Herzlich willkommen in der Bundesrepublik, liebe Klimaerwärmung
Geschrieben:

Die Klimaerwärmung stösst die Tür ganz weit auf – In Deutschland. Mitten im Frühling.☀️☀️☀️☀️☀️☀️

Plötzlich deucht es wohl doch so Manchem, dass die Erdwärmung kein theoretisches Konstrukt ist, dass vor der mitteleuropäischen Haustür halt macht.
Plötzlich fängt es – so ganz langsam – an, durchzusickern, dass wir uns da Pest, Cholera, Dürre und Armut ins Land holen. Eine Nicht-Anpassungen an den Klimawandel, eine Nicht-Unterstützung entsprechender Maßnahmen werden noch eine ganz ganz andere Wertigkeit von Lebensmitteln schaffen.
Spanien, Frankreich und Italien erleben es schon seit Wochen.
Nun fängt es auch hier an, dass einige (wenige) beginnen zu begreifen, dass „individuelle Freiheit“ (z.B. in Bezug auf Tempolimit), „Nicht-Gängelung“ und „Ich-Lass-Mich-Doch-Nicht-Umerziehen-Mentalität“
nichts anderes als ganz normale Umschreibungen sind, für „Ich-Mach-Was-Ich-Will-Egoismus“ und „Die-Anderen-Sind-Mir-Scheissegal“ Einstellungen.
Die Bodentrockenheit ist ein Fiasko.

Gut auch der Artikel von heute im SPIEGEL: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimakrise-die-oh-shit-momente-haeufen-sich-kolumne-a-961c4a3a-43fb-4412-9831-e9053f469ed0

Zitat: „»Wenn es um den Klimawandel geht, hat jeder irgendwann einen ›Oh Shit‹-Moment – das ist der Moment, wenn klar wird, wenn die Leute verstehen, was wirklich auf dem Spiel steht.« „

Und: „Psychologisch betrachtet sind »Oh Shit«-Momente gewissermaßen Kipppunkte, bei denen die kognitiven Abwehrmechanismen, mit denen sich unsere Köpfe gegen das Akzeptieren des Unerhörten wehren, endlich versagen. Ja, es stimmt wirklich: Die Menschheit ist dabei, ihren eigenen Lebensraum irreparabel zu zerstören, und die Katastrophen haben längst begonnen.“

Tja, und auch wir merken das „volle Breitseite“.
An der Grenze zwischen Melle/Bissendorf haben wir dieses Jahr einen 1200 m² Gemüse-Insektenschutzgarten angelegt.
Das wird wohl eher nichts mit einer prächtigen Ernte.
Und nein, der Garten liegt nicht in Marokko, Malawi oder Mauretanien. Er liegt in Melle.

Als Anliegerfläche haben wir zuweilen etwas Wasser mit Solarpumpen aus der Hase entnommen.
Diesbezüglich kommt nächste oder übernächste Woche vermutlich ein Verbot.
Dann wird nur noch eine Handschöpfung aus dem Gewässer erlaubt sein.
Dass damit keine 1200 m²-Gemüsebewässerung möglich ist, versteht sich von selbst.
Mindestens 50% (eher noch mehr) der Ernte wird der Trockenheit zum Opfer fallen.

Heute noch einmal jeden erdenklichen Tropfen gespeichert.
Rund ums Haus zudem 8 1000-Liter-Container aufgestellt, um jeden Starkregen abzufangen.
Wasser wird ein kostbares Gut werden.
Vermutlich werden wir hier auf kurz oder lang mit dem Aufbau eines Wasserverteilungssystems beginnen, dass Verdunstungen auf ein Minimum reduzieren wird.


500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/

Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz