Den Kopf nicht in den Sand stecken (insbesondere nicht an Gewässerrandstreifen, würde die Sandbiene sagen)
Geschrieben:Trotz der hanebüchenen Entscheidung der Kreistags-CDU/FDP zur Beeinträchtigung von FFH-Gebieten. Jetzt erst Recht! Große Unterstützungswelle für Projekt „Blumiger Landkreis Osnabrück“
Aufruf an alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises!
Bitte massiv teilen und verbreiten!
Den Kopf nicht in den Sand stecken (insbesondere nicht an Gewässerrandstreifen (würden viele Wildbienen sagen))
Bei allem „nicht so Schönen“ (gemeint ist nicht nur das fatale Signal für den Arten- und Naturschutz sondern auch die direkten Auswirkungen eingesetzter Pestizide),
was die Entscheidung der CDU/FDP mit sich bringt:
Wir erleben ein selten dagewesenes Unterstützungsangebot aus der Bevölkerung (z.B. kostenlose Bereitstellung von Flächen für den Insektenschutz):
Im Februar 2018 hatten wir zu Beginn des Projektes „Blumiger Landkreis Osnabrück“ durch einen Artikel in der NOZ….
binnen drei Wochen etwa 200 Flächenangebote (von Firmen, Privatpersonen, Schulen, Kirchengemeinden etc.) offeriert bekommen.
Bis jetzt wurden uns seit dem Wochenende bereits 80 (!) weitere Areale für den Insektenschutz angeboten.
Gut ist: Wir stellen in eingehenden Mails und Gesprächen eine hohe Empörung vieler Bürgerinnen und Bürger und eine intensive „Jetzt-erst-Recht-Stimmung“ fest.
Aufgrund der knappen Einsaat-Zeit (März bis Mitte Juni nächsten Jahres) können wir jedoch nur einen kleinen Teil der angebotenen Flächen mit wertvollem, regionalem Saatgut bestücken. Bitte bedenkt: Das Projekt läuft ehrenbamtlich, nach unserer eigentlichen Lohnarbeiten im Büro etc.
Wir werden in unser ehrenamtliches Engagement nun noch mehr Zeit und Geld investieren müssen. Wir werden uns dabei auf die Fertigstellung (Schließung der Lücken)
im Blühwiesenkorridor zwischen Melle und Hagen a.T.W. konzentrieren:
http://insektenrettung.de/karte/oltest/dist/pollenversorgung2.html?mlat=915031&mlon=6847523&zoom=12
Hier wollen wir im nächsten Mai 2020 ein bundesweit bislang einmaliges Projekt fertigstellen, welches es auch Insekten mit geringen Flugradien ermöglichen soll,
sich regional genetisch auszutauschen. Ein regionsübergreifender genetischer Austausch ist elementar für eine Arterhaltung.
Wir fühlen uns von der CDU und der FDP des Kreistages durch die Randstreifenentscheidung im Einsatz gegen das Insektensterben im Stich gelassen. Wir empfinden diese sogar als ganz massive Behinderung zur Erreichung der gesellschaftlich wichtigen Ziele für eine Artenvielfalt. DEr Begriff „Verantwortungslosigkeit“ war selten passender als jetzt.
Das Insektensterben stellt nicht nur ein großes Problem für die Biodiversität sondern durch ihre kontinuierlich sinkende Bestäubungsleistung auch eine Massivherausforderung für die Landwirtschaft dar.
Eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern haben sich in den vergangenen Jahren gegen das Insektensterben im Landkreis eingesetzt.
Die Entscheidung der CDU und FDP ist hanebüchen und soll an dieser Stelle als Entscheidung außerhalb von Raum und Zeit bezeichnet werden.
Der Beschluss des Kreistages muss in Bezug auf die FFH-Gebiete als umweltpolitisches Massivversagen gewertet werden.
Die 1-Meter-Randstreifen werden das Artensterben im Kreis weiter forcieren. Nun rufen wir alle Bürgerinnen und Bürger
in sämtlichen Kommunen des Landkreises dazu auf, mit großer Vehemenz alles zu unternehmen, um dem Artensterben Einhalt zu gebieten.
Auf unserer Seite „Blumiger Landkreis Osnabrück“ (http://blumiger-lkos.de) haben wir soeben eine intensive Anleitung veröffentlicht, wie jeder Mensch z.B. durch Blühwiesen aktiv für eine Versorgung vieler bedrohter Lebewesen beitragen kann.
http://insektenrettung.de/eine-bluehwiese-anlegen/
Blumiger Landkreis Osnabrück
Artenvielfalt steigern, Insektensterben stoppen
http://blumiger-lkos.de
https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-brodel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabruck
Auf geht’s!!!