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Allgemein
Manchmal sind es die kleinen Wunder, die man im Leben so braucht.
Geschrieben:

Manchmal sind es die kleinen Wunder, die man im Leben so braucht. 😊😍
Erinntert Ihr Euch noch an das Insektenschutz-Projekt „Blumiger Landkreis Osnabrück“?
Insekten- und Artenschutz durch Blühwiesen?
Dank einer hohen Spende der Provinzial-Versicherung („Weitermachen ! :-)“, wird es in diesem Jahr weitergehen 🙂
Durch das Geld können wir Regio-Saatgut-Material (selbstverständlich mehrjährig) an Menschen verschenken und selber weitere Blühwiesen anlegen bzw. frisch aufwerten (zuweilen
reduziert sich die Vielfalt mit den Jahren). Vielen vielen Dank an die Provinzial-Versicherung. 😊

Das Insektensterben ist noch lange nicht besiegt. Global wird die Reduzierung der Insektenmasse auf 1 – 2,5 % / Jahr geschätzt.
Und doch sind wir in keinster Weise machtlos – und es ist durchaus beeindruckend, wie viel schon geschehen ist.

Wildblumenwiesen (basierend auf Regio-Saatgut), Insektenhotels, Totholz, Lesesteinhaufen oder Trockensteinmauern,
Sandschichten (sogenannte Sandariums), Stängel über mehrere Jahre stehen lassen (erst nach 2 Jahren sind diese porös genug, damit Eier hier abgelegt werden können), Wildheit in den eigenen Gärten zulassen,
Flächen ausmagern (erst dann kann sich sukzessive eine Artenvielfalt einstellen).

Die Chance dieser Neuauflage ist riesig. Zumal deshalb, weil eine Fülle von Wiesen mittlerweile bekannt sind, auf denen zumindest Kleinpopulationen verschiedener
Arten konstant leben. Z.B. gibt es mittlerweile Areale mit konstanten Bläulings-Zahlen (unterschiedliche Arten), Ochsenaugen, Wiesenvögelchen, Landkärtchen, etc.

Diese Populationen gilt es zudem mit „frischem Genmaterial“ zu unterstützen (etliche Wiesen sind zumindest theoretisch per Insektenflug
von Wiese zu Wiese erreichbar, oftmals hilft hier aber auch der Wind durch eine Zufallsstreuung).
Danke zudem an Markus Oliver-Braun, der in Bezug auf eine Schmetterlingsart (Kleines Wiesenvögelchen) regionale Exemplare von einer Wiese aus
Achmer zu einer Wiese in Melle bringen wird. Auch dadurch steigert sich die Widerstandsfähigkeit von Arten (Inzest rottet auf Dauer aus).

Die Neuauflage des Blumiger Landkreis Osnabrück-Projektes startet im April 2023.
Wir werden berichten und freuen uns über rege Untersützung.

Der Einfachheit halber gliedern wir das Projekt als „Subprojekt“ in 500 AKA ein.

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/

Spenden
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz

Allgemein
Arbeit für die Natternkopf-Mauerbiene
Geschrieben:

Ein richtig richtig guter Tag ist heute. 🙃☺️
Überprüfung zu Fördermitteln bestanden, Vorsammlung der Steuererklärung 2021 abgegeben und in Osnabrück eine Blühwiese fürs Frühjahr flott gemacht.

Na bitte! In Osnabrück heute eine Wildblumenwiese heute gemäht und das Mahdgut abgetragen (keine Sorge, genügend Stängel für Überwinterungstiere wurden stehen gelassen).
Würde dieses Abtragen des Mahdgutes nicht geschehen, dann würde die Fläche durch Stickoxideintrag sukzessive immer nährstoffreicher.
Viele Wildblumen hätten dann keine Chance gegen aufkommende Gräser.
Es hat gut geblüht hier. Schafgarbe, Königskerzen, Wiesenflockenblumen, und sehr viel Natternkopf.
Folgerichtig ist die Fläche eine Heimstätte der Natternkopf-Mauerbiene [Wikimedia, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Natternkopf_mit_Mauerbiene.jpg) (tatsächlich schon einige Male dort gesehen).
Alle, die damals bei der Biotoperstellung dabei waren, können durchaus stolz auf sich sein.
Ohne diese Pflanze stirbt die Biene aus, sie ist auf den Blauen Natternkopf angewiesen.

Die große Trockensteinmauer stellt zugleich ein tolles Biotop für viele Insekten, Amphibien und Reptilien dar.

Und eine 70 Meter lange und 5 Meter breite Vogelschutzhecke (2021 im 500 AKA-Projekt angelegt) wächst und gedeiht.
Neulich noch bei den AutoreInnen dieser Studie rückversichert:
https://www.wald.de/hecken-sind-klimaschuetzer/

Sophie Drexler antwortete entsprechend:

„Eine auf Ackerland neu angelegte 5 Meter breite und 100 Meter lange Hecke, entsprechend 0,05 ha, speichert demnach im langjährigen Mittel rund 19 Tonnen CO2. “

Heute zudem eine Überprüfung der ordnungsgemäßen Verwendung von Fördermitteln für das Projekt „Blumiger Landkreis Osnabrück“ positiv bestanden.
Und die Vorsammlung der Steuererklärung bei unserer Kanzlei abgegeben.
Die überprüfen noch einmal alles auf „Herz und Nieren“ und erstellen eine professionelle Bilanz.
In dieser Kanzlei arbeiten Vollprofis. Das kostet zwar auch ein paar Taler, ist sein Geld aber zu 100% wert.

Und ich? Zahlen, Rechnungen, Eingangs- und Ausgangskonten dröhnen durch meinen Kopf.
Ich trinke jetzt einen großen Vodka Lemmon (ohne Eis) 🙂

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/

Spenden:
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Erhitzte Gemüter – Und Zwischentöne
Geschrieben:

Auch wenn die Gemüter in Bezug auf Lützerath und den Kohleausstieg aktuell massiv erhitzt
sind: Am Ende des Tages werden wir alle von der Klimaerwärmung und gegenseitiger Unterstützung abhängig sein.
In Lützerath gab es nicht nur unschöne Szene (von beiden Seiten).
Es gab auch viele schöne Eindrücke (von beiden Seiten).
PolizistInnen, die DemonstrantInnen geholfen haben (z.B. eine Brille im Schlamm zu finden),
durchaus nicht unbeeindruckend auch das offenbar gegenseitig eingehaltene Abkommen zwischen RWE und den beiden Tunnel-Besetzern,
ebenso wie die Unterstützung von DemonstrantInnen für die Exekutive (siehe Video)….
Entscheidend wird es sein, Lösungen zu produzieren. Protest, Protestformen, Gegenreaktionen und das ganze drumherum sind nur die Verpackung.
Danach kräht in wenigen Monaten kein Hahn mehr.

https://twitter.com/realjaywalking/status/1614611169200726018?fbclid=IwAR1Ky0kLKV1HIh1V44F6Bcfl6-dBmIwp38ojQHwZ9X7fKWlQAp5yFQ7yNm4

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Der Tag stand heute komplett im Dienste für die Tiere unseres Gnadenhofes.
Geschrieben:

Der Tag stand heute komplett im Dienste für die Tiere unseres Gnadenhofes.
Zunächst stand die Impfung zweier Kaninchen an.
Vielen Dank an die Tierarztpraxis von Frau Jordan (vormalig Weinert) in Melle/Westerhausen, welche die
Impfungen gegen Myxomatose und Kaninchenseuche wie gewohnt professionell durchgeführt haben.
Die beiden Hoppler sind happy, erst einmal wieder gut geschützt zu sein.
Nach der Behandlung gab es Kohlblätter und Salat 🙂

Zudem stand heute einer der obligatorischen Termine für die Hufbehandlung unserer Ponys an.
Vielen Dank einmal mehr an Nino Escher, der die Prozeduren gewohnt erstklassig durchgeführt hat.
https://www.hufbeschlag-ninoescher.de/
An mehreren Standorten sind die Hufe der Tiere nun wieder pikobello. 🙂

Herzerweichend zu sehen war: Als das Pony „Alfredo“ von seinem Uralt-Kumpel „Luke“ für die Behandlung kurzzeitig getrent wurde,
gab es Anzeichen von Panik bei beiden. Als sie dann wieder zusammengeführt wurden lautes Gewieher vor Freude und sie haben erst einmal
ihre Köpfe aneinander gerieben. Soll noch einmal jemand erzählen, Tiere könnten keine Freude oder Zuneigung empfinden…

Zudem wurde heute begonnen den Standort „Kreimerhof“ in Melle/Oldendorf etwas umzubauen.
Zwei kleine Miyawaki-Tiny-Forest Inseln entstehen hier, um für eine Kühlung des Klimas zu sorgen und die Aufenthaltsqualität der Tiere zu steigern.
Zudem wurde heute begonnen zwei Teilflächen zusammenzulegen, damit Ponys und Ziegen etwas mehr Auslauf haben.

Gnadenhof Brödel
http://gnadenhof-broedel.de

Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-broedel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabrueck

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Urlaub, mehr Zeit und ein Markt, um Milliarden zu verdienen
Geschrieben:

Endlich Urlaub: Zeit, Biotope „auf Vordermann“ zu bringen und neue Ideen zu pushen 👍🤝🤝🤝😊
Und: Milliardengeschäft Klimaerwärmung 💶💶💶💰💰💰

Endlich Zeit, liegengebliebene Dinge aufzuarbeiten.
Heute eine Teilblühwiese ausgemagert (Mahd und Abtragung). Eigentlich viel zu spät in der Saison, aber im letzten
Jahr war zu wenig Zeit. Und ohne Ausmagerung reduziert sich die Vielfalt dort, weil zu viele Nährstoffe über Stickoxide in den Boden gelangen.

Diese Wiese ist seit knapp 7 Jahren in Betreuung. Vor etwa 4 Jahren (vermutlich durch Windverdriftung) fanden sich die ersten Exemplare
von „Coenonympha pamphilus“ ein (eine Schmetterlingsart, Kleines Wiesenvögelchen).
Mittlerweile hat sich hier eine stabile kleine Population angesiedelt. Viwlleicht 25, vielleicht auch 30 Exemplare.
Ein bisschen stolz macht das ja schon 🙂 Und immer wieder schön zu sehen: Viele viele Nisthilfen rund um die Blühwiesen waren besetzt.
Es wird übrigens empfohlen (zum Glück soll es ja noch einmal sehr kalt werden), Nistmaterial bis zum Frühling in den Kästen zu belassen. Bei massiver Kälte profitieren Vögel davon.

Im letzten Spätsommer die Wiese durch entsprechendes Saatgut weiter vergrößert. 60 – 70 Individuen wären besser.
Und natürlich frisches Genmaterial von Exemplaren anderer Flächen. Manchmal ist es der Wind, der die Flugradien von Insekten als glücklicher Zufall
erweitert.

Und die Klimaerwärmung schreitet voran und wird ein Milliardengeschäft (wohl eher Billionen).
Am Wochenende habe ich mich in vielen Diskussionsforen zu Lützerath rumgetrieben. Das stählt die Argumentation und man selbst kommt in Bezug auf Positionen nicht um eine Intensivrecherche herum, wenn man nicht absaufen will.
Etwa 100mal auf den Satz gestoßen: „Greta Thunberg ist Multimillionärin“, oft verbunden mit dem Nachsatz: „Der gehts doch garnicht um die Klimaerwärmung, der gehts nur ums Geld!“ (Oftmals (nicht immer) ein klassischer Diskreditierungsversuch der Klimabewegung, ein uralter Hut),
manchmal auch mit verschiedenen Beleidigungen versehen.

Achselzucken von hier. „Na und?“, lautet die Antwort.
Wir leben im Kapitalismus. Seit wann ist Geld verdienen denn etwas „Schlechtes“ geworden. Habe ich da etwas verpasst?
Teilen wir alle unsere Einkommen jetzt sozialistisch auf? Damit jeder was davon hat?

Ist doch genial, wenn jemand im Einsatz für eine gute Sache auch noch eine ganze Menge Geld verdienen kann.
Muss man erstmal hinkriegen (und braucht vermutlich ein ziemlich gutes Team dahinter).
Wenn jemand Ideen hat, ganz allgemein gesprochen (unabhängig von der Klimaerwärmung): Für neue Produkte, für neue Strömungen, für einen neuen Zeitgeist, und damit Geld verdient: Ist das schlecht?
Wohl kaum! Von Umweltschützern wird, aus Gründen die hier nicht so recht bekannt sind, aber scheinbar oftmals aberwitziges erwartet.
Die Handlung hat rein altruistisch zu sein, sie darf kein Geld einspielen, sonst ist da etwas faul dran!
Diese „Denke“ kann ich nicht verstehen.

Tatsächlich ist es so, dass die Klimaerwärmung auch ein Billionengeschäft ist. Und es werden wohl noch etliche Billiönchen dazu kommen.

Im SIEGEL steht heute:
„Die erneuerbaren Energien, vor allem aus Wind und Sonne, stehen vor einem beispiellosen Boom (…)“

Quelle:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klima-warum-2023-das-bisher-heisseste-jahr-in-der-geschichte-der-menschheit-werden-koennte-a-46da50b3-db35-4486-9aac-12269ff2d602
Momentan findet das Weltwirtschaftsforum in Davos statt.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/weltwirtschaftsforum-davos/weltwirtschaftsforum-in-davos-eine-welt-voller-brueche-18600012.html

Etliche Umweltschützer befürchten, dass es hier zu einem massiven Greenwashing kommt, dass Unternehmen ihre Ökobilanzen frisieren werden.
Politische Weichenstellungen werden von den Wirtschaftslenkern vermutlich nicht angemahnt. Und Verhaltensänderungen wohl auch nur bedingt.
Es ist jedoch auch so, dass etliche Unternehmen brilliante Ideen auf den Markt bringen.

Tropf- und Perlschläuche, für eine ganz neue Wasserversorgung, sind z.B. solche Ideen, mit denen sich einige Firmen gerade „Goldene Nasen“ verdienen.
Auch hier wurden etliche Meter dieser prima Erfindungen gekauft, um dieses Jahr besser auf die Trockenheit vorbereitet zu sein.

Bill Gates, wie üblich seiner Zeit voraus, investiert gerade massiv in Laborfleisch und CO2-Speichermedien.
KWK, Solarenegie, alternative Antriebsstoffe, Windkraftwerke (ob groß oder klein), neue grüne Märkte, neue grüne Jobs…
Es geht um „Restaurierung von Wäldern“, Dekarbonisierung, Null-Emissions-Schiffahrt.

Apropos Milliardengeschäft:
Unsere Steuerbilanz für 2021 (Vorselektion) ist nahezu abgeschlossen.
Erstmalig liegen wir bei Einnahmen und Ausgaben im unteren 6stelligen Bereich.
Die Unterlagen werden nun noch von einer Steuerkanzlei geprüft.

Ausgaben für Gehälter (inklsuive Abgaben für FÖJler): Ca. 2000 Euro (ca. 1,7 %)
Ausgaben für Steuerbüro: Ca. 4000 Euro (ca. 3,4 %)
Ausgaben für Versicherungen: Ca. 2000 Euro (ca. 1,7 %)

Der Rest des Geldes 2021 (irgendwas im Bereich von über 100.000 Euro):
Ausgaben für Gnadenhof, Klima- und Artenschutz.
Sobald die Bilanz von der Kanzlei final erstellt ist, wird diese hier veröffentlicht.

Und auch hier wird an verschiedenen Zusatzfinanzierungsmodellen gearbeitet.
Wir brauchen mehr Geld um schneller zu pflanzen, Biotope zu gestalten, Schutzräume für Flora und Fauna zu schaffen.
In den nächsten 1,5 Wochen wird diesbezüglich hier einiges auf Kurs gebracht.
So schlimm die Klimaerwärmung auch ist: Die Zeit war noch nie besser, dagegen Lösungen umzusetzen…und diese auch zu finanzieren.

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
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Lützerath führt zu vielen vielen Diskussionen.
Geschrieben:

Lützerath führt zu vielen vielen Diskussionen.
Auch wenn die Enttäuschung hier über die GRÜNEN (also über einen Teil der GRÜNEN) ganz massiv ist, so führt an Diskussionen kein Weg dran vorbei. Heute eine satte Diskussion
in einer Gruppe (https://www.facebook.com/johannes.dueben/posts/pfbid02YoRWjUp7bcfALJR7KN7mzGJPPwKkCzHey3iXHhgULfUEUcyvDyyDD8ipeozr3TPsl?notif_id=1673788252068055&notif_t=comment_mention&ref=notif), unter anderem mit Bundestagsmitglied Harald Ebner geführt.
Es war schon (in Teilen) arg kontrovers. Aber auch nicht ausschließlich.

Eine ganze (ganz neue) Generation von AktivistInnen sieht die GRÜNEN in Teilen erstmals „auf der anderen Seite“ der Barrikaden stehen.
Für die (parlamentarische) Demokratie ist das auch eine Chance.
Dass es zu einer Strömung abseits der GRÜNEN kommen kann, ist nicht im Geringsten ausgeschlossen.
Und „schlecht“ ist das keineswegs.
Gleichzeitig werden die GRÜNEN dennoch auch viel Zulauf bekommen.
Die Zeitenwende nimmt ihren Lauf, mit völlig unbekanntem Ausgang.

Dennoch ist völlig klar.
Die Demokratie ist ein herausragendes Gut. Eben weil eine Demokratie nicht wie Iran, Katar oder Nordkorea arbeitet.

Und: In Bezug auf den Klimaschutz: Es sind Strömungen wie die FDP z.B., die ihre Arbeit für den Klimaschutz nahezu verweigern.
Die Interessen anderer Gruppen verfolgen, aber mitnichten die Interessen einer CO2-reduzierten Welt. Auch das kann gesichert festgestellt werden. Und Applaus kann in Bezug auf den Klimaschutz der CDU und der SPD auch nicht übermittelt werden (auch wenn hier auf lokaler und regionaler Ebene sehr progressive Erfahrungen gemacht werden).
Diskussionen sind super! Jedoch haben wir eigentlich keine Zeit mehr: Denn die Zeit für eine lebenswerte Welt läuft schonungslos ab.

Allgemein
Weitere Klauenbearbeitung
Geschrieben:

Weiter ging es heute mit dem Schneiden der Klauen unserer Schafe und Ziegen. ☺️
Toll finden sie das nicht. Es gelingt auch so gut wie nie alle auf einmal imn den Pferch zu bringen.
An der Hufbearbeitzung führt jedoch kein Weg dran vorbei. Nach dem Schneiden müssen diese zudem durch ein Klauen-Desinfektionsbad hindurch.
Der viele Regen und die warmen Temperaturen sind ein Hort für Bakterienausbreitungen.
Wenn die Prozedur geschafft ist, dann gibt es für alle Ziegenmüsli und die Welt ist wieder gut 🙂

Gnadenhof Brödel
http://gnadenhof-broedel.de

Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/71760-gnadenhof-broedel-melle-artenschutzprojekt-blumiger-landkreis-osnabrueck

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Ein herzlicher Glückwunsch geht an den Monat Januar 2023
Geschrieben:

Ein herzlicher Glückwunsch geht an den Monat Januar 2023,
der es laut Tagesspiegel geschafft hat, 7,6 Grad wärmer zu sein, als vorherige Januare im langjährigen Vergleich.
Quelle: https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/temperaturmonitor-wetter-vs-klima-sind-die-temperaturen-in-deutschland-gerade-normal/?utm_source=tagesspiegel.de&utm_campaign=krisenmonitor

Der Klimawandel ist mit voller Wucht vor Ort. Und leider extremer, als in verschiedenen Studien vorhergesagt wurde.
Die Natur spielt komplett verrückt. mit völlig unklaren Folgen für Flora und Fauna.

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück

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Klimaschutz ist kein Verbrechen
Geschrieben:

Großer Respekt vor den AktivistInnen in Lützerath 😍👍👍👍
Und ein Erklärungsversuch in Bezug auf den Hass, der Umweltschützern aus Teilen der Gesellschaft entgegenschlägt (das psychologische „Kübler-Ross“-Modell).

Diese Bilder werden sich tief in die Umweltschutz-Kultur der Bundesrepublik Deutschland einbrennen. Ähnlich wie damals Wackersdorf, Brokdorf oder Gorleben. Es sind Bilder für die Ewigkeit, Bilder, die der GRÜNEN Parteispitze, noch weniger aber einigen Hardlinern in der CDU, nicht gefallen werden.

