umweltschutz-und-lebenshilfe.de