Beim Google-Impact-Finale gewonnen!!!
Geschrieben:Blumiges Melle/Blumiger Landkreis Osnabrück erhält von Google 20.000 Euro
Unter 2500 Bewerbergruppen durchgesetzt – Wir sind glücklich
Am gestrigen Abend des 7. Juni wurden die Initiatoren von „Blumiges Melle“
& „Blumiger Landkreis Osnabrück“ beim „Google Impact Finale“ in Berlin
für die geplante Idee einer innovativen Blühwiesensoftware ausgezeichnet.
Die gUG Umweltschutz und Lebenshilfe aus Melle erhält damit von Google 20.000 Euro,
um das geplante Vorhaben umzusetzen. Die kleine Initiative ist damit eine von 4 Akteursgruppen aus Niedersachsen, welche sich über den Preis freuen darf.
Beim diesjährigen Wettbewerb haben sich insgesamt 2500 Projekte beworben.
50 Projekte haben nun die begehrten 20.000 Euro erhalten, 10 Projekte wurden mit Summen in Höhen von teilweise
deutlich über 250.000 Euro ausgezeichnet.
https://impactchallenge.withgoogle.com/deutschland2018
Kai Behncke, ehrenamtlicher Geschäftsführer: „Gerade für uns als kleine Gruppe – Wir bestehen im Kern aus 2 Personen – ist das herausragend.
Wir freuen uns sehr. In den letzten Wochen und Monaten, eigentlich schon seit über einem Jahr, haben wir mit viel Unterstützung unterschiedlicher Akteure im südlichen Landkreis Osnabrück einiges auf die Beine gestellt.
Insgesamt wurden dort gemeinsam mit der BUND Kreisgruppe Osnabrück Blühwiesen auf 84 Arealen und einer Fläche von 150.000 m² erstellt. Jetzt werden wir das Geld von Google nutzen, um eine Software zu entwickeln, welche
die Auswirkungen dieser Blühwiesen auf unterschiedliche Insektenarten präsentiert.“
Karsten Wachsmuth, Projektleiter Technik: „Von dem Geld können wir nun auch den dringend benötigten Bandheuwender kaufen. Wir arbeiten mit rudimentären Gerätschaften gegen das Insektensterben. Es ist ein bißchen wie bei „David gegen Goliath“.
In der konventionellen Landwirtschaft werden mit Hochleistungsmaschinen großflächig Pestizide gespritzt, welche mitverantworlich für das Aussterben einer Vielzahl von Arten sind. Unsere Maschinen werden „zu Fuß“ geführt, sind alle handbetrieben und mit wenigen PS ausgestattet. Trotzdem geben wir nicht auf.
Mit dem Bandheuwender können wir nun leichter Flächen extensivieren. Das ist für eine Pflege von Blühwiesen sehr wichtig.“
Innerhalb der nun zu entwickelnden Websoftware werden die räumlichen Auswirkungen von Blühwiesen präsentiert werden.
Zudem wird in einer Webanwendung zu erkennnen sein, an welchen Orten noch dringender Handlungsbedarf besteht und welche Arten davon profitieren.
Bürgerinnen und Bürger werden zudem Informationen erhalten, welches Saatgut an ihrem Standort als geeignet erscheint. Das Release der Software ist für Februar 2019 vorgesehen.
Die Preisverleihung im Ticker (mit Bildern) kann hier eingesehen werden: