Die Zeitverschwendung der Ewiggestrigen Extremisten
Geschrieben:

Im Grunde muss man es so sagen:
Jene Menschen, die tatsächlich glauben mit ein bisschen Bäume pflanzen und freiwilligen Aktivitäten liesse sich das Klima des Planeten retten, haben den Ernst der Lage nicht begriffen.
Das soll das „Bäume pflanzen“ nicht herunterspielen, natürlich bewirkt dieses auch etwas. Es reicht jedoch nicht.

Aktuell wird „die Gesellschaft“ geprägt durch eine Vielzahl von Menschen, die vehement alles beim Alten lassen wollen (nicht so schnell, nicht so viel, die sollen erstmal arbeiten gehen, meine Flugreise ist in Gefahr…das geht nicht!)
Guten Gewissens kann man in der Kritik so weit gehen und sagen: Jene Menschen, die immer wieder Fridays for Future oder „die letzte Generation“ angreifen, sorgen dafür, dass ein gesellschaftliches Klima entsteht, in dem
aktiver Klimaschutz „negativ“ belegt wird. Der Witz dabei: Diese KritikerInnen leisten oftmals nichts, rein garnichts, für einen aktiven Klimaschutz (weil sie den eigenen fetten, gutsituierten und wohlstandsverlausten Arsch nicht hochkriegen!!).

Die „Extremisten“ sind nicht jene Menschen, die sich mit waghalsigen Aktionen und unter großer Opferbereitschaft für das Klima stark machen.
Die Extremisten sind jene, die glauben, der „Status Quo“ (z.B. Nicht-Tempo-Limit, billige Flugreisen, Wohlstand, Wachstum, Konsum bis zum Ultimo, Ordnung über allem, persönliche Freiheit über allem) könne und müsse so weiterlaufen….

Wenig überraschend und eine logische Folge: Mit jedem Jahr des Nicht-Handelns, mit jedem neuen Temperatur- oder CO2-Rekord wachsen Strömungen, die sich von der „extremistischen Mitte“ abgrenzen.
Überraschend ist das nicht.

Ziemlich interessant ein Artikel in der taz:

„Wer genauer hinschaut, entdeckt in der viel beschworenen Mitte unserer Gesellschaft einen extremistischen Wahn des Weiter-so. Und wir haben nur die tragische Wahl zwischen einer extremistischen Mitte und dem Extremismus der Rechten.“

In diesem Kontext zudem durchaus treffend beschrieben:
„Wer aber das 1,5-Grad-Ziel ernst nimmt, wem klar ist, was für ein unfassbares Leid das weitere Schmelzen der Gletscher und das Verdursten der Welt nach sich ziehen werden, wer begriffen hat, dass die fossilen Rohstoffe in der Erde bleiben müssen, für den ist die FDP extremistischer als die – sagen wir mal – PKK.“

Wer über den angeblichen „Extremismus“ von Klima-Klebern diskutiert, der möge sich nachfolgenden Input einmal durchlesen:
https://taz.de/Debatte-um-Klimaproteste/!5892263/

Wir haben ganz, ganz, ganz andere Sorgen als nur Protestformen. DIe Diskussion darüber ist eine Zeitverschwendung. Ausschließlichn aktives Handeln (und Einsparen) zählt.