Aus Solidarität mit den AktivistInnen in Lützerath heute die Arbeiten mit einem „X“ am Revers durchgeführt. Es herrscht hier großer großer Respekt, viel Anerkennung und eine große Hochachtung den Menschen gegenüber vor, die heute in Lützerath demonstrieren und ggf. auch friedlichen zivilen Ungehorsam ausüben. Genau das stärkt eine Demokratie. Genau das muss eine Demokratie aushalten. Genau das unterscheidet die Bundesrepublik vom Iran, Katar oder den Philippinen. Hier werden Grundrechte ausgeübt und für Grundrechte eingestanden. Auch werden im Rahmen zivilen Ungehorsams Gesetze überschritten. Eine Sanktionierung dieses Verhaltens (auch das gehört zu einer Demokratie) wird dabei in Kauf genommen. Die Spielregeln sind für alle klar!

Klimaschutz ist der Schutz, von dem wir alle abhängig sind. In Lützerath wird nicht nur ein Symbol zerstört, nein, die gesamte Klimapolitik des Landes stellt sich ein Zeugnis mangelnder Glaubwürdigkeit aus. Dazu kommen schlappe 280 Millionen Tonnen CO2 durch RWE nun zusätzlich. Dadurch wird es unmöglich für Deutschland, seine Klimaziele (die übrigens demokratisch verabschiedet wurden!) zu erreichen. Der Protest ist wichtig, wertvoll, zukunftsgerichtet und ehrenhaft. Zudem gemeinnützig, selbstlos und vor allen Dingen eins: Absolut notwendig!

Verurteilt wird hier jedoch der Einsatz von Gewalt. Gemeint ist damit die Gewalt eines kleinen Teils der DemonstrantInnen, genauso wie eine zuweilen unverhältnismässig eingesetzte Gewalt eines kleinen Teils der PolizistInnen. Gute Genesung und gute Besserung den heute körperlich verletzten Personen auf beiden (!) Seiten.

Der BUND-Chef Olaf Bandt bezeichnet Lützerath heute als „Hartz 4 der GRÜNEN“. Ein hochgradig lesenswertes Interview: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bund-chef-olaf-bandt-luetzerath-ist-das-hartz-iv-der-gruenen-a-9e78bdb7-b403-4c64-9091-9550b4739a1a

Die stattfindenden Proteste und Grenzüberschreitungen sind auch Ausdruck der Verbitterung und Enttäuschung über das Verhalten eines Teiles der GRÜNEN Parteispitze (Ja, ich akzeptiere, dass man über diese Sichtweise diskutieren kann. Genau darum geht es ja am Ende des Tages.), ein Frustrationsausdruck über die klimapolitisch fürchterlichen Folgen der Ampel-Koalition, genau wie eine logische Kausalfolge über die Maschinengewehr-Rhetorik und Kriminalisierungsversuche eines Teiles von absoluten CDU/CSU-Hardlinern (Stichworte: „Klimaterrorismus“, „Verunglimpfung von Umweltschützern als Kriminelle“, Christoph Ploß (CDU-Vorsitz Hamburg), Alexander Dobrindt (Klima-RAF), CDU-Generalsekretär Mario Czaja („Gewaltproblem junger Männer“, „Kriminelle Personen“), Matthias Hauer, Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Finanzausschuss („Inrechnungstellung des Polizeieinsatzes an die Umweltschützer“). Es passiert das, was immer ein solchen Fällen passiert. Seit Generationen. In jedem Einsteiger-Geschichtsbuch ist dieses nachzulesen.

Schulterschlüsse, steigende Vehemenz, massiver Zulauf von Bewegungen, steigende Bereitschaft gegenüber sanktionierbarer Rechtsverstöße, Zurückstellung eigener Bedürfnisse im Sinne des Protestes, Radikalisierung.

All das ist nicht neu. Es gab es auf der Welt schon 1000fach. Es ist das klassische Muster sozialer Bewegungen.
Etwas irre jedoch ist der Hass, der AktivistInnen von einem Teil der Gesellschaft entgegenschlägt.

Eigentlich war hier nach dem „Sueckergau“ (einem gegenüber uns erlebten Massiv-Shitstorm im letzten November) geplant, Diskussionen eher in einer Facebook-Schutz-Gruppe zu führen. Offen gesagt: Drauf geschissen! Man ist nur einmal (nicht mehr ganz) jung! Persönliche Befindlichkeiten verlieren zuweilen an Bedeutung, wenn eine massive Diskussionswelle quer durch die Republik rollt, wenn ein Thema,von dessen Wohl und Werden die Zukunft des Planeten abhängt, in akuter Gefahr ist. Wut und Verzweifelung verdrängen Angst und den Wunsch nach einer persönlichen Wohlfühloase.

Soll man sich von einigen hochgradig reaktionären Betonköpfen „die Pflanzenmargarine vom Brot nehmen lassen“? Als mündiger Staatsbürger/in? Kommt nicht in Frage!
Niko Froitzheim (es macht absolut Sinn, seine Seite zu abonnieren) hat einmal eine kleine Auswahl von Kommentaren gepostet, die auf seiner Seite im Zuge des Diskurses auftauchen. Hier ist es ähnlich (in einem kleineren Rahmen). Vieles wird sofort gelöscht. Einiges bleibt als Mahnmal stehen.

Warum flippen diese Leute so aus?
Sehr gut ist das Erklärungsmodell der Psychologin Elisabeth Kübler-Ross (eigentlich geht es hier um Sterbephasen, genau diese „Sterbephasen“ lassen sich jedoch ausgezeichnet auf zeitliche begrenze Verhaltensweisen/Denkmuster der Gesellschaft übertragen).
Vereinfacht formuliert:
Phase 1: Leugnen, Phase 2: Wut, Phase 3: Feilschen und Verhandeln, Phase 4: Depression, Phase 5: Annahme

Genauso ist es auch bei den Gegnern der KlimaaktivistInnen.
Es lässt sich sehr gut in den Diskussionsforen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ beobachten. Zeitweilig ist eine Diskussion hier nicht möglich. Es findet dann ein gegenseitiges „Anpampen“ statt (nicht die feine Art, aber besser als diesen Personen garnichts entgegenzusetzen. Sie müssen einfach persönlich ERLEBEN, dass ihrem HASS etwas entgegenschlägt und sie ggf. selber „in die Mangel genommen werden“!).

Spätestens ab Phase 3 werden die Gegner jedoch wieder diskussionsbereit und es wird wieder konstruktiv. Es ist nicht zu unterschätzen, welche gemeinsamen Lösungen dann möglich werden. Denn darum geht es doch! Eines ist klar wie vegetarische Kloßbrühe: Trotz der krassen Auseinandersetzungen wird es ohne ein Miteinander nicht gehen!

Heute viel Notarbeit im Dauerregen auf den Gnadenhofstationen verrichtet. Auch das ist wichtig für den Klimaschutz – und für den Tierschutz sowieso. Im Dezember gab es eine kleine Förderung für unsere Schafe und Ziegen vom Land Niedersachsen (Finanztopf Klimaschutz, Artenvielfalt).

Nachgewiesen ist, dass eine Weidehaltung das Wachstum von Wurzelmasse beschleunigt (mit entsprechender CO2-Einlagerung) und die Tiere für eine positive Ausbreitung der Artenvielfalt sorgen. 33 Euro pro Tier im Jahr. Besser als nichts.

Heute ging es um Krankheitsvorbeugung. Unsere Flächen ähneln durch die starken Niederschläge finnischen Seenlandschaften. Das ist eine immense Gefahr für die Tiere. Unsere kleine dreibeinige Ziege „Apollon“ hustet bereits leicht. Alle Unterstände haben heute eine zusätzliche Massivschicht trockenen Strohs bekommen, denn die Tiere schleppen Nässe und Feuchtigkeit von draussen herein.
Mit der trockenen Unterlage geht es, ist sogar eigentlich ganz gemütlich. Unsere Enten freuen sich über die Seen, außer Warzenente „Käsehoch“. Sie verhält sich etwas atypisch und ist gerne mit Hühnern und Ziegen (??) im Trockenen. Warum auch nicht. Ist ja ein freies Land.

Zudem ein Steck-Gatter aufgebaut. Die Tiere werden hier hereingetrieben und erhalten dann alle eine zusätzliche Klauen- und Fußpflege. Die Nässe und der Regen sind ein Hort für gefährliche Bakterienverbreitungen. Die Klauen erhalten nicht nur einen Zusatzschnitt sondern zudem eine Intensivdesinfektion.
So kommen die Tiere unbeschadet durch (hoffentlich).

In diesem Sinne: Klimaschutz ist kein Verbrechen!
Klimaschutz bedeutet altruistisches Handeln zum Wohle der Allgemeinheit und künftiger Generationen! Egal ob Mensch oder Tier! Nach dem Kübler-Ross-Modell wird das in der Bundesrepublik vielleicht (ab Phase 3) auch der letzte Betonkopf irgendwann einmal kapieren!

500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück
Gemeinsam den Planeten retten. Wir alle. Lokal und regional.
https://500-aktiv-fuer-klima-und-artenschutz.de/

Spenden:
https://www.betterplace.org/de/projects/75774-landkreis-osnabrueck-500-menschen-im-einsatz-fuer-klima-und-artenschutz

Allgemein
Solidarität mit Lützerath
Geschrieben:

Soeben noch die Lützerath-Manhwache in Melle von „Fridays for Future Melle“ besucht. 😎😀
Ein sehr gutes und sehr richtiges Zeichen wird hier gesetzt.

Zur Demo in der Nähe von Lützerath erwarten die Veranstalter bis zu 55.000 TeilnehmerInnen (die Polizei geht von 10.000 aus).
Und das „Neue“ in der Klimaschutzszene, ja, in der Republik spiegelt sich überall wider.

War es früher vielleicht eher so, dass man sich auf seine „eigenen“ Aktionen konzentriert hat und
sich gedacht hat „Verdammt, es ist so wenig Zeit. Bei den ‚anderen‘ können wir nicht mitmachen…Die Zeit fehlt“,
so ist es jetzt eher so: „Verdammt Axt, die Stunde muss ja wohl drinsitzen um ne gute Aktion zu unterstützen'“.

Der Schulterschluss zwischen den unterschiedlichsten Gruppen ist stark zu spüren. „Die letzte Generation“,
vor einigen Monaten vielleicht noch kritisch beäugt, gehört jetzt und mittlerweile
im Selbstverständnis vieler Akteure fest dazu. Mittlerweile sehe ich das auch so.
FFF, in den Anfangsphasen als reine „Demogruppe“ zuweilen belächelt, wird jetzt mit viel Respekt
und Achtung ob ihrer unterschiedlichen Aktionen wahrgenommen.
Überall spriessen neue AktivistInnen aus dem Boden. Die Facebook-Gruppe von FFF platzt aus allen Nähten,
auch hier trudeln vermehrt Anfragen und Angebote rein.

Offen gesagt: Ich habe einen solchen Wirbel, eine solche Aufbruchstimmung seit der Anti-Atombewegung in den 80/90ern nicht mehr erlebt. Man fühlt sich plötzlich 30 Jahre jünger. Was für ein geiles Gefühl! 😍
Die Veränderung gewinnt an Fahrt, kriegt Anschub und Antrieb!

Tja, und immer noch gibt es einen harten Kern, der versucht in Foren KlimaaktivistInnen zu diskreditieren,
die Thematik runterzuspielen, Nebenschauplätze aufzumachen, an alten, längst untergehenden Mustern sich krampfhaft festzuhalten.
Die Zeit, in denen diese Menschen auf Diskussionsebene mit Samthandschuhen angefasst wurden, sind irgendwie auch passé. Klare Ansagen an diese Leute dominieren zunehmend.
Trotzdem ist eines unerschütterlich klar: Friedlich bleiben muss es!
Und klar ist auch: Wer sich nicht bewegt: Der geht unter!

Im Meller Kreisblatt gibt es bereits einen Artikel zur Mahnwache:
https://www.noz.de/lokales/melle/artikel/meller-klima-aktivisten-trotzen-dem-wetter-fuer-luetzerath-43939591