Geschrieben:

Wie so oft liegen Freud und Leid nah beeinander.
In einem unserer Storchenhorste wurden 3 Jungstörche hochgezogen. Bei drei Küken ist es leider nicht unwahrscheinlich, dass die Elten eines aus dem Nest schmeissen.
Also morgens, mittags und abends immer wieder geschaut, doch leider umsonst.
Das herausgeworfene Küken hat den Aufprall nicht überlebt und lag morgens tot im Gras 🙁
Dafür jedoch entwickeln sich die anderen beiden ganz prächtig, sie klappern sogar schon mit den Schnäbeln.
Und Kanadagans Trudi hat endlich Nachwuchs bekommen.
Vor etlichen Jahren wurde sie zu Weihnachten freigekauft, gemeinsam mit 4 anderen Kanadagänsen. Die anderen Gänse haben sich im Laufe der Jahre ein anderes zu Hause gesucht, Trudi jedoch lebt standorttreu.
3 mal hat sie schon versucht, Eier auszubrüten. Dieses Jahr endlich hat es geklappt. 🙂
Der kleine winzling heisst „Flitzi“. Flitzi war fürchterlich schwach, als er aus dem Ei schlüpfte, ich dachte, er schafft es nicht.
Er hat dann zwei Tage hintereinander mehrfach am Tag etwas Wasser mit Traubenzucker verdünnt bekommen. Auch bei schwachen Hühnerküken klappt das oft sehr gut. Und siehe da: Jetzt ist er 4 Tage alt und flitzt munter mit seiner Mutti durch die Gegend. Trudi ist stolz wie Oskar.
Da aktuell nachts immer wieder Füchse kommen (leider wurden sie schon fündig, naja, die kleinen Fuchswelpen haben auch Hunger) sind Trudi und Flitzi in ein Sicherheitsgehege mit einem Teich gekommen.
Bei Alarm können sie dann auf das Wasser flüchten.