Unterstützung durch den Ortsrat Melle/Oldendorf
Geschrieben:

Das ist Spitze!! Der Ortsrat Melle-Oldendorf unterstützt unsere Tier- und Naturschutzarbeit
mit einem nicht unbeträchtlichen Betrag 🙂 Wir sagen vielen vielen Dank an alle Beschlussbeteiligten, wow !!

Das Schöne ist: Unsere Tierschutztätigkeit im Rahmen des Gnadenhofs Brödel sowie des Naturparks Kreimerhof
ist ja, in Bezug auf die meisten Tiere, gleichzeitig auch aktiver Naturschutz. Wir versuchen, soweit es möglich ist, in natürlichen Kreisläufen zu denken und zu handeln.
Im nächsten Jahr werden wir einen Großteil unserer Ponys, Ziegen und Schafe für eine natürliche Pflege von Blühwiesen einsetzen.
Auch mit dem Umweltamt der Stadt Melle haben erste Gespräche begonnen (ebenfalls für eine Fläche in Oldendorf).
Hier geht es nicht um die Pflege von Blühwiesen sondern um eine Beweidung einer Kompensationsfläche,
um dadurch einem Entwicklungsziel für bestimmte Pflanzenarten zu dienen.

Wir freuen uns total über die Unterstützung des Ortsrates. Und wir merken: Es kommt ganz schön was Positives zusammen, wenn
alle an einem Strang ziehen. Der Meller Juibläumsweg (maßgeblich ins Leben gerufen vom TSV Westerhausen)
ist ein gutes Beispiel dafür.
Zuweilen berührt es uns richtiggehend, wenn wir aktuell sehen, wie viele Menschen für die Projekte spenden
oder diese durch andere Formen unterstützen. Dankeschön 🙂
In Melle/Oldendorf am Kreimerhof kommen immer mal wieder Menschengrüppchen zusammen, um sich die entstehenden Projekte
anzuschauen. An der Fläche am Wulberg hilft uns jetzt ein Jugendlicher aus einer betreuten Wohngruppe,
der sich in Richtung „Arbeit mit Tieren“ orientieren möchte.
Immer wieder gibt es auch hier Besuchsanfragen – uns freut das sehr. Leider ist es jedoch so, dass wir aus zeitlichen Gründen
oft bei Besuchen nicht anwesend sein können, die Umsetzung der Projekte ist sehr zeitintensiv und der Frühling
ist schneller da, als man „Pieps“ sagen kann (aber anschauen könnt Ihr die Projekte jederzeit,
nur bitte die Tiere nicht füttern (außer mit Zweigen oder mit Gras, eine Kolik wäre eine Katastrohpe,
aber dafür sind ja auch die Hinweisschilder vor Ort da ;-))

Wenn wir etwas bekommen (Spenden), dann wollen wir immer auch etwas zurückgeben.

Was werden wir 2019 im Ortsteil Oldendorf an neuen Projekten umsetzen?
Was wünschen wir uns noch?

1. Gesichert:

A) Umweltbildung – Kostenloses Angebot für Schulklassen an der Fläche am Wulberg
Gemeinsam eine kleine Ackerfläche (ca. 300-400 m²) aufbereiten, Düngen ohne chemischen Dünger, Pflanzenschutz ohne Pestizide,
Angepflanzt werden dann Kartoffeln, Radieschen, Gurken, Tomaten, Zuchinis etc.
Natürlich wird dann auch gemeinsam geernet und alle Kinder können etwas von dem Gemüse mit nach Hause nehmen

Lernziel: Bedeutung von Lebensmitteln schätzen lernen, Erfahrungen beim Anbau und der Wachstumspflege von Gemüse machen
(Verantwortung übernehmen, erlben, was eigenes Handeln bewirkt).
Erfahren, dass es auch Alternativen zur industriellen Landwirtschaft gibt und sehen, welche positiven Auswirkungen das auf die Flora und Fauna im direkten Umfeld haben kann.
Die Frage stellen:
Warum schmeckt das selbst angebaute Gemüse eigentlich viel intensiver als so manches „herkömmliches“ Gemüse aus so manchem Supermarkt?

B)
Bereits eingesät wurden in Melle „Am Wulberg“ 4 kleinere Blühflächen (ca. 20-80 m²),
3 mittlere Blühareale (jeweils bis zu 300 m²)
und ein großes Blühareal (1000 m²)
(dieses war auch Bestandteil eines ausgehandelten Kompromisses mit der Stadt Melle
im Zuge der Gnadenhof-Diskussion). Genutzt wurde erstklassiges (zum Teil regiozertifiziertes) Saatgut verschiedener Mischungen.
Von einer Feldblumenmischung bis hin zu einer Blühwiese für Sandmagerflächen).

Auch wird gesichert eine weitere Fläche (ca. 200 m²) direkt am Meller Jubiläumsweg eingesät.

Gesichert ist auch, dass unsere gemütlichen Tiere (die „Eumels“, wie wir sie liebevoll nennen)
auf verschiedenen Arealen grasen werden und damit Ruhe und Gemütlichkeit
(in einen manchmal stressigen Lebensalltag) einbringen können.
Wer eine stressigen Tag hatte und sich dann mal eine Stunde an eine der Flächen setzt und einfach nur den Eumels zuschaut,
der weiß, wie Stressabbau funktionieren kann 🙂

2. Mit ca. 80%iger Wahrscheinlichkeit
Aufbau mindestens eines weiteren Storchenkorbes (vermutlich aber sogar 2) „Am Wulberg“

3. Mit hoher Wahrscheinlichkeit:
Beweidung einer Kompensationsfläche in Melle/Oldendorf

4. Wahrscheinlich

Aufbau von Totholz-Haufen als Nistmöglichkeiten für Insekten
(Der gedeckte Blühwiesentisch ist schön, es sollen aber auch noch Unterkünfte her)

5. Vielleicht 2019, vielleicht aber auch erst 2020: Aufbau eines weiteren Feuchtbiotops (Ort noch unklar)

Nach wie vor würden wir uns über leihweise zur Verfügung gestellte Flächen (Mindestens 50m² bis zu 500 m²,
sehr wichtig wäre eine sonnige Lage)
am Meller Jubiläumsweg freuen, um auch hier Blühstreifen, Trockenmauern und Totholzhaufen anlegen zu können.

Sofern es nicht direkt am Meller Jubiläumsweg möglich ist (es macht den Anschein, als ob wir hier keine Angebote finden):
Wir würden ansonsten gerne auch Flächen abseits davon anlegen (auch in Privatgärten, oder z.B. auf nicht genutzten
landwirtschaftlichen Arealen?).
Wer also gerne ein Areal (wichtig ist viel Sonne, im Schatten wird es leider nichts) für ein Insektenparadies leihweise
für einige Jahre zur Verfügung stellen möchte
(In Melle/Westerhausen, Föckinghausen, Oldendorf, Niederholsten) schreibt uns gerne eine Mail an:
info@umweltschutz-und-lebenshilfe.de
Kosten fallen nicht dafür an, wir machen das ehrenamtlich und es ist nahezu sicher, dass wir auch im nächsten Jahr
genügend erstklassiges Saatgut zur Verfügung haben werden 🙂

Es macht uns Spaß ein Teil einer insgesamt sehr aktiven Bewegung im Ort und in der Stadt zu sein, Danke!! 🙂
Vom Lokalen zum Globalen – Wir haben noch viel vor!