Wie geht es weiter
Geschrieben:

Noch einige Neuankömmlinge – Und wie geht es hier weiter?

Unsere Enten „Dynamite“ und „Rambo“ haben sich prächtig gemacht
und watscheln mächtig gut gelaunt bei uns über die Wiesen oder nehmen in einem der Schwimmbassins ein Bad. 😄🍉🌻🐝☄️💦💧
Ja, und in den letzten Wochen wieder und wieder die Laufente „Friedolina“ gesucht (an verschiedenen Stellen im Dschungel sicherheitshalber kleine Wasserpötte und Futter hingestellt).
Offen gesagt: Schon einige Sorgen gemacht.
Diese waren unbegründet, heute kam sie laut schnatternd aus dem Dickicht gewatschelt mit einem lauten „Quak-Quak-Kuck-mal-wenn-ich-mitgebracht-habe“-Quak-Quak-Quak“.

Tja, das sind die Momente, in denen man blöd aus der Wäsche kuckt.
Naja, die kleinen Flitzer kriegen wir noch unter. 2 unserer Laufenten haben uns jetzt insgesamt 11 Küken beschert.
Toll…..;-)

Hier wird jetzt die Sommerpause eingeläutet. Die Akkus laden sich erstmalig nicht mehr von alleine auf (selbst wenn man sich Hektorliter Lammsbräu-Bier
reinkippt klappt es nicht mehr), dann ist es höchste Zeit zu reagieren, die Maschinen runterzufahren und eine Pasue einzulegen.
Fühlt sich aktuell alles irgendwie leer, ausgebrannt, kraftlos an…

Was liegt in den nächsten 5 Wochen an?
Maximal einige Wiesen mähen und Schafe umsiedeln, mit vieeeeeeel Ruhe und Geduld.
Und gemeinsam überlegen, welche Projekte wir schaffen können und wollen. Und tatsächlich sogar auch noch Pause vom Bürojob. Garnicht übel 🙂

Wie gehts dann weiter?

Anfang September kommt (noch nicht zu 100% sicher) die Aktionsgruppe „Ohne Kerosin nach Berlin“
https://studentsforfuture.info/ohne-kerosin-nach-berlin/
nach Melle und schlägt ihr Klimacamp bei uns auf dem Gnadenhof auf….
Umsetzungswahrscheinlichkeit: Irgendwo bei 80%

Vermutlich ab Spätsommer
Ein tolles neues Gemeinschaftsprojekt (Artenschutz) starten wir mit (wird noch nicht verraten)…
Es wird dabei um die Ansiedlung einer selten gewordenen Wildobstart gehen…
Umsetzungswahrscheinlichkeit: Irgendwo bei 99%

2 Projektanträge sind noch im Feuer.
Kann sein, dass wir da „grünes Licht“ kriegen und plötzlich im 6stelligen Bereich
Pflanzen, Bäume, Saatgut, Maschinen etc. einkaufen können (könnte sein, dass wir dann mehrere Platin-Kundenkarten hier kriegen :-)), vieleicht werden es aber auch Rohrkrepierer.
Vieles wird abhängig von der Corona-Entwicklung sein.
Umsetzungswahrscheinlichkeit: Völlig unklar

a) In einem der unklaren Projekte („VIPS for IPS“ (Very important persons for Insektenparadiese)) geht es darum, gemeinsam im Rahmen
von groß angelegten Aktionstagen XXXXX_-Insektenbiotope (mit allem Zipp und Zapp) in Melle-Oldendorf anzulegen (aüf etwa 10.000 m²).
Mit Feuchtbiotopen, Stauden, Blühwiesen, Hecken, Wildfrüchten, Obstbäumen etc…
Gemeinsam mit vielen vielen Menschen. Und klar ist: Jeder Mensch, der etwas für die Artenvielfalt leistet ist ein VIP.
Deswegen „VIPS for IPS“…

b) In einem anderen Projekt („Baum zum Bier! Saatgut zum Saft“) wird es das Ziel sein, auf die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Arten- und Klimaschutz aufmerksam zu machen.
Auch hier sollen dann in Melle (z.B. auch mit vielen vielen Gastronomischen Einrichtungen und z.B. der Kulturwerkstatt Buer) im Rahmen
von größeren Aktionen Klimaschutzanpflanzungen, die Pflanzung von Blumenzwiebeln, die Schaffung von Wildblumenflecken etc. durchgeführt werden.
Hierbei soll es um die Vermittlung gehen: Kultur + Nachhaltigkeit = Heimat
Zugleich wollen wir dabei auf die CO2-Werte aufmerksam machen, welche Ernährung so mit sich bringt.
1 Kilo Rindfleich und ein Kilo Butter: Jeweils bei über 25 kg CO2
1 Kilo Kartoffeln, 1 Kilo Margarine: Jeweils deutlich unter 1000 gramm CO2

Und dann ist da noch die Aktion im Landkreis Osnabrück „500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de“, welche aufgrund von Corona ebenfalls noch völlig unklar ist.

Insgesamt werden wir weniger Projekte umsetzen, bei denen wir selber für andere „Vorturnen“ sondern tendenziell eher zu Projekten gehen, bei denen es leicht und einfach ist, dass sich Menschen beteiligen, an größeren gemeinsamen Aktivitäten. Bei denen jeder Mensch nach seinen eigenen Möglichkeiten etwas einpflanzen und umsetzen kann. Wenn 200 Menschen jeweils 5 Stunden investieren, dann kommt schneller etwas Sinnvolles bei raus, als wenn es nur kleine Naturschutzgruppen sind.

Aber erstmal: Einfach mal ne ganze Weile nur die Grundstufe bearbeiten, nicht mehr und nicht weniger.
Und das gibt auch viel Gelegenheit einfach mal träge in der Sonne zu sitzen, Schmetterlinge zu zählen und den Tieren beim Grasen zuzuschauen…

Gnadenhof Brödel
http://gnadenhof-broedel.de

Wer uns unterstützen möchte:
https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-broedel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabrueck