Ein Gnadenhof muss auch bei Grippe laufen
Geschrieben:

Der Betrieb eines Gnadenhofes wird ja gerne etwas romantisch-verklärt dargestellt.
Ein bisschen Füttern, ein bisschen Tätscheln, für alle Tiere ein liebes Wort. Zum Sonnenuntergang auf den Feldern mit den Pferden umherstreifen etc. etc.,
dann gemütlich in den Stall und bei lauem Sommerwind ein Glas Biowein und so…

Naja, Teile davon sind ja auch so, und es gehört definitiv zu den schönsten Nebenbeschäftigungen (im Anschluss an die eigentliche Lohn-Arbeit im Büro),
welche man sich vorstellen kann (finde ich). Es ist ein Genuss mit Tieren zu arbeiten und sich um diese zu kümmern.

Aber (und es gibt immer mal wieder ein „Aber“): Es gehört eben auch dazu, so wie heute, mit Grippe 60 Liter Wasser zu schleppen, zwei mal am Tag,
und im strömenden Regen, bei Sturm und Wind raus und so.
Ein Grippe-Tag interessiert die Eumels herzlich wenig.
Diese trinken bei Kälte deutlich mehr als bei „normalem Wetter“ (klingt ungewöhnlich, ist aber so), also Wasser organisieren.

Damit diese auch fit und gesund bleiben erhalten sie heute einen neuen Mineralstein (rot) mit z.B. Kalzium, Magnesium und Natrium und so.

Bei den Schafen ist es komplizierter. Schafe benötigen eine extra Schafleckschale. Da sind so Sachen drin wie z.B. Zink, Mangan, Kobalt, Selen (sehr wichtig!!) und so…

Und ich gehe gleich zurück ins Bett und trink nen heißen Tee. Mit z.B. Kamille, Wiesenkümmel und Minze (im Sommer auf den Blühwiesen selbst gepflückt), nem Schuss Grog, Zitrone und so.